Qualzuchten III
- Helfstyna
- Geschlossen
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Nein, auch dilute ist wohl komplexer zu sehen und in einigen Rassen weit verbreitet, wo es wenig oder keine Probleme macht.
Man könnte meiner Meinung nach sicher diskutieren, ob man mehr drauf achten sollte und dilute in den bisherigen NichtProblemRassen zuchtstrategisch etwas zu reduzieren, aber Träger völlig raus, da sind diese Rassen quasi tot, trotz noch relativ hoher Gesamtpopulation.
Gut, das stimmt.
Ich ging auch eher von Dilute im allgemeinen aus, blaue Dobermänner, Frenchis und co mit inbegriffen.
Da ist es schwer den Punkt zu finden bis wohin ok und ab wann nicht. Grundsätzlich ist es aber so wie du es sagst, es gibt ausreichend Rassen die Dilute tragen ohne dass es ein Problem ist.
Was mir z.b beim Sheltie mehr aufstößt als das ganze Merle-gedöns ist ein gewisser Trend zu weißköpfen. DA sollte man ansetzen, das betrifft aber hier in DE wohl nur einen winzigen Bruchteil der Hunde (ich glaub die Amis sind mal wieder schuld? Bin mir nicht mehr sicher wo ich so viele Schecken/weißköpfe gesehen hab)
Aber auch nicht mit "alles was nen weißen Kopf hat darf nicht in die Zucht!!!einself!!stammtischgeblubber!" sondern mit einem durchdachten Verpaarungsverbot das innerhalb des Vereins auch konsequent umgesetzt wird.
Was die Vermehrer machen kann weder der VDH noch der FCI kontrollieren.
Wenn man unbedingt merle haben will, muss man oft auch lange suchen.
Ich hab Gerüchte gehört von, wenn man nicht gerade Glück hat, bis zu 4 Jahren auf Wartelisten für ne Merle-Hündin. Bi sogar noch mehr.
Aber vielleicht findet sich ja noch ein Kompromiss und den Merlbetroffenen Rassen und auch anderen Rassen mit weit verbreiteten „gendefekten“ wird noch die Changse gegeben die Rassen züchterisch über mehrere Generationen dahin zu bringen das es möglich ist dann ab Datum x nur noch trägerlose Hunde in die Zucht zu nehmen.
Noch mal-
was du da erwartest (verlangst?) ist nicht nur sinnlos sondern auch utopisch. WARUM sollte man eine Farbvariante aus einer Rasse züchten? es ist eine Farbe, mehr nicht!
Wenn es danach geht was für Schindluder getrieben werden kann müssten wir die Hundezucht komplett einstampfen, das ist kein Argument.
Und wenn es danach geht ob ein Hund eventuell möglicherweise jemals ein schadhaftes Gen weitergeben könnte- ab damit in die Wurst! Es wird NIEMALS den 100% gesunden, perfekten Hund geben.
Aber klar, Merle raus. MDR1 raus. CEA raus. Dann finden wir noch 4 weitere Gene die direkt Probleme machen und auch bei rezessiver Vererbung scheiße sind. Die auch raus. Ergebnis: es wird keine Shelties mehr geben.
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Zobel ist aber nur eingeschränkt weil man Merl im Erwachsenenalter nicht erkennt also wegen der Merl Hunde nicht wegen eines Problems mit Zobel an sich.
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Zobel ist aber nur eingeschränkt weil man Merl im Erwachsenenalter nicht erkennt also wegen der Merl Hunde nicht wegen eines Problems mit Zobel an sich.
*papageimodus an*
wenn man einfach jeden hund vor zuchteinsatz für einmalig 47 Euro testen lassen würde, gäbe es auch kein "Problem"
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Zobel ist aber nur eingeschränkt weil man Merl im Erwachsenenalter nicht erkennt also wegen der Merl Hunde nicht wegen eines Problems mit Zobel an sich.
*papageimodus an*
wenn man einfach jeden hund vor zuchteinsatz für einmalig 47 Euro testen lassen würde, gäbe es auch kein "Problem"
Dankeschön...
gibt auch genug Länder in denen das Vorschrift ist und man auch Zobel x Merle verpaart. Und da siechen auch nicht hunderte Shelties halbtot in den Straßen vor sich hin...
