Qualzuchten III
- Helfstyna
- Geschlossen
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Eine etwas OT Frage:
Ist das HD Röntgen eigentlich bisher bei allen Hunden im VDH Pflicht? Dachte das ist rasseabhängig.
Bei meiner ist es nicht Pflicht.
Bzw aktuell gibt es keine einzige Untersuchung, die Pflicht wäre.
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jetzt wird es albern.
Du wolltest konkrete Beispiele, ich habe zwei genannt... jetzt bitte für dreihundert Rassen das Verbesserungspotential der einzelnen RZV.
Ich werde mich garantiert nicht drum streiten, dass da in den letzten 20 Jahren und trotz zunehmendem Druck zuwenig passiert ist.
Die jetzige Situation wäre in dem Ausmass mit Voraussicht vermeidbar gewesen, wäre man breitflächig in die Pötte gekommen (als VDH nicht nur als einzelner angeschlossener RZV, gemeinsam).
Das kannst Du gerne anders sehen, ist Dir natürlich völlig frei das zu sehen wie immer Du magst.
Ich sehe es eben schon lange anders, ich habe hier im DF schon vor über 10 Jahren über unzureichend strikte Regeln in der Zucht geschimpft und tue es noch, es hat sich nicht soviel bewegt.
Das einzelne RZV und viele Züchter sich über das geforderte Maß hinaus stark machen weiß ich, und da will ich auch keinem das Engagement absprechen. Umso trauriger, wenn sie ihr Vorgehen nicht so unterstützt finden, wie es geboten wäre.
Wieso ist es albern? Auf welche RZV beziehst du dich denn? Ich habe keine Rassen, bei denen Merle oder Weiß ein Thema ist. Ich habe schlicht keine Ahnung welche RZV es da gibt und wer welche Untersuchungen vorschreibt.
Sprechen wir da über zwei Vereine, über zwanzig?
okay, wenn Du es so meinst, war das ein Missverständnis.
Merle/Merle ist bei allen betreffenden Rassen eigentlich verboten. Das sind auf jeden Fall die Hütehunde (Collie LH/KH, Sheltie, BC, Aussie) aber auch Chihuahua und Dackel sind in jedem Fall betroffen und mutmaßlich einige Rassen die mir jetzt gerade nicht einfallen.
Der Haken ist, dass der Hund Träger/Vererber sein kann ohne selbst sichtbar merle zu sein.
Es gibt derzeit nirgends eine Pflicht das sicher auszuschließen.
Passieren tut da trotzdem nix, weil wir glücklicherweise Züchter haben die schneller sind als ihre RZV und natürlich drauf achten. Aber gerade die sollten halt in meinen Augen dann auch nach Kräften unterstützt werden.
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Gestern beim Tierarzt habe ich eine englische Bulldogge getroffen. Wir sind mit den Hunden fast nur im Wald, wo kaum Hunde sind, schon garkeine Bulldoggen. Daher sind meine Berührungspunkte sehr gering.
Kurzum, es war einfach nur grausam. Ich konnte vor lauter röcheln nichtmal erkennen, ob er geknurrt hat, oder ob er sich freundlich annähern wollte. Der Rest der Körpersprache war auch quasi nicht vorhanden, den Stummel vom Schwanz konnte er glaube ich auch nicht bewegen. Olli (LHC) fand das auch strange und hat immer wieder verunsichert gebellt. Ständig hat er gewürgt und selbst wenn er ruhig war, hat er deutliche Atemgeräusche gemacht.
Diese Gegensätze nebeneinander waren schon krass.
Ich mag den Gedanken, den ich hatte garnichtmal aussprechen
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Der Haken ist, dass der Hund Träger/Vererber sein kann ohne selbst sichtbar merle zu sein.
Und? Ein verpflichtender Test auf Merle und schon ist das kein Thema mehr. Im Gegenteil, man würde sogar mehr Verpaarungen zulassen können.
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Der Haken ist, dass der Hund Träger/Vererber sein kann ohne selbst sichtbar merle zu sein.
