Qualzuchten III
- Helfstyna
- Geschlossen
-
-
Bei den Nackthunden ist das gar kein Problem, weil die haben alle Vibrissen. Werden nur zum Teil im Gesicht geschoren.
Beim Pudel sind die Schuren, ohne Bart, vorgeschrieben. Natürlich kann man trotzdem einen stehen lassen. Allerdings sind die Vibrissen trotzdem gekürzt und haben nicht ihre natürliche Länge…
LG Anna
Edit: Zuchtordnung ändern können die Mitglieder des jeweiligen Vereins per Mehrheitsbeschluss - passiert häufig bei der jährlichen Mitgliederversammlung.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Gut, aber ich als TA hätte jetzt arg mit mir zu kämpfen denen eine Gesundheitsbescheinigung ohne Qualzuchtmerkmal auszustellen.
Oder fällt die bei denen weg, nee, oder?
Sorry bin grad zu müde, habs grad einfach nicht mehr im Kopf.
Ne, die fällt nicht weg.
Aber so wie die formuliert ist, fallen da nur die raus, die in der TA-Praxis hörbar röcheln. Wie viele das sind, kannst du besser einschätzen als ich.
Alsoooo
Ich könnte/müsste beim Punkt Atmung angeben:
nasaler/pharyngealer/laryngealer Stridor
Bauchatmung
das zeigen ja mal 98% aller vorgestellten Frenchies und Möpse
und das sind ja schon ziemlich krasse Qualzuchtmerkmale.
Dazu kommt der Stummelschwanz/Korkenzieherrute, die ja meistens kein Stück mehr bweglich ist, evtl. Hautfalten, die exponierten Augen ....
Das könnte ich ehrlich gesagt nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, da freie Fahrt zu geben ... hust.
-
Sind die Xolos und PSPPs jetzt gar nimmer verboten, sondern brauchen auch nur diesen Untersuchungszettel oder hab ich da jetzt was übersehen?
-
Sind die Xolos und PSPPs jetzt gar nimmer verboten, sondern brauchen auch nur diesen Untersuchungszettel oder hab ich da jetzt was übersehen?
Zähne evtl?
-
Achso ja stimmt.
Da steht ja wie man es feststellen soll.
Und dann so : Optik
Zur Brachyzephalie steht übrigens :
Zitatsicht- und fühlbare
Veränderung, Nasenlänge
mind. 1/3 der Kopflänge
Und bei manchen Sachen steht da einfach mal nix. ^^
Bei 1/3 Nasenlänge wären aber doch 99% der Hunde raus, oder?
Man sieht doch max 1Fingerbreit Nase.
Edit. Selbst wenn man einen Tierarzt findet, der Gesundheit bescheinigen würde. Alleine durch diese Regelung, müssten doch die Hunde ausgeschlossen werden..
-
-
Sind die Xolos und PSPPs jetzt gar nimmer verboten, sondern brauchen auch nur diesen Untersuchungszettel oder hab ich da jetzt was übersehen?
Zähne evtl?
Ja, das ist mir klar, dass sie vermutlich keinen "positiven" Bescheid bekommen, aber zunächst stand ja das komplette Verbot ohne Chance mit Tierarztattest im Raum, was ich hochgradig unfair gefunden habe, wenn Hunde mit BOAS sich "freikaufen" dürfen.
-
Ich habe heute einen Hund gesehen, der nach dem perfekten Mops aussah. War ganz sicher ein Mischling, hatte aber sehr viel vom Mops. Von hinten hätte man ihn für einen reinrassigen, schlanken, jungen Mops halten können. Von vorn auch beinahe. Aber er hatte eine Schnauze. So richtig mit Nase inklusive Nasenrücken. Wenn ich vergleichen sollte, würde ich sagen: als würde man die Schnauze eines Chihuahuas in ein Mopsgesicht kleben und das harmonisch anpassen.
Natürlich weiß ich von einmal vorbeifahren absolut nichts über den Hund und seine Gesundheit und erst recht nichts über seinen Charakter, aber zumindest sah das Tier sehr viel gesünder (ich meinen voreingenommen Augen auch schöner) aus als der Durchschnittsmops und er sah dabei trotzdem wie ein Mops aus. Es ist also keineswegs so, dass ein Hund mit Nase nicht wie ein Mops aussehen kann.
-
-
Zitat
Zitat von Terri-Lis-07 Was mich dran stört ist dass man diese Rassen unter Qualzucht verbucht, obwohl es Krankheiten betrifft die erheblich mehr Rassen treffen können.
Ja, nehmen wir mal das Beispiel "Anfälligkeit für Hüftdysplasie beim Hund".