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Viele sprechen davon nicht mehr auszustellen, keine Zuchthunde mehr halten zu wollen.
Mir geht es genau anders.
Je konkreter alles wird, desto mehr Lust habe ich Mulder auszustellen.
Eventuell sogar zu überlegen, nach welchen Kriterien ich einen Nachwuchs-/Zweithund mit Zuchtperspektive kaufen würde.
Davor war ich schlicht zu faul, denn die Rassewelt kam mir reichlich übersättigt vor. Und zugewuchert mit Grenzfällen und Kompromissen.
Wenn jetzt trägerfreie Hunde tatsächlich *gebraucht* und ganz anders geschätzt werden und ein echter Aufbruch wahrnehmbar ist, dann ist das eine ganz andere Motivation.
Disclaimer: Vielleicht bin ich persönlich zu dumm/ungeeignet/wasauchimmer.
Aber was ich MEINE ist: Wenn es mir so geht, dann ist es wahrscheinlich, dass noch mehr Menschen so denken wie ich, die von dem bisherigen Status Quo abgeschreckt waren.
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Ich habe zwar die letzten Seiten mitgelesen aber ich muss gestehen, mir brummt etwas der Schädel bei soviel geballter Information.
Wenn ich das richtig verstanden habe, sind etliche Rassen von den Ausstellungen ausgeschlossen, so gut wie alle Verbleibenden müssen individuelle Gesundheits- bzw. Genteststest vorlegen und das gilt auch für Besucherhunde???
Wenn das so ist dann kann man die nächsten Veranstaltungen wohl in einer Telefonzelle abhalten
Die Plattnasen sind davon nicht betroffen, also kein Ausschluss???
Zum Thema Genpool: So viel ich weiß, ist es beim OEKV möglich Rassehunde ohne Papiere beurteilen zu lassen und nach Erfüllen der erforderlichen Kriterien, werden sie in den OEKV aufgenommen und bekommen einen Stammbaum, der quasi mit 0 beginnt. Möglicherweise ist diese Information bereits wieder veraltet
Aber es wäre eine Möglichkeit frisches Blut in die, dem FCI unterstellten Verbände zu bekommen und ein Weg Hobbyzüchter in die anerkannten nationalen Verbände zu holen, so die überhaupt wollen und geeignete Hunde haben.
Sollte ich einem oder mehreren großen Denkfehler zum Opfer fallen, bitte Nachsicht walten lassen.
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Wisst Ihr, was mich am meisten ärgert?
Das nun funktionale Rassen eingeschränkt und im schlechtesten Fall ausgerottet werden sollen, nur weils da Gentests gibt, und die Rassen, die seit Jahrzehnten ,seit Generationen Höllenqualen leiden, die kommen mit nem läppischen Attest davon.
Welche Gentests gibts denn bspw für Französische Bulldoggen, die relevant sind für deren Probleme?
Ich gehe nun also auf die Seite von Orivet und suche nach dem Bulldoggen-Paket:
French Bulldog - Full Breed Profile - DNA Test - Orivet
Gelistet ist:
- DM (RM-Nervenerkrankung)
- Katarakt/PRA (Augenerkrankungen)
- Hyperuricosurie (Neigung zu Blasensteinen)
- CMR1 (Augenerkrankung)
Ich weiß nicht, wie weit in D diese Krankheiten bei Französischen Bulldoggen verbreitet sind, aber wenn es "nur" das wäre, wärs ja super.
Es gibt einfach keine Gentests für
- Neigung zu Allergien, die sich in Haut- und/oder Verdauungsproblemen auswirken
- Geburtskomplikationen
- Herzerkrankungen
- BOAS mit allem was dazu gehört
- Bandscheibenprobleme
- Kniescheibenprobleme
- Pyodermien/Pododermatitiden
- SCCED
- usw. (die Liste kennen wir ja nun auch alle auswendig hier)
Dh bei denen reicht dieser ätzende Pseudo-"Fitnesstest" (1 km in 11 Minuten laufen ohne zu sterben) und ein Wisch von einem Tierarzt (darfs auch ein Schweine-Tierarzt sein?) darüber, dass der Hund klinisch allgemeingesund ist, und dann kann da unbehelligt weiter gemacht werden. Jaaaa die ersticken halt und haben Schmerzen und Luftnot, aaaaber bis auf ein halbwegs "passendes" Fang - Oberschädel - Verhältnis konnte man sich scheinbar ja noch nicht zu Kriterien durchringen, um dem Mal Einhalt zu gebieten.
