Mein Hund macht Probleme in der Arbeit

  • Die Idee mit deiner Nachbarin mit den Papageien finde ich gut. Vor allem kann sie das evtl. jetzt und sofort machen, dass sie mittags mit ihm eine Runde Gassi geht und ihn danach in deine Wohnung zurückbringt. Dann ist auch der Druck für dich raus da was übers Knie brechen zu müssen.

  • Ich stelle mir den beschriebenen Arbeitsplatz tatsächlich sehr herausfordernd für viele Hunde vor. Gerade für den betroffenen Hundetypus...

    Genau das meinte ich vorhin. "Hund geht mit zur Arbeit und ist das gewohnt" ist eben in den meisten Fällen nicht eine solch krasse Herausforderung!

    Meine Hunde sind es auch beide gewohnt mit zur Arbeit zu gehen. Sogar im Großraumbüro, wo immer mal wer aufsteht, kommt oder geht.. Das ist am Anfang selbst für meine Althündin, die eigentlich den ganzen Tag nur noch pennt, nicht einfach gewesen, da abzuschalten. Wie soll das also ein Junghund dieser Rassen in dem beschriebenen Arbeitsumfeld tun?

    Das setzt meiner Meinung nach unglaublich viel Training im Ruhe lernen und auch Impuls- und Frustrationskontrolle voraus. Und selbst dann wäre ich mir nicht sicher, ob jeder Hund das lernen kann oder ob es einfach Hunde gibt, die das nie können.

  • Meine Hündin war ihre ersten zwei Jahre auch daheim, entweder ich kam dazwischen nach Hause und wir haben eine Stunde draußen verbracht oder ich bin mit Homeoffice früher heim. Zeitweise bin ich sogar auf eine 30h Woche runter, nur für sie. Insgesamt war mein Hund aber auch länger allein, als das hier im Forum gutgeheißen wird (7h oder 2x4h). Probleme gab es damit nie, durch ausreichend Gassi, ihren festen Hundekumpel und ihrer gemütlichen Natur hat sie die Zeit einfach genüsslich verpennt, denn der Rest ihres Tages war sehr schön. Und man sieht, dass es der Hund ansonsten gut bei dir hat. Wahrscheinlich aktuell etwas zu gut für seinen Stresslevel, aber prinzipiell hast du viel Zeit und Liebe für ihn bereit.


    Erst jetzt darf meine Hündin beispielsweise mit ins Büro (neuer Job), wir sind nur 3-4 Leute und es kommt super selten Besuch, sie darf sich frei im ganzen Raum bewegen. Sunny könnte niemals unter deinen Jobbedingungen klarkommen. Egal welches Training, es wäre für sie eine Höllenqual. Sie ist mit fremden Leuten und viel Trubel total überfordert und hasst es, wenn Leute einfach "einbrechen".


    Was will ich damit sagen?

    Eventuell packt dein Hund deine Arbeit niemals oder ist dort unglücklich.

    Zuhause alleinsein muss nicht schlimm sein, wenn man das ordentlich plant & eventuell etwas Geld investiert / Connections hat.


    Ich würde Projekt "Bürohund" entweder komplett aufgeben, da es für alle Beteiligten eine Herausforderung wird (mit offenem Ergebnis) und viel Zeit kostet oder es zumindest als Langzeitaufgabe sehen. Wichtiger ist jetzt eine Alternative zu finden, die längere Zeit funktioniert. Heißt: Plan B greift ab sofort, Plan A ist erst einmal gescheitert.

  • Meine Nachbarin könnte mit ihm Gassi gehen, allerdings ist es eine ältere Dame und ich bin unsicher ob das eine gute Idee ist. Er hat außerhalb der Arbeit noch nie negativ reagiert, aber was ist wenn es ihm nicht passt, dass jemand in die Wohnung kommt, ohne dass ich da bin?


    Außerdem habe ich einen Trainertermin für 15.11. bekommen. Laut Website und Telefonat haben die Ahnung von Aggressionsverhalten. Ich bin gespannt.


    Das Tierheim konnte mir leider nicht helfen, die haben auch nur freiwillige, immer wechselnde Gassigänger.


    Ich weiß nicht was ich tun soll. Einerseits bin ich auch kein großer Fan von zu langen Boxenaufhalten, aber die Idee mit dem Auto scheint mir als Schnelllösung am realistischen.

  • Ich habe nicht so viel zu sagen, aber: atme mal tief durch. Das hilft echt, gell? Ihr bekommt das hin. :streichel:


    Du bekommst hier unheimlich viele Tipps und hier gibt es ebenso viele kompetente Leute.

  • Ich weiß nicht was ich tun soll. Einerseits bin ich auch kein großer Fan von zu langen Boxenaufhalten, aber die Idee mit dem Auto scheint mir als Schnelllösung am realistischen.

    Du hast ja auf die Schnelle keine Ausweichmöglichkeit. Da finde ich Auto auch erstmal besser als randalieren hinter dem Tresen. Kann er in der Autobox gut liegen? Sich also komplett ausstrecken? Das fände ich wichtig.

  • Wie flexibel bist du mit Gassi? Wenn du immer Mal mit ihm Pfoten strecken gehen kannst, wirds noch angenehmer für den Hübschen. Leider schwankt diese Notlösung mit den Temperaturen draußen. Minusgrade über Stunden sind auch schlecht.

  • Ich weiß nicht was ich tun soll. Einerseits bin ich auch kein großer Fan von zu langen Boxenaufhalten, aber die Idee mit dem Auto scheint mir als Schnelllösung am realistischen.

    Du hast ja auf die Schnelle keine Ausweichmöglichkeit. Da finde ich Auto auch erstmal besser als randalieren hinter dem Tresen. Kann er in der Autobox gut liegen? Sich also komplett ausstrecken? Das fände ich wichtig.

    Ich finde auch, dass es für den Übergang erst mal eine annehmbare Lösung ist, vielleicht auch einfach geteilt, einige Stunden im Auto ruhen (kommt er da zur Ruhe?) und ein paar Stunden doch mit hinter die Rezeption, villeicht schon mal mit ner großen (Stoff-)Box als Rückzugsmöglichkeit offen angeboten.

  • Ich werde heute mal testen wie er sich überhaupt alleine im Auto macht. Wenn's nicht geht, werd ich ihn mal mit meiner Nachbarin losschicken. Kennen tut er sie und bis jetzt war sie immer die nette Futteromi für ihn.

  • Ich werde heute mal testen wie er sich überhaupt alleine im Auto macht. Wenn's nicht geht, werd ich ihn mal mit meiner Nachbarin losschicken. Kennen tut er sie und bis jetzt war sie immer die nette Futteromi für ihn.

    Kann ihn die "Oma" im Fall der Fälle überhaupt halten?

    Wäre mir persönlich zu riskant.

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