Qualzuchten III
- Helfstyna
- Geschlossen
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Ich teils mal auch hier :
https://www.facebook.com/10615…4962794517136356/?app=fbl
Is ne Stellungnahme vom VDH
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Ich teils mal auch hier :
https://www.facebook.com/10615…4962794517136356/?app=fbl
Is ne Stellungnahme vom VDH
Leider nur mit Anmeldung bei fb lesbar , schade……
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Tierschutzhundeverordnung – aktueller Stand
Die letzten Wochen waren geprägt von Diskussionen mit Amtsveterinären, Behörden und Ministerien bezüglich der Umsetzung des § 10 der neuen Tierschutzhundeverordnung. Diese sieht unter anderem ein Ausstellungsverbot für Hunde mit sogenannten Qualzuchtmerkmalen vor. Die Ausstellungen in Erfurt, Lingen, Dortmund und Neumünster sind die ersten Großveranstaltungen, die von der seit dem 1.1.2022 geltenden Fassung der Tierschutzhundeverordnung betroffen und mit sehr unterschiedlichen Anordnungen konfrontiert worden sind. Auch Sportveranstaltungen und Spezialrassehunde-Ausstellungen rücken zunehmend in den Fokus und fallen ebenfalls unter den Geltungsbereich der Verordnung.
Die zuständigen Behörden haben sehr weitreichende Anordnungen erteilt, die teilweise auf veralteten und bedingt aussagekräftigen Daten beruhen. Als Basis werden in der Regel das Qualzuchtgutachten aus dem Jahr 2001, die Qualzucht- Datenbank des privaten QUEN-Netzwerks und das Fachbuch Breed Predispositions to Disease in Dogs and Cats von Alex Gough verwendet. Die genannten Quellen repräsentieren nicht die Populationen im VDH.
Besonderer Augenmerk wird dabei auf verdeckte Merkmale gelegt, die teilweise nur mit aufwendigen Untersuchungen festgestellt werden können. Die im VDH zur Zucht eingesetzten Hunde verfügen in der Regel über die erforderlichen Untersuchungsergebnisse. Aufgrund der vor vielen Jahren erfolgten Trennung von Zucht- und Ausstellungswesen nehmen jedoch viele Hunde an unseren Veranstaltungen teil, die nie zur Zucht eingesetzt werden. Für diese werden jetzt unter anderem genetische Untersuchungen verlangt.
Die Anordnungen, die auch Zwangsgelder vorsehen, wurden u.a. damit begründet, dass der VDH und seine Mitgliedsvereine es in der Vergangenheit versäumt hätten, Qualzuchten entgegenzuwirken. Diese Begründung verkennt, dass sich der VDH und seine Mitgliedsvereine seit Jahrzehnten für die Gesundheit der Hunde einsetzen und aufwendige Zuchtauflagen erlassen haben.
Der Vorstand des VDH, der Wissenschaftliche Beirat, die tierärztlichen Fachgesellschaften (CC, DOK und GRSK) und die VDH-Geschäftsstelle haben daher sehr intensiv an der Ausarbeitung der von den Amtsveterinären geforderten Konzepten gearbeitet. Dabei wurden die Daten aus Befragungen zu den Zuchtprogrammen der Mitgliedsvereine und Statistiken der drei Fachgesellschaften eingearbeitet.
Wir haben uns zunächst darauf konzentriert, den Auflagen mit Fakten zu begegnen und gemeinsam mit den Amtsveterinären Konzepte zu entwickeln. Dies hat dazu geführt, dass die Anordnungen teilweise entschärft wurden. Dennoch enthalten diese nach wie vor unverhältnismäßige Auflagen und unklare Rechtsbegriffe, die aus unserer Sicht von der Tierschutz-Hundeverordnung nicht abgedeckt sind. Juristische Schritte sind unausweichlich und werden vom VDH derzeit vorbereitet.
Für Leute die nicht auf den Link kommen Amy-Mama
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Also, ich war jetzt auf der faq seite:
Tierschutzhundeverordnung - Messe Hund und Katz Dortmund
Da war diese Liste mit Rassen, die Spezialuntersuchungen brauchen:
Mich hats interessiert.
Lese die Überschrift bei Punkt 1: Gonioskopie, Glaukom
Denke so "boah! der chinese crested ist verhältnismäßig häufig betroffen! das wäre ja wirklich ein meilenstein, die hunde zu untersuchen und so zu verhindern das nachkommen am glaukom erkranken!!"
Mein Lieschen ist nämlich betroffen und es ist ein f*cking Alptraum und großes Leid, was so einfach zu verhindern wäre.
Schau also, dass es auch wirklich vorgeschrieben ist, und werde bitter enttäuscht:
Ach kommt schon ey.....
Die Idee ist löblich, der Ansatz ist... naja... also wenn man NUR das anschaut, ist es okay....
Aber dann lassen sie da so was wichtiges weg. Seufz.
Insgesamt und nur für sich ganz alleine betrachtet, finde ich es aber tatsächlich gut, dass ein Tierarzt für jeden teilnehmenden Hund das formular für die allg. Untersuchung ausfüllen muss.
