Qualzuchten III
- Helfstyna
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Langhaarcollies, Shelties oder Border werden da keine großartig anderen Zahlen haben! Sowohl CEA als auch MDR1 hat sich nicht seit der Testbarkeit so in der Rasse verbreitet. In beiden Fällen kam erst durch den Gentest raus, dass bereits ein Großteil der Hunde Träger sind und es der Rasse mehr schaden als nützen würde, diese Hunde auszuschließen und stattdessen nur das Verpaaren von Trägern verboten wird.
Ich bin durchaus dafür, dass bestimmte Rassen oder Schläge zusammen gefasst werden sollten. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Show-Border, Kurzhaarcollies, Langhaarcollies und Shelties unter bestimmten Bedingungen miteinander gekreuzt werden können/sollten.
Mich stören an diesen von Vet-Ämtern genannten Sachen folgende Punkte:
1. Die beteiligten Leute haben definitiv keine Ahnung, wovon sie sprechen und schließen wissenschaftliche Forschung zu Gunsten von Stammtisch-Parolen aus
2. Die Begründung gegen Träger-Tiere in der Zucht ist, dass ein Nachfahre Träger sein könnte und dann in verantwortungslose Hände kommt und da dann unkontrolliert verpaart wird mit womöglich einem anderen Träger und dann eventuell betroffene Welpen fallen. Statt Träger-Verpaarungen für jeden zu verbieten, muss die Verbandszucht jetzt für Vermehrerei grade stehen
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Und wie vergrößert sich da jetzt gewinnbringend der Genpool, wenn ich die drei Collies noch mit den drei Shetlies verpaare, die am Ende übrig bleiben?!
Wenn es SO wenige wären, macht der Vorschlag natürlich gar keinen Sinn. Deswegen die Frage, ob man so irgendwie einen Genpool einer sinnvollen Größe zustande kriegen könnte - so groß, dass man nicht nur noch 20 einheitliche Sheltie-Collies hat, die dann wieder vor Inzucht strotzen.
Und die mischt man dann mit den BCs, die mit den Aussies, die mit den ACD... immer bis alle einheitlich sind und man die nächste Rasse braucht (natürlich nicht.)
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wesentlich unkomplizierter, als so einige Shelties und Collies von denen ich lese.
Lass den Faktor Mensch nicht außer Acht. Was für den einen Halter gar kein Stress ist, finden andere untragbar. Was du hier liest, ist vor allem durch die Brille der Schreibenden entstanden.
Mein Knödel läuft von 8 Wochen an an der Schlepp und wird es wohl bis auf wenige Momente seiner Lebtag. Das passt für uns beide gut, passt zu mir und der Art des Hundes. Für einige hier wäre das wohl die Höchststrafe
Ich persönlich würde keinen streitlustigen Schlag Akita oder Shiba in meinem Chow wissen wollen, bloß weil sie zufällig ähnlich aussehen. Krasse Artgenossenunverträglichkeit fände ICH nämlich echt nervig.
Aber ich verstehe, worauf du hinauswillst. Ich bin auch jemand, der offene Zuchtbücher als Option erachtet.
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Stattdessen kommt es aber immer noch vor das MDR1 Hunde bei seriösen Züchtern fallen weil zwei Träger verpaart werden…
Da waere es doch sinnvoller Traeger x Traeger zu verbieten.
Merle duerfen mWn nicht mit Merle verpaart werden. Alle, die im Verein zuechten, muessen sich dran halten. Alle ausserhalb der RZV pfeifen ggf. drauf. Und nix anderes passiert bei dem was jetzt zu kommen scheint. Als ob es den 'die muss mal Welpen haben'-Idioten bockt, wenn er seine Huendin nicht ausstellen kann. Die hat eh keine ZZL, also stoert es ihn nicht, wenn er die mit der Huendin nicht machen kann.
Ich versuche z.B. Rueden zu nehmen, wodurch der IK nicht allzu hoch ist. Bei den 3 genehmigten Rueden haette ich z.B. 3x IK 0% und 1x AVK von 100% und 2x AVK von 98.39% (5 Generationen, auf 7 oder 8 kann ich die Tage mal schauen). Wieso werde ich jetzt z.B. gezwungen eine deutlich engere Verpaarung zu machen, nur weil die 3 Rueden z.B. Traeger (oder ungetestet) sind und ich eben keinen anderen finde, der frei ist (viele sind einfach nicht getestet)? Was ist das denn fuer eine Logik?