Und? Ein verpflichtender Test auf Merle und schon ist das kein Thema mehr. Im Gegenteil, man würde sogar mehr Verpaarungen zulassen können.
Das sag ich doch.
Es wurde nach konkreten Beispielen gefragt wo die RZV bereits Initiative hätten ergreifen können bzw. zu schläfrig agieren.
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Es wurde nach konkreten Beispielen gefragt wo die RZV bereits Initiative hätten ergreifen können bzw. zu schläfrig agieren.
Was ich zB gerne als Maßnahme sehen würde ist eine stärkere Begrenzung an Würfen, sowohl für Rüden als auch für Hündinnen. Nachdem ich mir jetzt mal ein paar Zuchtordnungen durchgelesen habe ist das aber die Ausnahme statt der Regel.
Kein Hund ist so gut, dass es hunderte Nachkommen von ihm braucht.
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Der Haken ist, dass der Hund Träger/Vererber sein kann ohne selbst sichtbar merle zu sein.
Und? Ein verpflichtender Test auf Merle und schon ist das kein Thema mehr. Im Gegenteil, man würde sogar mehr Verpaarungen zulassen können.
...und dann sogar zum Teil Merle x Merle ...
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Ganz interessant hierzu:
Es ist davon auszugehen das durchschnittlich 38 % der solids das Merle Gen in irgendeiner Form in sich tragen wobei nur ein Teil der Kreuzungen tatsächlich Probleme verursachen kann.
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Wieso ist es albern? Auf welche RZV beziehst du dich denn? Ich habe keine Rassen, bei denen Merle oder Weiß ein Thema ist. Ich habe schlicht keine Ahnung welche RZV es da gibt und wer welche Untersuchungen vorschreibt.
Sprechen wir da über zwei Vereine, über zwanzig?
okay, wenn Du es so meinst, war das ein Missverständnis.
Merle/Merle ist bei allen betreffenden Rassen eigentlich verboten. Das sind auf jeden Fall die Hütehunde (Collie LH/KH, Sheltie, BC, Aussie) aber auch Chihuahua und Dackel sind in jedem Fall betroffen und mutmaßlich einige Rassen die mir jetzt gerade nicht einfallen.
Der Haken ist, dass der Hund Träger/Vererber sein kann ohne selbst sichtbar merle zu sein.
Es gibt derzeit nirgends eine Pflicht das sicher auszuschließen.
Passieren tut da trotzdem nix, weil wir glücklicherweise Züchter haben die schneller sind als ihre RZV und natürlich drauf achten. Aber gerade die sollten halt in meinen Augen dann auch nach Kräften unterstützt werden.
Genau, Merle x Merle wäre ja aktuell sowieso nicht erlaubt. Dass man das Potenzial von Gentests nicht nutzt finde ich wirklich schade im Hinblick darauf, mehr Verpaarungen zu genehmigen. Selbst die bemühten Züchter dürften ja nicht, weil Merle x Merle einfach verboten ist, auch, wenn die individuelle Verpaarung gar kein Risiko birgt. Also, wäre jetzt mein Wissensstand, korrigiert mich gerne. Deshalb verstehe ich dieses "glücklicherweise" nicht. Die RZV sind doch schon wahnsinnig restriktiv mit Merle - siehe Verbot Sable x Merle. Da würde ich mir eher mehr Offenheit wünschen und keine Gesetze die noch mehr Möglichkeiten nehmen. Forschung soll Möglichkeiten eröffnen und nicht Möglichkeiten nehmen!
Ansonsten ist Merle für mich aber irgendwie ein Internetphänomen. Collies, Sheltis und Border habe ich live noch nie in Merle getroffen. Beauceron, Teckel und co ebenfalls nicht. Selbst Doggen in Harlekin (ist das überhaupt Merle? Ich hab aktuell wenig Ahnung! Das Fachbuch steht auf meiner Liste, aber es fehlt die Zeit...) wirklich selten. Die einzige Ausnahme sind Aussies, die sich aufgrund der damaligen Aussie-Merle-Schwemme und einem Biologie-Referat über Merle aber sowieso sehr eingebrannt haben bei mir. Aussie = Blue-Merle, quasi.
