Qualzuchten III
- Helfstyna
- Geschlossen
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Meine Hunde stammen alle aus dem Tierschutz, es geht nicht darum, dass Rassehunde vom Züchter besser oder schlechter sind.
Aber ich würde, wenn ich es könnte, verbieten, dass jemand "Mal nen Wurf Welpen" produziert. Natürlich können da nette Hunde bei rauskommen, darum geht es mir nicht.
Meiner Meinung sollte nur jemand Hunde züchten, der auch weiß was er tut, die Elterntiere gesund und passend ausgewählt wurden und es Kontrollen gibt.
Wer überprüft denn, ob die Hofhündin vom netten Bauern nicht jedes Jahr einen Wurf hat?
Schwierig, klar.
Trotzdem geht mir dein Ansinnen zu weit, dass nur noch im Verband - am besten VdH - Würfe fallen dürfen.
Erstens kriegst du die Nachfrage nach Hunden so gar nicht gedeckt und zweitens hab ich, obwohl ich wirklich wenig Ahnung von Zucht habe, ein echt mieses Gefühl, was die Rasse- und Linienzucht der v.a. letzen 50 Jahre angeht.
Es muss ja vielleicht nicht der VDH sein, aber Lieschen Müller, die einfach ihre Hündin decken lässt, weil die so putzig ist, ist für mich sinnfreie Vermehrung und produziert Tierleid. So kommt es u.a. dazu, dass Merle ein Problem ist, weil Lieschen gar nicht weiß, dass man ihre hübsche fleckige Hündin nicht mit dem bunten Rüden vom Nachbarn verpaaren darf.
Die Nachfrage nach Hunden muss gar nicht gedeckt werden. Die sind für unser Überleben nicht notwendig und ich würde es mehr als begrüßen, wenn sich nicht jeder Depp spontan einen Hund kaufen kann (bei Zoo Zajac gibt es aktuell wohl Ridgeback-Aussie Mixe, bestimmt aus liebevoller Hobbyzucht. Na, wer will? )
Wenn die Nachfrage höher ist als das Angebot, dann muss man eben warten/mehr Geld auf den Tisch legen. Es kann sich auch nicht jeder ein Pferd leisten, der gerne eines hätte. Das ist dann eben so und damit kann ich viel besser leben als mit billig produzierten Welpen.
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Es ist sicherlich nicht allein selig machend. Aber es ist ein erfolgreicherer Ansatz als: Ach, der Hund hat so eine hübsche farbverteilung.
Nutztiere sind halt so gesund, wie für ihren Nutzen notwendig. Puten und Legehennen müssen keine 4-8 Jahre werden.
Deswegen. Du findest das ja offenbar in Ordnung. Selektion auf Farbverteilung ist schlecht, Selektion auf gigantische Zunahme, Legeleistung oder Milchleistung ist gerechtfertigt.
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In Frankreich werden Hunde, jedenfalls bei den Grand Bleus, sozusagen "eingemeidet", wenn über einige Generationen die rassetypischen Eigenschaft passen. Das gefällt mir, da so eine schmale Zuchtbasis erweitert wird. Sehr pragmatisch aus meiner Sicht.
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Es ist sicherlich nicht allein selig machend. Aber es ist ein erfolgreicherer Ansatz als: Ach, der Hund hat so eine hübsche farbverteilung.
Nutztiere sind halt so gesund, wie für ihren Nutzen notwendig. Puten und Legehennen müssen keine 4-8 Jahre werden.
Ach ja und wie soll man diesen letzten Satz verstehen.
So wie er da steht. Was nicht im Fokus der Selektion steht, wird halt nicht durch Zucht gefördert.
Das Haushunde natürlich gesund sein sollen und auch alt werden sollen, muß ich HIER doch nicht ernsthaft dazu schreiben?
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Es ist sicherlich nicht allein selig machend. Aber es ist ein erfolgreicherer Ansatz als: Ach, der Hund hat so eine hübsche farbverteilung.
Nutztiere sind halt so gesund, wie für ihren Nutzen notwendig. Puten und Legehennen müssen keine 4-8 Jahre werden.
Deswegen. Du findest das ja offenbar in Ordnung. Selektion auf Farbverteilung ist schlecht, Selektion auf gigantische Zunahme, Legeleistung oder Milchleistung ist gerechtfertigt.
Nur weil eine bekannte Tatsache geschildert wird, heißt das doch nicht, dass man das gut findet
Ich hab das jedenfalls so nicht herausgelesen.