Kommt vor, Mutter Natur stellt uns da manchmal trotz allen gesammelten Wissens ein Bein. Nicht nur bei Hunden. Kommt es innerhalb einer Rasse zu einem vermehrten Auftreten an "schlechten Hüften", die anfälliger sind für frühen Verschleiß oder sogar so schlecht sind, dass sie eine normale Bewegung gar nicht erlauben, so ist das ein Warnzeichen, dass sich irgendwo und irgendwann in der Vergangenheit ein Erbgang verbreitet hat, dem es entgegenzuwirken gilt.
Z. B., indem man eine Prüfung auf diese Erbkrankheit so lange zur Pflicht macht, bis das Auftreten dieser Erkrankung wieder eingedämmt ist.
ZitatZitat von Bonadea Was mich einfach an der Sache irritiert, ist ein bisschen der Fokus - ursprünglich ging/geht es um Qualzucht, jetzt wird das ganze auf rassetypische Erkrankungen ausgeweitet, die natürlich nicht per se unter Qualzucht fallen, weil darauf gar nicht selektiert wird. Wenn man diesen Faden weiter konsequent verfolgt, müssten ja eigentlich alle häufig vorkommende Erkrankungen bei den Rassen abgefragt werden? Wo zieht man da eine Grenze?
Fachlich kann ich dir da auch nicht sagen, wo da eine Grenze gezogen werden soll/muss.
Aber mal am - aus den Fingern gezogenen - Zahlenbeispiel:
Tritt "eine schlechte Hüfte" normalerweile bei 1 von 10.000 Hunden auf, und stellt man innerhalb einer Rasse fest, dass dort 1 von 1.000 Hunden "eine schlechte Hüfte" hat, dann ist das für diese Rasse ein deutliches Zeichen, dass sich innerhalb des Genpools ein Erbgang verbreitet hat, der sich ungehindert noch weiter verbreiten würde.
Dem kann man innerhalb der Rasse entgegenwirken, indem vor einer Verpaarung geprüft wird, indem Nachzuchten kontrolliert werden, indem durch das Anlegen von Datenbänken die Ahnen verfolgt werden können, um auch für die Zukunft die Wahrscheinlichkeit auf eine Vererbung dieser genetischen Anlage "schlechte Hüfte" noch weiter eindämmen zu können.
Solche Häufungen fallen nur auf bei Populationen, die einer Kontrolle unterstehen. Das trifft bei Hunden nur auf Rassen zu, die eine Organisation haben die diese Kontrollfunktion auch erfüllt.
Leider nur bei diesen.
-
Ich hab jetzt mal eine blöde Frage - ich hab jetzt hier schon ein paar Mal gelesen, dass diese Regelungen bezüglich der Vibrissen die Ausstellung (und damit die Zucht) bestimmter Hunderassen sehr schwierig macht.
Das mag ich bei Nackthunden etc noch verstehen, aber bei Schnauzer und Pudel wäre das doch bloß eine Frage der Schur, oder nicht?
Heißt für mich als totalen Laien: Gut, dann müssten die Richter (und natürlich die Aussteller) halt an diesem Tag den Anblick eines Hundes mit nicht-rasiertem Kopf ertragen. Am Tag danach kann man ja wieder alles wegrasieren.
Ist doch nicht schlimm, oder? Oder stehen die Schuren auch in der Zuchtordnung vorgeschrieben?
Und daran anschließend vielleicht noch eine Frage: WER kann Zuchtordnungen ändern?
Die Frisur kann man anpassen, das ist nicht das Problem.
Allerdings schneidet man ja weiterhin im Gesicht/am Kopf, und dabei kann man bei bester Vorsicht doch mal eine Vibrisse mit einkürzen - was nicht erlaubt ist, da gestutzt.
Davon ab gehen die Vibrissen im Bart unter, man kann sie also kaum beurteilen weil man sie suchen muss.
Nun ist das wie folgt geregelt :
Vibrissen dürfen nicht entfernt, gestutzt oder fehlerhaft sein.
Was das erstmal bedeutet? Nur Hunde mit absolut makellosen, vollzähligen und geraden Vibrissen in voller Länge dürfen ausgestellt werden.
Anderer Hund kaut Vibrisse ab - gestutzt
Vibrisse fällt aus - entfernt
Vibrissen nicht wie im Lehrbuch - fehlerhaft
Betrifft also minimum Hunde denen im Gesicht geschnitten wird, und im weiteren Sinne alle Hunde gleich blöd.
Da muss eine genauere Regelung her, wie bspw eine Mindestlänge, eine Erklärung welche Vibrissen es primär betrifft, Anpassungen der Frisuren, ein Eingehen darauf wie man "fehlerhaft" definiert, was ist wenn versehentlich eine gestutzt wird und Ähnliches...
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!