Bzw. welchen Sinn macht es einen Hund aus so einer Verpaarung zu sperren, weil er Traeger ist? Also gesund! Aber eben Traeger von abc. Und stattdessen freie Hunde, deren AT schon fast ein Kreis ist, duerften weiterhin ausgestellt werden und somit die ZZL machen.
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Wirklich? Merle und MDR1 jetzt herzunehmen für lasche und schlechte Zuchtpolitik?!!! Noch schlechtere Beispiele gibts ja kaum ....
Das zeigt einfach nur wie oberflächlich man die Materie verstanden hat. MDR1 und Merle sind die allerletzten Probleme in unseren Rassen, um die wir uns wirklich Sorgen machen müssen.
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Es gibt doch aber auch einen Mittelweg zwischen Träger ist doch scheissegal und alle Träger ausschließen.
Mann kann ja durchaus mit sinnvoller zuchtselektion Träger reduzieren.
Gerde wenn es einen gentest gibt.
Wenn man immer auf dem Standpunkt das ist jetzt so nix zu ändern beharrt kann es kein voran geben…
Verpaart du vorhandenen Träger mit nichtträger fallen Träger und nichträgerwelpen mit gleichen Eltern behält man die nichtträger aus diesen verpaarungen in der Zucht hat man ja die Gene der nichträgereltern erhalten , die gehen gehen also nicht verlohen.
Man muss es halt aber ach wollen und gezielt als züchtergemeinschaft darauf hinarbeiten.
Da muss dann halt mal nicht nur der dickste Kopf oder die schönste fleckenverteilung im Fell im Vordergrund stehen sondern ach mal genetische Gesundheit…
So funktioniert doch Zucht du suchst für die Welpen die den gewünschten Kriterien entsprechen und baust diese zu zuchthunden auf dehnen Welpen du wieder nach diesen Kriterien einteilst und die geeignetsten behältst usw.
Man muss halt nur dafür sorgen das die defektgehne langsam durch zuchtselektion verloren gehen.
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Ja den Weg gibt es. Aber ein Ausstellungsverbot (und teilweise ein Zuchteinsatzverbot) fuer Traeger ist mAn der absolut falsche Weg! Und es ist Augenwischerei, wenn BOS-Hunde weiter lustig ausgestellt werden duerfen, weil ein TA was unterschreibt (und jedet Genetiker bzgl. Traegerhunden und deren Wichtigkeit fuer die Zucht ignoriert wird).
Genetische Gesundheit erreicht man nicht mit vorgeschriebener Inzucht und nix anderes wird auf lange Sicht hin passieren, wenn das so weitergeht/durchgeht. Damit loescht man nix an Krankheiten aus, im Gegenteil! Man foerdert weitere Krankheiten und Probleme.
Ich glaub, ich wander echt aus
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Es gibt doch aber auch einen Mittelweg zwischen Träger ist doch scheissegal und alle Träger ausschließen.
Mann kann ja durchaus mit sinnvoller zuchtselektion Träger reduzieren.
Gerde wenn es einen gentest gibt.
Wenn man immer auf dem Standpunkt das ist jetzt so nix zu ändern beharrt kann es kein voran geben…
Verpaart du vorhandenen Träger mit nichtträger fallen Träger und nichträgerwelpen mit gleichen Eltern behält man die nichtträger aus diesen verpaarungen in der Zucht hat man ja die Gene der nichträgereltern erhalten , die gehen gehen also nicht verlohen.
Man muss es halt aber ach wollen und gezielt als züchtergemeinschaft darauf hinarbeiten.
Da muss dann halt mal nicht nur der dickste Kopf oder die schönste fleckenverteilung im Fell im Vordergrund stehen sondern ach mal genetische Gesundheit…
So funktioniert doch Zucht du suchst für die Welpen die den gewünschten Kriterien entsprechen und baust diese zu zuchthunden auf dehnen Welpen du wieder nach diesen Kriterien einteilst und die geeignetsten behältst usw.
Man muss halt nur dafür sorgen das die defektgehne langsam durch zuchtselektion verloren gehen.
Züchtest du?
Hast du konkreten Einblick in die Zuchtauslese der meisten Züchter?
