Qualzuchten III
- Helfstyna
- Geschlossen
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Was mir noch eingefallen ist...
Wenn ich daran denke wie viele unpassende Verpaarungen es aktuell gäben würde (als Beispiel: Darcey kommt aus einer sehr.. ähm.. stabilen Linie mit recht laschem Bindegewebe. Die Rüden sind da allesamt sehr wuchtig und auch die Hündinnen keine zarten Elfchen und es ist recht viel "Reservehaut" dran. Da einen ebenso wuchtigen Partner dran und man hat schnell rollende Fellfässer ohne dass die Hunde dick sind)...
Hundezucht ist halt auch mehr als ein paar Gene kennen, allein Charakter, Größe,... Wenn man da noch mal feste einengt wird es auch unabhängig von "Alternativgenen" (Vorschlag vom Mann nachdem Gendefekt, Mutation und co rausfallen- ich find das gut ) bald keine passenden Partner mehr geben.
Oder pfeifen Züchter dann auf Körperbau und Charakter aber Hauptsache keine Träger? Sehr große Rüden dann auf sehr kleine Hündinnen, pfeif drauf wird schon klappen. Zu steile Vorderhand? Egaaaaaaal, ist kein Träger, wird schon passen! Aufbrausender Rüde auf Atompilz-Hündin? Ach, die Käufer werdens schon hinbekommen...
Ich bleibe bei meiner Meinung- das ganze ist maximal auf Stammtisch-Niveau. Und solange man die 2 Kerne des Übels (Hunde die ersticken und planlose Vermehrung ohne Wissen und Verstand) nicht packt sondern nur verantwortungsvolle Zucht damit quasi unmöglich macht ist es FÜR MICH sehr schwer (ok, eigentlich unmöglich) darin nur einen Funken Positives zu sehen.
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Man müsste den Standard nicht ändern, wenn man die Zuchtvorgaben in den RZV ändern würde 🤷🏼♀️
Der Standard ist doch mega Auslegungssache, sieht man doch schon an den verschiedenen Collietypen. Wenn der Collie-Rassestandard zB vorgibt, "das Fell soll den Konturen des Körpers folgen" (Edit: wörtlich: "das Fell passt sich den Umrisslinien des Körpers an") wird das von den Wollie-Hochzuchten anders ausgelegt, als von mir. Außer, deren Hunde sind viereckig mit Stiernacken und das Fell folgt wirklich den Konturen des Körpers.
Und genau so läuft es mit den Ohren: es ist ein Fehler, aber nicht zuchtausschließend. Darf man doch als solches benennen.
Schon in der Einleitung ist es eben als mega wichtig herausgestellt, dass der Ausdruck stimmt, und der wird eben maßgeblich durch korrekt getragene Ohren beeinflusst. Ist ein Fehler, genau wie "Farbfehler", aber mehr auch nicht.
Der Rassestandard gibt einen Richtwert vor, inwieweit das berücksichtigt wird und in welche extremen Auswüchse man das auslegt ist aber Geschmackssache.
Soooo dringend muss da nichts geändert werden, darauf braucht man sich nicht ausruhen.
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Außer, deren Hunde sind viereckig mit Stiernacken und das Fell folgt wirklich den Konturen des Körpers.
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tschuldigung
manchmal fehlt mir die Impulskontrolle ein bisschen....
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Ansonsten ist Merle für mich aber irgendwie ein Internetphänomen. Collies, Sheltis und Border habe ich live noch nie in Merle getroffen. Beauceron, Teckel und co ebenfalls nicht. Selbst Doggen in Harlekin (ist das überhaupt Merle? Ich hab aktuell wenig Ahnung! Das Fachbuch steht auf meiner Liste, aber es fehlt die Zeit...) wirklich selten. Die einzige Ausnahme sind Aussies, die sich aufgrund der damaligen Aussie-Merle-Schwemme und einem Biologie-Referat über Merle aber sowieso sehr eingebrannt haben bei mir. Aussie = Blue-Merle, quasi.
Hier ebenso.
Live hab ich glaub in den letzten 10 Jahren 2 Merle Hunde getroffen. Beide Male Aussies übrigens, allerdings beide Red Merle.
Merle ist ein Problem bei den Vermehrern. Weil die eben ein generelles Problem sind.
Und die werden ein Problem bleiben, weil die machen eh weiter. Die stört das doch garnicht was da jetzt diskutiert wird.
Das Papier ist echt wertlos, die Probleme wird es nicht lösen sondern nur viel mehr verursachen.
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Und es ist auch super inkonsequent.
Bei Merle werden nur die Sichtbaren aussortiert.
Was ist mit Minimal Merle?
Oder mit Cryptic/Atypical Merle?
Die sind dann egal?
Macht doch einfach null Sinn.
Sind die denn so häufig, oder eher exotische Ausnahmefälle?
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Jetzt bezogen auf die Befürchtung, dass die Regularien künftig nicht nur für Ausstellungen, sondern auch für die Zucht gelten: Das Problem sehe ich hier halt beim Verwaltungsaufwand bzw. darin, das Ganze in Rechtsverordnungen zu gießen. Jetzt einmal vorausgesetzt, dass der Gesetzgeber eins nicht tun wird: Die Zucht von Hunden außerhalb eines organisierten Verbands grundsätzlich zu verbieten.
Wenn eine Rechtsverordnung in Bezug auf das TSchG und die Tierschutz Hundeverordnung für jede denkbare „Entstehung“ von Hunden in Deutschland anwendbar sein soll, dann ist es für den Gesetzgeber und den Verwaltungsapparat umso einfacher, je „grober“ und einfach umsetzbarer die jeweiligen Verordnungen sind. Eben gerade, weil da üblicherweise keine Experten sitzen und sie auch „Züchter“ erfassen müssen, die nach DF-Definition Keine sind.
Da kommt viel Arbeit auf die RZV zu, denke ich mal.
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Jetzt einmal vorausgesetzt, dass der Gesetzgeber eins nicht tun wird: Die Zucht von Hunden außerhalb eines organisierten Verbands grundsätzlich zu verbieten
Was ja derzeit tatsächlich in anderen europäischen Ländern umgesetzt wird.
Wobei ich da auch nicht das Gelbe vom Ei drin sehe (ich halte selbst eine Rasse, die es laut VDH gar nicht gibt und bei der keine Bestrebung besteht das zu ändern)
Denkbar wäre ein Gebot, nachdem saftige Strafen zahlt, wer Welpen produziert, ohne daß die Eltern gewisse Voraussetzungen erfüllen. Untersuchungen, Schnauze:Kopf Relation, Bein:Rücken Relation, aussagekräftiger Belastungstest, etc.
Wer das nicht bei beiden Eltern nachweisen kann (also explizit auch bei Vater unbekannt) zahlt eine so heftige Strafe, daß der Wurf auf jeden Fall ein negativ Geschäft wird.
Warum nicht? So als Idee?
Also quasi Rasse übergreifende Mindeststandards an alle Hunde.
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Ich fürchte, das Hauptproblem ist und bleibt immer: Wie soll man das alles kontrollieren, damit das nicht nur ein Papiertiger wird? :/
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