Qualzuchten III

  • Meine Lösung:


    -Chippflicht, wie in manchen Bundesländern und EU Ländern bereits vorliegt

    -Würfe werden meldepflichtig, damit man nachvollziehen kann, wer wann wie oft Welpen hat (und da ggf. einwirken kann)

    - Welpen brauchen einen Herkunftsnachweis bei Übergabe (wie zB. bei exotischen Tieren bereits üblich), ähnlich einer VDH Ahnentafel, wo Dinge wie Züchter, Mutter, Rasse bzw. Mix eingetragen wird, den behält man dann wie den Kaufvertrag, den sie auch bei der Anmeldung der Hundesteuer brauchen. Das sollte vor Kofferraumkäufen abschrecken, wo man nachher gar nix weiß.


    ..klar kann man Würfe und Welpen trotzdem verheimlichen. Aber es ist deutlich risikoreicher. Dadurch ggf. unattraktiver. Und korrekte Züchter machen das ja quasi eh schon alles.

    • Neu

    Hi


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    • Harte Leistungsselektion? Was passiert denn mit denen, die ausselektiert werden?


      Das ist jetzt eine Frage, die wirklich nicht provokativ gemeint ist, aber was ist denn das Problem bei Malis, die auf familienfreundlich und Agility gezüchtet werden? Es ist nicht deren ursprüngliche Aufgabe, aber ich kenne zumindest zwei Hunde dieser Rasse, die an dem Sport Spaß haben. Bin da aber auch keine Expertin.

    • :hust:

      Ich hab kein Thema, wenn ein Mali im Agi laeuft. Wenns zum Hund passt, usw.

      Aber gezielt darauf selektieren ist..aeh..ja..oder eher 'nein!'. Wozu auch?


      Malis SIND familientauglich/-freundlich! Wenn die Familie passt :p Und nein, eine solche Rasse zum 'Labrador mit Stehohren' oder 'Beagle/Begleithund in gross' zu zuechten passiert hoffentlich niemals! Sowas geht nicht gut! Nie!

    • Was ausselektiert wird, landet nicht in der Zucht. Bei Pferden Kastration oder Wurst. Bei den Hunden ebenfalls Kastration oä. Oder (im Ausland) Spritze.


      Das Problem ist: Man kann dafür auf andere Rassen zurückgreifen, die ebenso Spaß dran haben. Da muss man nicht eine Rasse verhunzen die noch einen richtigen Zweck hat. In dem Fall bezog ich mich auf das Beispiel mit dem Züchter, der einen vernünftigen Biss nicht erkennt. Mit dem Beispiel, dass es nicht wenigen VDH Züchtern ebenso Sch… egal ist.

    • Was meinst Du, was jetzt gerade zu weit geht? Für viele, vor allem für die, die gerne ausstellen...

      Und, das ist erst der Anfang...

    • Meine Hunde stammen alle aus dem Tierschutz, es geht nicht darum, dass Rassehunde vom Züchter besser oder schlechter sind.

      Aber ich würde, wenn ich es könnte, verbieten, dass jemand "Mal nen Wurf Welpen" produziert. Natürlich können da nette Hunde bei rauskommen, darum geht es mir nicht.

      Meiner Meinung sollte nur jemand Hunde züchten, der auch weiß was er tut, die Elterntiere gesund und passend ausgewählt wurden und es Kontrollen gibt.

      Wer überprüft denn, ob die Hofhündin vom netten Bauern nicht jedes Jahr einen Wurf hat?

      Schwierig, klar.

      Trotzdem geht mir dein Ansinnen zu weit, dass nur noch im Verband - am besten VdH - Würfe fallen dürfen.

      Erstens kriegst du die Nachfrage nach Hunden so gar nicht gedeckt und zweitens hab ich, obwohl ich wirklich wenig Ahnung von Zucht habe, ein echt mieses Gefühl, was die Rasse- und Linienzucht der v.a. letzen 50 Jahre angeht.

      Für mich scheint es, als gingen immer mehr Rassen den Bach runter. Und wenn dann das Argument die bessere "Qualität" der Hunde ist, wirkt es halt schlicht schal.

      Dann kommt immer das Argument, naja dann muss man sich halt die geeigneten Verpaarungen raussuchen, dann weiss man, dass man das kriegt, was man will und erlebt keine bösen Überraschungen. Selbst Schuld, wenn man sich beim Autokauf besser informiert als beim Erwerb seines vierbeinigen Familienmitglieds.

      Nö, einfach nur nö. Ich finde, man darf nicht verlangen, dass jemand Kynologie studiert hat, damit er sich ein gesundes Exemplar einer gesunden Rasse anschaffen kann. Dass ich im VdH kaufe, ist doch schon lange kein Garant mehr, dass ich einen guten Hund kriege.

