Qualzuchten III

  • Die nicht merlefarbenen Hunde werden dann nur noch gezüchtet, weil man sie als Zuchtpartner braucht. :thinking_face:

    Kann ich beim Sheltie nicht mal ansatzweise bestätigen- da gibts nämlich auch "Nicht-Merle" die nicht mit Merle gekreuzt werden dürfen. Zobel werden also durchaus gezüchtet weil man sie einfach haben will- und nicht nur als Zuchtpartner. Dafür gibt es auch schlicht viel zu viele davon.


    Ist ja nicht so als ob 80% der Zuchttiere bereits Merle oder Träger wären. Beim Sheltie ist es gar nicht so einfach einen Merle-Hund aus guter Zucht zu bekommen, die sind selten (vor allem Hündinnen). Vor allem wenn man nicht das nächstbeste kleine blaue Plüschding nimmt.

    • Neu

    Hi


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    • Ist aber ein anderes Thema und definitiv nichts was etwas mit Qualzucht zu tun hat.

      Wahr, aber ich bin da letztens drübergestolpert und hab mich erschrocken, dass das erlaubt ist... und war ehrlichgesagt ziemlich entsetzt. Danke für die Erklärung, wenngleich etwas OT :bussi:

    • Lendril


      Nein, auch dilute ist wohl komplexer zu sehen und in einigen Rassen weit verbreitet, wo es wenig oder keine Probleme macht.

      Man könnte meiner Meinung nach sicher diskutieren, ob man mehr drauf achten sollte und dilute in den bisherigen NichtProblemRassen zuchtstrategisch etwas zu reduzieren, aber Träger völlig raus, da sind diese Rassen quasi tot, trotz noch relativ hoher Gesamtpopulation.

    • Doch! Genau DAS ist das Problem!

      Liest Du hier eigentlich mit?

      Das habe ich so zumindest nicht verstanden, dass dies von einigen so gemeint war.

      Ich wäre auch nicht dafür.

      Ist ja auch extrem utopisch.

      Ja genau.


      Es ist extrem utopisch.

      Darum geht es. Das lässt hier die Gemüter hochkochen.


      Es ist dumm und unreflektiert und nicht im Sinne einer "Gesundzüchtung" von Rassen.


      Aber genau darum geht es.

      In dem Schreiben von Neumünster werden sie schon von der Ausstellung ausgeschlossen (den Auszug kannst Du hier in meinen Beiträgen suchen, oder einfach komplett runterladen auf der Seite der CACIB Neumünster) und es gibt auch schon Anwandlungen von übereifrigen Amtsvets, Zuchten nicht zu genehmigen, die "Merle-Träger" (also gesunde, heterozygote merlefarbene Hunde einsetzen wollen/werden).

    • Ja jetzt ist es das Problem aber hätte man eher damit angefangen Merl kleinzuhalten oder zu elementarem wehre es jetzt nicht das Problem.

      Aber vielleicht findet sich ja noch ein Kompromiss und den Merlbetroffenen Rassen und auch anderen Rassen mit weit verbreiteten „gendefekten“ wird noch die Changse gegeben die Rassen züchterisch über mehrere Generationen dahin zu bringen das es möglich ist dann ab Datum x nur noch trägerlose Hunde in die Zucht zu nehmen.

      Ich hoffe darauf das es ein Warnschuss für die Züchter ist und sie es schaffen sich und den Hunderassen über ihre Lobby und peditionen ist. und diskosionen noch Changse Bzw dieses Zeitfenster Bekommen.

    • Ist aber ein anderes Thema und definitiv nichts was etwas mit Qualzucht zu tun hat.

      Wahr, aber ich bin da letztens drübergestolpert und hab mich erschrocken, dass das erlaubt ist... und war ehrlichgesagt ziemlich entsetzt. Danke für die Erklärung, wenngleich etwas OT :bussi:


      Ist auch nicht in allen Clubs erlaubt.


      Im SSCD darf man es nicht.



