Qualzuchten III

  • Mal etwas Positives: mir wurde gerade auf der Youtube-Startseite ein MDR-Beitrag angezeigt, Thema "Überfüllte Tierheime durch den Corona-Haustierboom".


    Bestimmt jeder dritte oder vierte Kommentar erwähnt, dass sich die Journalistin (die extra noch erwähnt, wie gründlich sie ihre eigene Hundeanschaffung geplant hat) dann aber doch bitte keinen Qualzuchthund wie eine Franz. Bulldogge hätte zulegen sollen. Teilweise wird auch genau erklärt, warum das Argument "aber meiner ist vom Züchter und hat eine Nase" schwachsinnig ist, und welche Gesundheitsprobleme diese armen Tierchen eben auch "mit Nase" noch zwangsweise haben. Das zeigt, dass da wohl doch inzwischen ein allgemeines Bewusstsein für die Qualzuchtproblematik da ist. Spannend auch, wie kleinlaut die Journalistin dann zurückrudern muss, nachdem sie erstmal vollmundig losblökt, dass Schäferhunde, Dalmatiner, Dobermänner, usw. aber doch "auch Qualzuchten" seien, und dann (nachdem auch der Sender mitkommentiert hat), auf einmal sowieso nur noch Tierschutzhunde in Betracht ziehen würde...

    • Neu

    Hi


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    • Die verwirrte Reaktion war nicht ganz passend ausgewählt. Ich habe mich nur gewundert weshalb es auf dogforum solch werbung gibt.

      Solche Werbung ist meiner Meinung nach personalisiert, anhand der Suchverläufe usw.

      Ehh ich bin verwirrt, aber vielleicht hab ich das ungünstig ausgedrückt? .

      Es geht nicht darum das das Dogforum diese Werbung zeigt (den Screenshot habe ich nur gemacht, weil ich es halt darüber entdeckt habe, füttere dieses Futter nicht und suche daher auch sonst nicht gezielt danach) sondern das es ein weiterer hersteller ist der mit Qualzuchten auf seinen Produkten wirbt

    • Zum Thema Vibrissen beim Hund, ich bin jetzt extra deswegen Mitglied im GKF geworden um mir die Ergebnisse der Untersuchung zum Thema Vibrissen anschauen zu können. Ich hab eine Zusammenfassung der Ergebnisse bekommen. Es geht um dieses Projekt: https://www.gkf-bonn.de/tl_fil…hte/gkf47-np-antennen.pdf


      Und zwar wurden lediglich 2 Hunde untersucht. Ich hatte erst was von mehreren Rassen gehört, aber da ging es nur darum, dass bei mehreren Individuen verschiedener Rassen die Vibrissen gezählt wurden. Die Untersuchung der Funktion der Vibrissen wurde nur an zwei Hunden gemacht, die extra dafür ausgebildet wurden. Untersucht wurden die beiden Hunde Diego und Lolek, die auch in dem PDF oben mit Bild zu sehen sind. Beide sind leicht bärtig im Gesicht (sieht man bei Lolek nur auf anderen Bildern, die nicht im öffentlichen PDF sind), aber haben deutlich herausstehende Vibrissen (also im Vergleich zu Pudel, Havaneser, Malteser & Co).


      Das Fazit der Studie lautet, dass im Vergleich zu Ratten und Seehunden die Empfindlichkeit der Vibrissen deutlich geringer ist, aber durchaus im pyhsioligisch relevantem Bereich ist. Das Ergebnis (und Ergebnisse aus anderen Studien, die hier nicht genannt werden) belegen dass Vibrissen als sensible Sinnesorgane einzuordnen sind. Die Tatsache, dass die Vibrissen unempfindlicher sind als bei Ratten und Seehunden, beudetet nicht automatisch, dass sie eine geringere sensorische Bedeutung haben, da davon auszugehen ist, dass die Empfindlichkeit des Sinnessystems an die mit dessen Nutzung verbundene Verhaltensleistung adaptiert ist.