Merle ist für mich halt bloß eine Farbe, die etwas Verantwortung erfordert. Aber wegen einer Farbe den Genpool künstlich kleiner zu machen halte ich für Hysterie und völlig unverhältnismäßig. Nun bin ich aber sowieso auch kein Fan von Farbtrennung oder Trennung nach Fellvarietäten. Also dem starken Fokus auf Farben oder Fellbeschaffenheit.
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Und? Ein verpflichtender Test auf Merle und schon ist das kein Thema mehr. Im Gegenteil, man würde sogar mehr Verpaarungen zulassen können.
...und dann sogar zum Teil Merle x Merle ...
Was dann wieder für die Allgemeinheit aber zu schwer wäre, um es nachvollziehen zu können.
Für mich persönlich ist diese ellenlange Liste (von der ich das Meiste gar nicht verstehe) ein Überaktionismus, der am falschen Ende anpackt.
Das Vermehren von Hunden müsste allgemein einer Zulassung bedürfen.
Ich empfinde es z. B. als Doppelmoral, Rassehunde allgemein als "zu krank" zu bezeichnen, aber dann einen Hund vom Bauernhof zu holen, "weil die ja - weil keine Rassehunde - gesünder sind".
Das hat hier niemand gesagt, nicht dass sich jetzt jemand auf die Füße getreten fühlt, den ich gar nicht meine.
Das ist aber leider eine persönliche Erfahrung von mir (ich wohne eher ländlich), die mir hier immer wieder begegnet.
Solange jeder Vollpfosten einfach so Hunde vermehren darf, wird sich an der Gesundheit der Hunde allgemein nichts ändern.
Eine kleine Anekdote aus meinem persönlichen Erleben: Die süße Tierschutzhündin, die jemand ja aus der Tötungsstation gerettet hat, sollte dann doch einmal Welpen haben, weil sie ja so süß ist...
Wie passt das zusammen? Ich meine, da holt jemand einen Hund aus dem Tierschutz, weil diese armen Socken im Ausland ein erbärmliches Leben hatten - und sorgt dann hier für weitere Produktion von Hunden?
Das Ganze natürlich ohne auch nur einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden, was denn da "produziert" wird?
Eine weitere Geschichte, bei der mir selber die Tränen gekommen sind: Ein 7 Monate alter Labrador, richtig süßer Kerl ... völlig kaputte Knochen, was festgestellt wurde als er einen Kreuzbandriss hatte.
Kommt aber von einer tollen Aufzucht - es waren Bekannte, die eine Hündin aus einem Rassezuchtverein hatten, und mit dieser ein Mal Welpen haben wollten.
Haben sich dafür einen richtig tollen "Zuchtrüden" ausgesucht, einen braunen mit silbrigem Touch.
Mein Hinweis, dass dieser tolle "Zuchtrüde" gar kein Zuchtrüde gewesen sein kann, weil dieser silbrige Touch niemals aus einem Rassehundeverein stammt, wurde mit riesengroßen Augen aufgenommen.
Das wussten sie gar nicht.
Mir hat es die Tränen in die Augen getrieben, weil mir sowohl die Menschen als auch dieser supersüße Jungspund total leid taten.
Alles nur, weil hier vorgegebene Professionalität (die haben einen tollen "Zuchtrüden" ausgesucht) das völlige Dilettantentum verschleierte, mit der diese Verpaarung statt gefunden hat.
Wenn es hier eine Genehmigungspflicht gegeben hätte, bei der ein Mindeststandard an gesundheitlichen Prüfungen Pflicht gewesen wäre, um diese Verpaarung überhaupt stattfinden zu lassen ... wäre Hund und Mensch vermutlich wirklich viel Leid erspart geblieben.
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