Statt sich also um die echten leidenden Hunderassen zu kümmern wird blind buchstäblich überrollt, was es sonst noch so gibt.
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Ja das kann ich verstehen und bin da ganz bei dir das ist wirklich ungünstig das das gesetzt gerde die Schlimmsten Ausprägungen der Qualzucht nicht wirklich trifft …
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Ich denke eine Teilschuld dafür wie es jetzt läuft tragen aber schon auch die Verbände/Vereine, die bisher auch bei offensichtlichen Qualzuchten einfach komplett die Augen verschlossen haben. Prinzipiell wäre es doch auch bisher nach geltendem Recht verboten gewesen mit gewissen Hunden zu züchten, die Verbände haben aber nichts unternommen und es wurde weiter mit diesen Hunden gezüchtet.
Jetzt wird da (eigentlich endlich, bei bestimmten Qualzuchtmerkmalen dürfte ja auch hier grosse Einigkeit herrschen, dass sowas verboten und auch umgesetzt gehört) angefangen durchzugreifen und wie so oft machen das dann Leute die
keine Ahnung habennicht unbedingt massvoll agieren. Bin echt gespannt wie das weiter geht.Schuld haben die Züchter/Produzenten, denn die züchten!!!
Man muss nicht mit jedem Hund züchten, nur weil er für die Zucht zugelassen ist...
Habe selbst 2 Hündinnen die nie in die Zucht gehen werden, auch wenn sie die ZZP haben. Einmal wiegt mir die Hündin zu wenig, gerade Mal +/- 2 Kilo, die andere hat mir eine zu kurze Nase...
Wäre es mir scheissegal, hatten die beiden schon längst Nachwuchs gehabt... oder haben können...
Also, der Verein kann zwar die Erlaubnis (ZZP) geben, aber Schlussendlich liegt es am Züchter, mit was er züchtet...
Mit Verein/Verbände meinte ich nicht nur die paar Leute im Vorstand, sondern natürlich den kompletten Verein, also natürlich auch die Mitglieder (Wie ich es auch immer recht skurril finde, dass so über "den Staat" geschimpft wird, da bin ich ein Teil von und solange ich mich nicht entsprechend für meine Belange/Meinungen einsetze usw. ist nur motzen halt keine Lösung, aber das ist kein Thema für ein Hundeforum)
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Vielleicht ist das naiv, aber meiner Meinung nach wäre es gut, das Ausstellungswesen "nüchterner" zu machen. Keine netten Titel, keiner ist der erste, keiner der letzte, es gibt schlicht Bewertungen und wenn am Ende beide die Höchstnote 8,5/10 haben, dann ist das so.
Vielleicht wäre dann der Antrieb, immer krassere Übertypisierungen zu züchten, weg. Sozusagen Ausstellungen als reines Werkzeug für die Zucht, Möglichkeit zum Networken für die Züchter und Halter.
Weniger Brimborium und Glanz und Pomp, mehr "wie gesund ist dieser Hund und inwiefern entspricht er dem Standard, halten sich diese beiden Faktoren die Waage". Enge Zusammenarbeit mit Tierärzten. Und jeder darf antreten, aber wer eine schlechte Tierärztliche Beurteilung bekommt, reißt halt nix.
Oder bin ich hoffnungslos naiv...? Vermutlich. Ich glaub einfach, dieses Streben nach Titeln, danach "der/die BESTE zu sein" bringt nichts gutes im Menschen hervor. Es sind ja nicht alle Aussteller so, dass ihnen das so wichtig ist, aber der Spaß steht oft schon sehr weit hinten an, gefühlt.
Ich wollte eigentlich ausstellen, aber so wie sich das jetzt entwickelt... ist mir das zu stressig.
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