Und die speziellen Untersuchungen, naja, kann man doof finden, man kann aber auch einfach Mal in Sinne der Rasse mehr als das Minimum, das zur Zuchtzulassung nötig ist, untersuchen lassen.
Naja. Grüße von Lieschen.... Gott sei Dank ist das ganze keine Qual für son Tier, was beim Menschen als Vernichtungsschmerz beschrieben wird, sonst könnte man ja Elterntiere einmalig (!) untersuchen und die Erkrankung damit ausschließen....
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Bouvier des Flandres, Deutscher Pinscher, Hollandse Herder, Zwergschnauzer, Entlebucher, SWH/TWH, Cao de Agua, Kelpie,....
Alles gesunde, funktionale Hunderassen.
Die haben doch nen Schuss!
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ach naja, wenn man sich anschaut, was da "nur" gefordert wird extra.... find ich nicht schlecht.
Tut alles nicht weh und schließ furchtbare Erkrankungen aus:
1. Glaukom - Vernichtungsschmerz, keine Heilung, Hunde erblinden definitiv früher oder später
2. Katarakt - Hunde erblinden früher oder später vollständig
3. PLL - Schmerzen, Hunde erblinden früher oder später vollständig
4. Diskopathien - Schmerzen, Lähmungen, reversibel und irreversibel
5. und 6. Herzerkrankungen - Hunde fallen einfach tot um (im besten Fall)
7. BOAS - komstante Atemnot, Todesangst, Erstickungssymptome
Wenn die Rassen das zT mitbringen (beim Herder und Bouvier ist zB NUR Glaukom gefordert; die Untersuchung dauert maximal 10 Minuten und ist schmerzfrei und ohne Narkose möglich; sind die Hunde frei, vererben sie es auch nicht, erwischt man einen bisher symptomlosen Betroffenen verhindert man damit viel Leid) halte ich eine Untersuchung für gut und angebracht.
Beim Chinese Crested wollen sie nur einen Gentest auf PLL. Der ist in den Zuchtverbänden sowieso vorgeschrieben.
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Bouvier des Flandres, Deutscher Pinscher, Hollandse Herder, Zwergschnauzer, Entlebucher, SWH/TWH, Cao de Agua, Kelpie,....
Alles gesunde, funktionale Hunderassen.
Die haben doch nen Schuss!
An den Untersuchungen finde ich nun nichts falsch. Wenn die Hunde gesund sind, ist doch alles fein.
Ob es die richtigen Untersuchungen sind, kann ich nicht beurteilen. Aber eine ggf. unnötige Untersuchung ist in meinen Augen kein Drama.
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Joa das is noch mild, aber Sinn machts noch nicht wirklich.
Was mich dran stört ist dass man diese Rassen unter Qualzucht verbucht, obwohl es Krankheiten betrifft die erheblich mehr Rassen treffen können.
Da könnt man genauso gut auch DOK Untersuchungen für alle Rassen verpflichten.
Mir fällt jetzt bspw keine einzige ein bei der nicht ohnehin mindestens auf PRA untersucht wird.
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Mir fällt jetzt bspw keine einzige ein bei der nicht ohnehin mindestens auf PRA untersucht wird.
Ist doch prima, dann hängen die Besitzer einfach das Dokument an und fertig.
Und nein, die werden nicht "unter Qualzucht verbucht", sondern als Qualzuchtmerkmale bezeichnet.
Und darüber wurde doch auch in unseren df qualzucht threads immer mal wieder diskutiert ("und was ist mit dcm beim dobermann?!"), jetzt gibts die verpflichtende Untersuchung. Cool!
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Es wirkt halt alles noch sehr unfertig und natürlich unvollständig. Teilweise auch fachlich etwas dünn. Sieht man ja auch an den extrem unterschiedlichen Anordnungen der Behörden, die ja offensichtlich selbst noch total überfordert sind - ich denke langfristig wird es da mehr Konsens geben.
Aber insgesamt ist das ja schon mal vage die richtige Richtung.
Was mich einfach an der Sache irritiert, ist ein bisschen der Fokus - ursprünglich ging/geht es um Qualzucht, jetzt wird das ganze auf rassetypische Erkrankungen ausgeweitet, die natürlich nicht per se unter Qualzucht fallen, weil darauf gar nicht selektiert wird. Wenn man diesen Faden weiter konsequent verfolgt, müssten ja eigentlich alle häufig vorkommende Erkrankungen bei den Rassen abgefragt werden?
Wo zieht man da eine Grenze?
Ich habe noch gemischte Gefühle, aber grundsätzlich finde ich es gut, wenn bestimmte Dinge einfach vorgelegt werden müssen. Gibt dem "Showbusiness" auf jeden Fall wieder etwas mehr Glaubwürdigkeit zurück.
Ich frage mich was mit den Brachys ist ... die dürften nüchtern betrachtet ja eigentlich überhaupt keine Bescheinigungen für "Qualzuchtfreiheit" bekommen, womit sie offiziell starten dürften. Ergo müssten die in Zukunft für alle Shows komplett rausfallen (was ich sehr begrüßen würde ...).
Bin mal gespannt, wie konsequent das am Ende durchgezogen wird.
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