    • Zum Thema Vibrissen beim Hund, ich bin jetzt extra deswegen Mitglied im GKF geworden um mir die Ergebnisse der Untersuchung zum Thema Vibrissen anschauen zu können. Ich hab eine Zusammenfassung der Ergebnisse bekommen. Es geht um dieses Projekt: https://www.gkf-bonn.de/tl_fil…hte/gkf47-np-antennen.pdf


      Und zwar wurden lediglich 2 Hunde untersucht. Ich hatte erst was von mehreren Rassen gehört, aber da ging es nur darum, dass bei mehreren Individuen verschiedener Rassen die Vibrissen gezählt wurden. Die Untersuchung der Funktion der Vibrissen wurde nur an zwei Hunden gemacht, die extra dafür ausgebildet wurden. Untersucht wurden die beiden Hunde Diego und Lolek, die auch in dem PDF oben mit Bild zu sehen sind. Beide sind leicht bärtig im Gesicht (sieht man bei Lolek nur auf anderen Bildern, die nicht im öffentlichen PDF sind), aber haben deutlich herausstehende Vibrissen (also im Vergleich zu Pudel, Havaneser, Malteser & Co).


      Das Fazit der Studie lautet, dass im Vergleich zu Ratten und Seehunden die Empfindlichkeit der Vibrissen deutlich geringer ist, aber durchaus im pyhsioligisch relevantem Bereich ist. Das Ergebnis (und Ergebnisse aus anderen Studien, die hier nicht genannt werden) belegen dass Vibrissen als sensible Sinnesorgane einzuordnen sind. Die Tatsache, dass die Vibrissen unempfindlicher sind als bei Ratten und Seehunden, beudetet nicht automatisch, dass sie eine geringere sensorische Bedeutung haben, da davon auszugehen ist, dass die Empfindlichkeit des Sinnessystems an die mit dessen Nutzung verbundene Verhaltensleistung adaptiert ist.

      Find ich witzig, von 2 Hunden auf alle zu schließen…

      Interessant wäre auch, wie Hunde auf Berührungen an „normalen“ Haaren reagieren, so als Vergleich…


      LG Anna

    • Bei meinen Kurzhaarhunden bin ich mir ziemlich sicher, dass die Vibrissen empfindlicher sind als der Rest der Haare. Ich würde bei einem Kurzhaarhund auch nie auf die Idee kommen, die Vibrissen abzuschneiden, das kommt mir falsch vor. Allerdings bezweifle ich irgendwie, dass bei Langhaarhunden dieselbe Funktion gegeben ist. Da verschwinden ja oft die Vibrissen im Fell, sind viel dünner oder gewellt. Wobei es auch manche Langhaarhunde gibt, wo die Vibrissen dann dick genug sind, sodass sie trotzdem aus dem langen Fell herausstehen.

    • https://www.willhaben.at/iad/k…-fci-stammbaum-560458107/


      Viele Welpen sehen ja noch ok aus, haben längere Nasen. Aber hier bin ich echt einfach geschockt. Gigantische Nasenfalte, keine Nasenlöcher, Nase im Minusbereich. :loudly_crying_face: Was für ein schreckliches Leben dem armen Ding bevorsteht.

      Ich bin auch an Bild 7 hängengeblieben.

      So sieht eine gequälte Kreatur aus, die so müde ist, daß sie sofort einschlafen könnte, sich aber nicht hinlegen kann, weil sie dann erstickt.


      Für Mops und Bullyfans ist das niedlich und typisch...

    • Lagurus

      Steht in der Studie auch irgendwas dazu, welche Länge die Vibrissen haben müssten und wie viele der Hund davon (in einer gewissen Länge) braucht, damit die Funktion erfüllt werden kann? Ich tüftele im Moment bei unseren Pudeljungs zum Thema Vibrissen und versuche drum herum zu schneiden. Aber das klappt nicht wirklich so gut und alle Vibrissen bekomme ich definitiv nicht ungekürzt erhalten. Da es deutlich mehr Aufwand ist, als einfach drum herum zu schneiden und beispielsweise einen kleinen Bart stehen zu lassen, frage ich mich, inwieweit sich das überhaupt lohnt.


      Das hier war z.B. Pepe nach dem ersten Versuch:



      Bei Pepe geht es aber auch recht gut, bei Sam ging es auch halbwegs, aber bei Paco sind die Vibrissen so dünn, dass kaum welche das Schneiden ungekürzt überstanden haben.


      Eine gewisse Empfindlichkeit im Bereich der Vibrissen kann ich bei meinen Hunden schon beobachten. Mein Eindruck war aber auch, dass sie beim Weghalten der Vibrissen zum Schneiden Gleichgewichtsprobleme bekommen haben, wenn sie nicht gerade sowieso saßen. Das mag aber auch ein falscher Eindruck sein und absolut nicht repräsentativ, da ich bisher nur wenige Male um die Vibrissen herum geschnitten habe.

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