Auf dem Baum verstecken beim Mantrailing

  • Seit ein paar Monaten mantraille ich mit meiner ca. 2 jährigen Hündin (Tierschutz, eventuell Border Collie Mix) und meinem Vater ohne Trainer zum Spaß. Das läuft normalerweise so ab: Wir gehen zu dritt eine Weile spazieren, irgendwann nehme ich sie an die Leine & lasse sie sich absetzen während mein Vater losläuft und sich um einige Ecken herum versteckt. Dann laufe ich mit ihr nach einigen Minuten auf den Befehl ‚such’ hinterher.

    Sie ist jetzt aber so gut geworden, dass sie Sich nur noch bei schwierigen Kreuzungen wirklich anstrengend muss und die Nase auf den Boden nimmt (längste Strecke war ca. eine halbe Stunde)

    Deshalb hat sich mein Vater beim letzten Mal auf einem Baum versteckt & sie ist nur drum herum gerannt und hat ihn erst über Sich bemerkt, als er gepfiffen hat.

    Frage: Kann sie ihn so überhaupt finden und wenn ja, Tipps wie sie es lernt?

    LG Ellisa

  • Naja, der Begriff "Mantrailing" ist für das, was ihr da macht, schon ein bissi weit hergeholt....... das hat mit echtem trailen nix zu tun :ugly:


    Und ja, ein Hund kann das durchaus lernen - man fängt aber eigentlich nicht auf dem Baum an xD, sondern anfangs nur ein bißchen erhöht. Der Hund muss ja erstmal begreifen, daß Mensch sich auf mehreren Ebenen befinden kann........ das ist für viele Hunde nicht selbstverständlich


    Also langsam steigern, vielleicht mit so einem Hochsitz des Jägers, wo man sich auf halber Höhe auf der Leiter hinhockt, ein hoher Baumstumpf, ein Treppenabsatz oder so....... so haben wir damals begonnen. Und dem Hund Zeit lassen und erstmal nicht helfen.

  • Lernen kann sie es sicher. Die Frage ist nur, ob das nötig ist und wenn ja, ob das dann noch Mantrailing ist. Im Einsatz würde man wenn der Mantrailer nicht weiter kommt und kein Opfer in Sicht ist, die Flächenhunde holen.


    Wie zeigt sie denn normalerweise an, dass sie gefunden hat? Unsere Mantrailer setzen sich zum Beispiel unmittelbar vor dem Opfer ab. Wenn dein Papa da auf dem Baum ist, ist es halt schwierig, sich unmittelbar davor abzusetzen.


    Je nachdem wie sie anzeigt, müsstest du ihr ggf. einen Verweis (Verbellen, etc.) beibringen. Und das ist dann definitiv nicht mehr Mantrailing. Was natürlich egal wäre, wenn ihr es nur zum Spaß macht.


    Wie du es aufbauen kannst: Genauso wie du es am Anfang gemacht hast. Dein Papa steigt auf Sicht auf eine Höhe wo sie ihn noch sehen kann. Dann macht man es immer schwerer. Dein Papa kraxelt höher, ihr erweitert die Entfernung, usw.

  • Naja, der Begriff "Mantrailing" ist für das, was ihr da macht, schon ein bissi weit hergeholt....... das hat mit echtem trailen nix zu tun

    Naja, so würde ich das aber nicht sagen. So baut man das doch auf. Zumindest bei uns in der Staffel... Dass "echtes" Mantrailing komplexer ist, ist doch klar. Aber für den "Hausgebrauch" ist es doch ganz toll für den Hund wenn die TE ihn so beschäftigt. :)

  • Aber für den "Hausgebrauch" ist es doch ganz toll für den Hund wenn die TE ihn so beschäftigt. :)

    hab doch auch nix dagegen gesagt .........:???::ka:


    So baut man das doch auf. Zumindest bei uns in der Staffel...

    ja, bei euch ....... mein Hund z.B. hat das gleich ganz anders gelernt. Aber gut - du hast Recht.......... mit dir mag ich nicht diskutieren.

  • Wie zeigt sie denn normalerweise an, dass sie gefunden hat? Unsere Mantrailer setzen sich zum Beispiel unmittelbar vor dem Opfer ab. Wenn dein Papa da auf dem Baum ist, ist es halt schwierig, sich unmittelbar davor abzusetzen.

    Unsere setzt sich auch direkt vor den Versteckten. Heute haben wir sie halb zu gucken lassen, wo mein Vater hin gerannt ist, so dass sie schon eine Ahnung hatte. Dann hat sie auch kapiert, dass er auf dem Baum sitzt & ist erstmal mit den Vorderpfote auf den Baum rauf, hat sich dann aber einfach davor abgesetzt.

  • Wie zeigt sie denn normalerweise an, dass sie gefunden hat? Unsere Mantrailer setzen sich zum Beispiel unmittelbar vor dem Opfer ab. Wenn dein Papa da auf dem Baum ist, ist es halt schwierig, sich unmittelbar davor abzusetzen.

    Unsere setzt sich auch direkt vor den Versteckten. Heute haben wir sie halb zu gucken lassen, wo mein Vater hin gerannt ist, so dass sie schon eine Ahnung hatte. Dann hat sie auch kapiert, dass er auf dem Baum sitzt & ist erstmal mit den Vorderpfote auf den Baum rauf, hat sich dann aber einfach davor abgesetzt.

    Hört sich doch gut an.

  • Frage: Kann sie ihn so überhaupt finden und wenn ja, Tipps wie sie es lernt?

    Ja, kann sie, und lernen tut sie es über kleinschrittigen Aufbau. Das heisst nicht, dass sie zusehen soll, wie dein Vater irgendwo hochsteigt, denn dann geht sie nur über Auge. Sie soll aber lernen, ihn über die Nase zu lokalisieren. Einfach mit nur leicht erhöhten Verstecken anfangen: Baumstrunk, Felsen, Holzbeige, usw. Dass der Hund erst drum rum kreist ist völlig normal: er versucht eine Peilung zu kriegen. Mach dich mal schlau über Geruchsverteilung durch Wind und Thermik, dann verstehtst du, wie schwierig das sein kann.


    Mit Mantrailing hat was ihr da macht tatsächlich wenig zu tun, das ist eher angeleinte Freestyle-Suche, aber Hauptsache ihr habt Spass dabei. Und vielleicht hast du ja doch Lust, mal ein Seminar zu besuchen um es richtig zu lernen. Da kannst du dann auch lernen, wie man die Suche interessanter und kniffliger machen kann.

    (längste Strecke war ca. eine halbe Stunde)

    Ein Wort zur Vorsicht noch, auch wenn es nicht mehr heiss ist: Sucharbeit ist enorm anstrengend. Wenn du den Hund so lange suchen lässt, solltest du unbedingt Wasser dabei haben, und dem Hund beibringen, ggf eine Pause zu machen und zu trinken!

  • Der letzte Beitrag ist schon eine Weile her, ich schreib trotzdem mal was dazu.


    Ein Hochversteck ist schwierig oder überhaupt nicht für einen Trailer zu finden.

    Lasse die Versteckperson mal Seifenblasen pusten. Da wo die auf den Boden aufkommen liegt auch so ungefähr der Geruch. Dort wird der Hund suchen.

    Wenn der Hund am Boden sucht und keinen Ausgang findet dann schau in den Wind in die Höhe, dort ist dann die Versteckperson. Du kannst dem Hund helfen und auf die Person zeigen. Ihr sollt ja als Team finden, nicht der Hund alleine.

    Grüße Bernd

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