Qualzuchten III

  • OT:

    Dann eben die Tatsache Laktose verdauen zu koennen. Das geht mWn auf ein veraendertes Gen (ein Defekt des eigentlichen Gens) zurueck. Es hatte frueher (also frueher-frueher) Vorteile gegenueber dem eigentlichen 'normalen' Gen und hat sich dadurch durchgesetzt. Zumindest bei den Menschen in Nord-/Mitteleuropa..

    • Neu

    Hi


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    • Blaue Augen und helle Haut bei Menschen sind doch zum Beispiel auch ein Gendefekt, oder? Quasi die menschliche Dilute-Farbe?


      Tatsächlich ist das eine lebenswichtige Anpassung an den jeweiligen Lebensraum. Es geht dabei vorallem um D3.


      Zuviel davon schadet, daher haben in Gebieten mit sehr viel Sonneneinstrahlung die Bewohner eher dunkle Haut, um sich davor zu schützen.

      In Gebieten mit wenig Sonneneinstrahlung herrscht helle Haut vor, um genug D3 aufnehmen zu können.


      Kein Defekt.

    • Aoleon

      Mulder ist Ophtalmologisch untersucht und unauffällig... Warum vermutest du er sei Träger von Jack Russel Terrier typischen Erkrankungen?


      Eine ophtalmologische Augenuntersuchung, die unauffällig ist, bedeutet, dass dein Hund augengesund ist.

      Er könnte jedoch trotzdem genetisch carrier für CEA sein - theoretisch.


      Da bräuchte man einen genetischen Test.

    • Was man vielleicht nochmal ganz klar sagen muss: jeder Hund ist Träger von irgendwas!

      Ganz sicher ist nicht jeder Hund Träger einer echten Erbkrankheit (Genaufall kausale und einzige Ursache, Krankheitslast vorhanden). Dann würden Hunde auch ohne unser Zutun aussterben.

      Und nur darauf sollte getestet werden. Diese Massentests sind echt gefährlich, wenn nicht verstanden wird, worauf getestet wird und wie groß die Fehlerwahrscheinlichkeit ist. Die wird beim gleichen Test um so größer, je seltener die Erkrankung und damit die Träger in der Population sind. Testergebnis=Wahrheit ist eine falsche Annahme.


      Und deswegen finde ich heikel, was jetzt geschieht, dass nämlich Kontrollen an Testergebnissen festgemacht werden.

    • Aber ernsthaft - Wie viele gesunde Menschen kennt ihr? Da hat doch auch jeder irgendwas. Ganz ohne "Zucht".

      Im Bezug auf Erbkrankheiten mehr als 99% - […]

      Sicher?

      Ich weiß vom Großteil der Menschen in meinem Umfeld nicht, was sie für Erkrankungen haben, welche sich im Alltag (noch) nicht (offensichtlich) auswirken. Ich hab zb Hashimoto. Merkt keiner. Wie auch? Ohne Medikamente ginge es mir aber nicht gut.

      Dass ich tatsächlich den Gendefekt für Altersdiabetes geerbt habe, weiß ich nur, weil ich Schwangerschaftsdiabetes hatte (hängt laut meiner Diabetologin zusammen) - sieht man mir auch nicht an. Wenn ich also Diabetes bekommen sollte, wäre das ohne Medikamente deutlich Lebensverkürzend.


      Und wenn ich so mein näheres Umfeld anschaue, haben einige eine Kleinigkeit oder könnten eine Erkrankung geerbt haben, die nur aktuell noch nicht ausgebrochen ist/ keine Auswirkungen hat.


      LG Anna

    • Aoleon

      Mulder ist Ophtalmologisch untersucht und unauffällig... Warum vermutest du er sei Träger von Jack Russel Terrier typischen Erkrankungen?

      Itsy, Anansi und Amica sind offentlich nicht an CaCa/CA4 erkrankt. Dennoch koennten sie es tragen.

      Es geht doch in keinster Weise um erkrankte Hunde. Das da bei vielen bekannten Krankheiten ein Zuchtausschluss sinnvoll ist/waere, ist hoffentlich allen (vielen) klar!?

    • Was man vielleicht nochmal ganz klar sagen muss: jeder Hund ist Träger von irgendwas!

      Ganz sicher ist nicht jeder Hund Träger einer echten Erbkrankheit (Genaufall kausale und einzige Ursache, Krankheitslast vorhanden). Dann würden Hunde auch ohne unser Zutun aussterben.

      Und nur darauf sollte getestet werden. Diese Massentests sind echt gefährlich, wenn nicht verstanden wird, worauf getestet wird und wie groß die Fehlerwahrscheinlichkeit ist. Die wird beim gleichen Test um so größer, je seltener die Erkrankung und damit die Träger in der Population sind. Testergebnis=Wahrheit ist eine falsche Annahme.


