Qualzuchten III

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    Hi


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    • Weil er exotisch klingt, und alles exotische ist ein Superdupermegarassehund, und alle Superdupermegarassehunde sind superdupermegakrank? Oder so.

    • Geil.. Erworbene HD. Heisst Kalle duerfte da nicht ausgestellt werden (und wohl auch nicht als Besuchshund aufs Gelaende), weil der durch seinen Unfall HD hat. Das ein Trauma die Ursache ist, ist von einem Gutachter bescheinigt.

      Die saufen doch, sorry.

    • Geil.. Erworbene HD

      In welchem der kursierenden Anhänge steht das denn? :skeptisch:

      Alter Vadder...


      Achso, hier, nochmal wegen der HD: wenn die das konsequent durchziehen sind Jüngsten- und tlw Jugendklasse doch eh fertig, oder? Wer schiebt denn seinen Junghund vor 18 Monaten in die Röhre? :ugly:

    • Hahaha, genau.

      Und wenn ich schon bei HD bin. Ab wann ist es denn laut den Helden HD? B1? B2? C1?


      Was bin ich froh, dass der Koenig nicht mehr ausgestellt werden muss...



      @BurisHand die erste PDF auf der Neumuenster-Seite und da auf Seite 17.

    • Schwierig, sehr schwierig.

      Ich finde es grundsätzlich ein gute Sache wenn nach vielen Jahren Gequatsche und Gestreite endlich mal Handlung in die Geschichte kommt.

      Das Problem jetzt ist allerdings, dass der Staat das nun an sich zieht, nachdem es anders einfach nicht funktioniert und kranke Hunde boomen. Und leider ist es eben so, dass unser Staat und seine vielen Arme auch nur Meister der Verschlimmbesserung sind.

      (Philosophischer Einwurf: manchmal frage ich mich wirklich, ob wir Menschen nicht wirklich mal die Finger weglassen sollten, unserere "Verbesserungen" fallen uns auch immer nur früher oder später auf den Kopf.)

      Und so geht es denn auch gleich ganz bitter los: besonderes Augenmerk auf verdeckte Probleme (sinngemäß).

      So sehr das langfristig und gezielt Sinn macht, so wahnwitzig ist es doch, nicht im allerersten Schritt die großen, offenkundigen Missstände direkt abzuräumen. Und das ist nicht der Ausschluss von Trägern von XY zur Show! (von Zuchtzulassung ist da ja noch gar nicht die Rede) oder das Zählen von Vibrissen (wieviele muss ein Hund denn haben um aufs Gelände zu dürfen?), sondern Hunde mit Atem- Bewegungsproblemen, zu klein/geringes Gewicht (grad vor ein paar Tagen noch gelesen, eine Papillonhündin muss mind. 1,5kg wiegen, sorry, da wird mir speiübel), zu groß/schwer - Verhältnismäßigkeit, Gewicht muss tragbar sein... solche Sachen.

      Wenn man nicht die Hunde zuerst rausholt, bei deren Anblick jedem empathischen Menschen schon alles weh tut und mitleidet, dann leidet die Glaubwürdigkeit zumindest bei mir enorm.

      Zumal wir immer noch vom Ausstellungswesen reden, welches, wie im Schreiben auch ausdrücklich betont, zunächst mal unabhängig vom Zuchtwesen ist. Es geht dabei in erster Linie um Präsentation, um Optik, sehen und gesehen werden. Hier sollte neben dem Rassestandard ein Grundstandard "Hund" eingeführt werden. Lebensfähigkeit, Fitness im Rahmen eines gesunden Caniden (meine Definition ist die Antwort die ich Menschen gebe, die einen aktiven Hund wollen, weil sie 3x die Woche 10km Joggen und am Wochenende ein bissl wandern: das sollte wirklich jeder gesunde, erwachsene Hund schaffen, aktiv = der will und KANN danach noch was machen!). Wer das nicht erfüllt ist raus, denn solche kranken Tiere sollten nicht auch noch vorgeführt und als Maßstab präsentiert werden. Hier geht es um Show, reines Profilierung, das hat mit Genpool gar nix zu tun.


      Erbgenetik ist bei weitem komplexer als Träger von abc, es ist ja wesentlich spezifischer, je nachdem um was es sich genau handelt ist der Erbgang mitunter ganz verschieden. So gibt es ja durchaus Defekte, wo ein Träger aber nicht selbst Betroffener gepaart mit einem Nichtträger wieder anteilig völlig trägerfreie Nachkommen zeugen kann. Andere Erbfolgen lassen aber auch mal eine Generation aus und tauchen später wieder auf...

      Hier muss man wirklich sauber arbeiten, mit entsprechenden Wissenschaftlern und dem vorhandenen Datenmaterial sinnvolle Kriterien festlegen, wann was unter welchen Voraussetzungen zulässig ist, wozu es womöglich zunächst nur genehmigte Beobachtungswürfe gibt etc.

      Das Gießkannenprinzip (im Ausstellungswesen) wird uns da nicht weiterbringen.

      Und wilde Mischlingswürfe auch nicht... auch die heute bei uns lebenden Generationen Mischlingshunde stammen ja irgendwo aus dem Genpool der Rassehunde, können also theoretisch alle auch Träger-Sammelsurium sein. Da müsste man unter Umständen noch mehr testen, weil da rassespezifische Defekte aller möglichen Rassen vorhanden sein könnten.


      Am Bittersten ist aber, dass der VDH nicht früher selber agiert hat, dass RZV aller Coleur nicht genug Druck gemacht haben, dass Vieles einfach in der bereits erwähnten Vereinsmeierei zerstritten und zerquatscht wurde, dass hie und da und dort manches mehr oder weniger Spezifische nicht verpflichtend ist (auch wenn Züchter da natürlich trotzdem freiwillig agieren können) obwohl es das längst sein sollte.

      Der VDH hat Zuchtbücher, Gendaten, Gesundheitsdaten nach jeweiligem Erfassungsstand etc. Da sammeln sich die auswertbaren Daten, da hätte man längst mit entsprechenden Wissenschaftlern arbeiten können, wir wissen ja inzwischen auch schon einiges und es gibt in der Wissenschaft Spezialisten die dankbar für Daten sind, auf deren Auswertungen man hätte Kriterien erarbeiten können und ein Konzept zur Umsetzung, Prioritäten, Wo wird was gemacht, was muss beobachtet werden, was ist unbedenklich, was geht gar nicht, wo muss, ggf. rassespezifisch, was genau getestet werden. Und zwar im Hinblick auf einen Zuchteinsatz - unabhängig davon den jeweiligen auf Ausstellungen zu präsentieren und einen Formwert abzufragen, sofern er eben die Grundanforderungen "Hund" erfüllt.

      Das ist ein Versäumnis, was jetzt alle bezahlen.

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