      So verbreitet ist Merle gar nicht in der Population. Auf Ausstellungen schneiden sie sogar oft schlechter ab, weil die Richter lieber die klassischen Farben wie Trico und Zobel sehen wollen. Wenn man unbedingt merle haben will, muss man oft auch lange suchen.


      Ich finde hier wird ein Problem wirklich künstlich aufgebauscht. Merle ist eben eine Farbvarietät, aber sie schränkt nicht den Genpool ein.

      Wir haben genug Farben beim Sheltie/Collie.

      Natürlich nicht, wenn man jetzt noch alle möglichen Träger rauskürzt ... dann wird das Eis echt dünn.

    • Mit Zobel hat man übrigens zumindest im VDH genau die gleiche "Auswahl" an Zuchtpartnern, wie mit Merle.


      Ist also ein unpassendes Argument, zu sagen, mit Merle hielte man sich den Genpool künstlich klein, weil man die Hunde nicht quer durch die Population kreuzen kann. Geht mit Zobel genau so wenig. (edit: hab mich verrechnet, Zobel geht immerhin noch mit Zobel und hat damit eine Variante mehr, sorry; trotzdem ist man eingeschränkter als mit Trico)

      Ein Weg wäre, Sable Merle zu erlauben und für JEDEN (vor allem die Solids) einen Gentest vorzuschreiben. Dann bekäme man 33% mehr Genpool dazu (von 3 Farben 1/3).

    • Ich hab das Gefühl, im falschen Film zu sein. Was für ein unsinniger Aktionismus.

      Da tut sich was in Richtung Qualzucht und anstatt dass mal die wirklich kranken Kurzschnauzen herangezogen werden, versteift man sich auf Merle und Träger :doh:

    • Beim KHC sind Merle-Hunde nicht beliebter als die anderen Farben :ka: im Gegenteil, will ich auf Ausstellungen was reißen, muss ich mit einem Merle-Hund immer gucken, welcher Richter kommt. Mit Sable oder Trico hab ich das Problem nicht. Wie bereits gesagt, etwa 15% der KHCs sind Merle, das ist deutlich weniger als die 33% Prozent, die man ganz vereinfacht bei 3 möglichen Farben erwarten würde.

      Ich kenne auch niemanden, der für Merle-Hunde mehr verlangt. Im Gegenteil, ich kenne Würfe, wo der letzte verfügbare Welpe Merle war oder wo ein Merle zurück geblieben ist und jetzt mit etwa einem Jahr immer noch bei der Züchterin ist. Vielleicht sieht das in der Vermehrerei anders aus, aber da kenne ich mich nicht mit aus.


      Und jetzt wird verlangt, dass man nur mängelfreie Welpen an Zuchtinteressierte verkauft und wenn es keine gibt, macht man eben eine Wurfwiederholung, hat also von drei möglichen Würfen einer Hündin zwei verbraucht und im Zweifelsfall keinen passablen Welpen erzeugt. In Caelans Wurf gab es keinen Welpen, der eurer Meinung nach zuchtgeeignet wäre (laut den damals bekannten Genwerten). Mutti CEA-Träger, Vater MDR1 +/- und Merle, die Welpen alle entweder CEA-Träger, MDR1 +/- oder Merle. Es wurde tatsächlich eine Wurfwiederholung gemacht, da wurden leider nicht alle auf CEA getestet (weil kein Zuchtinteresse bestand und es für den Hund egal ist), da ist ein Rüde bei, der MDR1 +/+ und Trico ist mit einer 50:50-Chance, dass er CEA-Träger ist. Von 16 Welpen aus 2 Würfen wäre also laut euch einer womöglich geeignet. Und dann haben wir noch nicht geschaut, ob der charakterlich überhaupt zu der Familie mit Zuchtabsichten passt. Das kommt dann nämlich auch hinzu, oder muss man als Zuchtinteressierter dann mit dem Welpen leben, der genetisch mängelfrei ist, egal ob er passt? :denker:


      Schließen wir dann eigentlich auch jeden Hund mit weißen Flecken aus? Extremschecken sind ja Qualzuchten und wenn ein Hund schon weiße Flecken ausprägt, muss er ja Träger sein und das wäre dann ja unverantwortlich? :roll:

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