      Und deswegen finde ich heikel, was jetzt geschieht, dass nämlich Kontrollen an Testergebnissen festgemacht werden.


      Naja.


      Das kann man so auch nicht sagen. Ich denke auch nicht, dass man die Populationen in der Hundezucht mit einer menschlichen Population vergleichen kann.


      Menschen leben nicht in "geschlossenen Zuchtbüchern" und sie selektieren sich auch nicht selbst bewusst auf absurde optische Merkmale ....


      Da hinkt der Vergleich ein bisschen.

      Hunde sind in der Geschichte durch viel mehr genetische Flaschenhälse gegangen, als Menschen.


      Und bzgl. "Defektgene"

      - wenn Familienmitglieder immer wieder untereinander heiraten und Kinder zeugen, treten durchaus schnell Defekte auf, wie die Geschichte ja schon gezeigt hat - z.B. die Bluterkrankheit.

    • OT:

      Dann eben die Tatsache Laktose verdauen zu koennen. Das geht mWn auf ein veraendertes Gen (ein Defekt des eigentlichen Gens) zurueck. Es hatte frueher (also frueher-frueher) Vorteile gegenueber dem eigentlichen 'normalen' Gen und hat sich dadurch durchgesetzt. Zumindest bei den Menschen in Nordeuropa..

      Es macht keinen Sinn, alle Mutationen Defekt zu nennen. Ob Defekt oder nicht zeigt sich erst, ob Krankheitslast entsteht bzw. sich die Vitalität der betroffenen Individuen verändert.

      Der Coronavirus hat ja auch eine Mutation durchgemacht - und konnte vermutlich Gürteltiere, Fledermäuse oder was auch immer der Wirt war, nicht mehr befallen. Ein Defekt war es aber nicht, es hat ihm die ganze Welt zu Füßen gelegt.

    • “jeder Hund trägt irgendwas” ist doch Whataboutism.


      Es ist auch arg konstruiert, als seinen MDR +/+ Collies automatisch komplette Gebäudekatastrophen mit Tierschutz-relevantem Fell.


      Genauso, dass der sonst sorgfältige und seriöse Züchter, der auf einen rassefremden Zuchtrüden zugreifen möchte, natürlich komplett gedankenlos einen auswählt, der sämtliche typischen Defekte seiner Rasse trägt (seltsamerweise deswegen nicht gesperrt wurde) UND noch 20cm größer ist, als die Hündin.

      Und so etwas wird nur durch geschlossene Zuchtbücher verhindert?


      Wenn sämtliche Züchter so arg mit dem Rücken an der Wand stehen, dann sieht es für alle Rassehund bereits übel aus.

      Und man muss sich wundern, wie es doch zu der relativ hohen Anzahl lebensfähiger Mixe kommt. So GANZ ohne alles.


      Ich empfinde tatsächlich viele Hunderassen als ziemlich gesund und vermute es fallen demnächst ein paar Entscheidungen zugunsten eines Welpen, der keine super-tiefe Brust hat, ein Ohr etwas tiefer als das andere oder im Temperament etwas weniger verträumter —— aber dafür mit ziemlicher Sicherheit in den kommenden Monaten weder in D, Ö, SE oder CH gesperrt wird.

      Selten stehen in Würfen Frankensteins Monster neben dem Mister Universum in Merle.


      Dann sind die Rassen kurzfristig nicht mehr unterwegs in noch-Typ voller, dafür wird es langfristig einfacher eine größere Auswahl an uneingeschränkten Zuchttieren zu haben.

    • OT:

      Dann eben die Tatsache Laktose verdauen zu koennen. Das geht mWn auf ein veraendertes Gen (ein Defekt des eigentlichen Gens) zurueck. Es hatte frueher (also frueher-frueher) Vorteile gegenueber dem eigentlichen 'normalen' Gen und hat sich dadurch durchgesetzt. Zumindest bei den Menschen in Nordeuropa..

      Es macht keinen Sinn, alle Mutationen Defekt zu nennen. Ob Defekt oder nicht zeigt sich erst, ob Krankheitslast entsteht bzw. sich die Vitalität der betroffenen Individuen verändert.

      Der Coronavirus hat ja auch eine Mutation durchgemacht - und konnte vermutlich Gürteltiere, Fledermäuse oder was auch immer der Wirt war, nicht mehr befallen. Ein Defekt war es aber nicht, es hat ihm die ganze Welt zu Füßen gelegt.

      Es ging darum, dass ein Gendefekt nicht automatisch negativ ist, nur weil dieser Begriff (ausserhalb der Fachwelt) eben so belegt ist.

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