Also ich kenne jetzt keinen Sheltiezüchter, der ganz gezielt ne Trägerverpaarung macht, weil er das so geil findet.
Aber du musst bedenken, dass ein Hund nicht nur aus MDR1 oder Merle oder CEA besteht.
Der Hund hat auch noch ein Wesen, Zähne, eine Anatomie ... dann gibt es zig Erkrankungen, die du nicht testen kannst (PDA, Epilepsie, FKA, Gallenblasenmukozele ...) - das fließt alles ein in die Partnerwahl.
Ganz ehrlich, ich mach lieber noch fünfmal mehr eine Träger Verpaarung mit MDR1, wenn ich dafür recht sicher ausschließen kann, dass keiner der Welpen einen Lanzenzahn bekommt oder eine Gallenblasenmukozele.
Ja, der Konsument, der sieht eben "nur" die schönen Testergebnisse und Buchstaben auf den Hps. Und oft wird die Qualität eines Züchters daran gemessen, wie viele genetische Tests er bei seinen Hunden macht und wie oft irgendwo "frei" steht. Aber ein Hund besteht einfach aus mehr! Und es erfordert viel Wissen und Recherche der Züchter, passende Partner auszusuchen.
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Mal kurz zu dem "warum kreuzen wir nicht einfach alle ähnlichen Rassen"?
Beispiel Deutscher Pinscher und Standard Schnauzer :
Beide könnte man miteinander Verpaaren, beide haben nen kleinen Genpol, fände ich eigentlich ne gute Idee.
Wenn man jetzt allerdings Träger verbietet, sind zusätzlich zum kleinen Genpol uA DCM-Träger und Willebrand-Träger raus. Weiter testen müsste man noch HD, PRA, Blutergebnisse - stimmt was nicht, fallen die weg.
Dann könnte man sagen - Gut wenn das nicht reicht, Verpaaren wir halt noch mit Riesenschnauzer, Zwergpinscher, Zwergschnauzer.
Da hätte man dann noch bspw MAC, Schilddrüsenunterfunktion, Hivep, PLL, PL, ED,...
Wenn irgendwas davon irgendwie vorhanden ist ( also neben Träger von xyz noch B-Hüften bspw), gehen diese Rassen zu Grunde ( Mittelschnauzer und Deutscher Pinscher eh schon kleiner Genpol, Zwergpinscher gibt's innerhalb des VDH garnicht mal so viele wie man denken würde, höchstens Zwergschnauzer und Riesenschnauzer könnten damit noch irgendwie weg kommen).
Affenpinscher werden so oder so aussterben, das is nicht tragisch, diese Rasse ist nicht besonders gesund und fällt wohl tatsächlich unter QZ, bei wirklich mikrigem Genpol.
Aber naja, lange Rede kurzer Sinn : Es macht definitiv keinen Sinn einfach Rassen zu Verpaaren die ähneln. Allein schon weil die genauso dran sind.
Anderes Beispiel dagegen übrigens - würde man bspw Malteser und Bichon Frisé Verpaaren klingt das erstmal nicht schlimm.
Nun sollte man jedoch bedenken dass die meisten 9-er die man so sieht vom Vermehrer stammen. Die haben nahezu alle irgendwas - Probleme mit den Tränenkanälen, PL, Augenprobleme,...
Und von der Gesundheit ab :
Beide unterscheiden sich tatsächlich vom Charakter und der Bichon Frisé ist in der Regel deutlich kräftiger gebaut als es der Malteser ist. Sprich man verpaart schnell das doppelte an Gewicht.
Und dann wäre da noch das Fell. Die Mische "lang und fein" mit lockig, ergibt Katastrophe.
Wie man es dreht und wendet - das bedeutet für viele Rassen, dass man sie nurnoch im Ausland beziehen kann.
Und je nach Rasse, geht dann auch das nicht mehr weil teils viel international passiert.
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Ich denke wenn es da ernsthafte Bemühungen gegeben hätte wehre es gar nicht zu so einem Holzhammer gesetzt gekommen…
Ich habe auf jeden Fall keine übergreifenden Bemühungen etwas zu Reformiren in der Hundezucht an sich beobachten können.
Warum die Nakis so schwer abgestraft werden und die Hunde ohne Atmen und ohne Termuregulatin kaum von dem Gesetz betroffen sind erschließt sich mir auch nicht das wehre ja die mit dem nötigsten Handlungsbedarf…
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