      Ich wollte nicht allzu viel falsch machen, als ich mir Kaya holte. Also Rassehund einer vermeintlich gesunden Rasse ausgesucht, beim Züchter kritisch auf das Wesen der Mutterhündin geschaut, die Aufzuchtbedingungen hinterfragt usw.

      Jo, im Nachhinein erfahren, dass diese Rasse ein erheblich erhöhtes Risiko hat im Alter zwischen fünf und neun Jahren an Krebs zu versterben. Und nu? Ist ne nette Züchterin, aber das Krebsthema hat sie beim Erstgespräch nicht angesprochen.

      So viel schlimmer kann das Risiko bei einem gut aufgezogenen Welpen, mit gechillter Mutter und aus Hunden, die man grob einem Rasseschlag zuordnen kann, auch nicht sein.

      Und dass bei allen Verbandszüchtern die Aufzucht ideal ist, halte ich auch für ein Gerücht. Wie hoch sind den die allgemeinen Anforderungen an die Sachkunde wirklich? Und wie viele Züchter sind, was den Zustand ihrer Rasse angeht betriebsblind, weil sie diese Rasse lieben und ihr verfallen sind und gar nicht sehen wollen, was im Argen liegt?

      (Damit will ich nicht leugnen, dass es ganz tolle Züchter gibt!)

      Ich finde dieses Bashing von Leuten, die entweder einen echten Ups- Wurf nach bestem Gewissen aufziehen oder sogar von denen, die halt mal Welpen von ihrer geliebten Hündin haben wollen, für arm. Offensichtlich gilt ja "Augen auf beim Hundekauf" immer und offensichtlich gibt dir keiner 'ne Garantie auf nen gesunden Hund.

      So, das musste jetzt mal raus, weil mich das Thema echt umtreibt.

    • darauf aufbauend sollte es doch nicht so schwierig sein, ein Zuchtverbot für alle zu erlassen, die nicht einem Verband angehören

      Hmmm, und was ist mit den Hundeschlägen, die keine "anerkannte Rasse" sind und bei denen das - zum Glück und sinnvollerweise- auch gar nicht angestrebt ist? Dürfen die nicht mehr gezüchtet werden?



      Harte Leistungsselektion sichert Gesundheit und Leistungsfähigkeit

      Leider stimmt das so nicht.

      Legehennen, Putenbrust-Puten, Schwarz-Weißes Fleckvieh sind objektiv leistungsfähig und ungesund.

      Bei Hunden hatten wir vor ein paar Seiten Beispiele, daß auch reine Leistungszucht ohne gesundheitliche Untersuchung Krankheiten mitschleppt.

      Wheezer betrifft etwa offenbar gehäuft AHs mit extrem guten Leader Eigenschaften, einige der erfolgreichsten Hound Linien sind stark von Epi betroffen,...

    • Harte Leistungsselektion sichert Gesundheit und Leistungsfähigkeit

      Leider stimmt das so nicht.

      Legehennen, Putenbrust-Puten, Schwarz-Weißes Fleckvieh sind objektiv leistungsfähig und ungesund.

      Bei Hunden hatten wir vor ein paar Seiten Beispiele, daß auch reine Leistungszucht ohne gesundheitliche Untersuchung Krankheiten mitschleppt.

      Wheezer betrifft etwa offenbar gehäuft AHs mit extrem guten Leader Eigenschaften, einige der erfolgreichsten Hound Linien sind stark von Epi betroffen,...


      Es ist sicherlich nicht allein selig machend. Aber es ist ein erfolgreicherer Ansatz als: Ach, der Hund hat so eine hübsche farbverteilung.


      Nutztiere sind halt so gesund, wie für ihren Nutzen notwendig. Puten und Legehennen müssen keine 4-8 Jahre werden.


    • joa tolles Beispiel mit den gequälten Puten und Legehennen.

    • Wenn der Verband nurnoch der VDH ist, dann gute Nacht. Viele der richtig guten Hunde bekommt man nur außerhalb des VDHs, zumindest was mein Anforderungsprofil angeht.

      Plotthounds oder diverse Laufhundschläge, die nicht in DE anerkannt sind, würden dann für mich vollkommen wegfallen. Alternative: aufwändiger Import.

      Bei den jüngsten anerkannten Rassen (Gonczys, BT Coonhounds) sieht man ja jetzt schon, dass nur die Importe jagdlich was taugen, trotz halbwegs vorhandener Zuchtbasis.

      Der VDH hat's bei Arbeitshunden nicht drauf, und keine Kompetenz.

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