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Es muss ja vielleicht nicht der VDH sein, aber Lieschen Müller, die einfach ihre Hündin decken lässt, weil die so putzig ist, ist für mich sinnfreie Vermehrung und produziert Tierleid. So kommt es u.a. dazu, dass Merle ein Problem ist, weil Lieschen gar nicht weiß, dass man ihre hübsche fleckige Hündin nicht mit dem bunten Rüden vom Nachbarn verpaaren darf.
Die Nachfrage nach Hunden muss gar nicht gedeckt werden. Die sind für unser Überleben nicht notwendig und ich würde es mehr als begrüßen, wenn sich nicht jeder Depp spontan einen Hund kaufen kann (bei Zoo Zajac gibt es aktuell wohl Ridgeback-Aussie Mixe, bestimmt aus liebevoller Hobbyzucht. Na, wer will? )
Wenn die Nachfrage höher ist als das Angebot, dann muss man eben warten/mehr Geld auf den Tisch legen. Es kann sich auch nicht jeder ein Pferd leisten, der gerne eines hätte. Das ist dann eben so und damit kann ich viel besser leben als mit billig produzierten Welpen.
Dann können sich Wohlhabende nach wie vor unüberlegt Hunde zulegen, und geeignete weniger Wohlhabende schauen in die Röhre.
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Harte Leistungsselektion sichert Gesundheit und Leistungsfähigkeit
Was nicht im Fokus der Selektion steht, wird halt nicht durch Zucht gefördert.
Damit widerspricht du dir selbst und bestätigst mein Argument.
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Harte Leistungsselektion sichert Gesundheit und Leistungsfähigkeit
Was nicht im Fokus der Selektion steht, wird halt nicht durch Zucht gefördert.
Damit widerspricht du dir selbst und bestätigst mein Argument.
Ich hab das eher so verstanden, dass das erste Zitat sich rein auf die Hundezucht bezieht (die Leistung nunmal anders definiert als die Nutztierzucht).
Das zweite Statement ist doch der Sinn hinter Zucht, also ganz allgemein.
Bei Arbeitshunden steht Leistung und Langlebigkeit im Fokus, also wird das forciert. Bei Nutztieren steht der spezifische Nutzen im Fokus, ie, Legeleistung, Milchleistung, etc., aber ohne dezidierten Fokus auf Langlebigkeit.
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Es muss ja vielleicht nicht der VDH sein, aber Lieschen Müller, die einfach ihre Hündin decken lässt, weil die so putzig ist, ist für mich sinnfreie Vermehrung und produziert Tierleid. So kommt es u.a. dazu, dass Merle ein Problem ist, weil Lieschen gar nicht weiß, dass man ihre hübsche fleckige Hündin nicht mit dem bunten Rüden vom Nachbarn verpaaren darf.
Die Nachfrage nach Hunden muss gar nicht gedeckt werden. Die sind für unser Überleben nicht notwendig und ich würde es mehr als begrüßen, wenn sich nicht jeder Depp spontan einen Hund kaufen kann (bei Zoo Zajac gibt es aktuell wohl Ridgeback-Aussie Mixe, bestimmt aus liebevoller Hobbyzucht. Na, wer will? )
Wenn die Nachfrage höher ist als das Angebot, dann muss man eben warten/mehr Geld auf den Tisch legen. Es kann sich auch nicht jeder ein Pferd leisten, der gerne eines hätte. Das ist dann eben so und damit kann ich viel besser leben als mit billig produzierten Welpen.
Dann können sich Wohlhabende nach wie vor unüberlegt Hunde zulegen, und geeignete weniger Wohlhabende schauen in die Röhre.
Ist blöd, aber bei Pferden auch so. Oder bei Fleisch. Da kann man argumentieren, dass Fleisch so billig sein muss, dass es sich jeder leisten kann oder sagen, dass Tierwohl eben seinen Preis hat und Menschen mit weniger Geld ihren Fleischkonsum einschränken müssen.
Aber ehrlich, ich glaube nicht, dass eine geringere Verfügbarkeit so riesige Auswirkungen hätte. Einige Billigkäufer würden eben nicht kaufen und wer wirklich einen Hund will, der spart auf sein Ziel. Ein Hund ist für die meisten von uns Luxus. Wir brauchen sie nicht zwingend.
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ist für die meisten von uns Luxus
Und was ist mit denen, für die es kein Luxus sondern zur Berufsausübung notwendig ist? Staatliche Subventionen oder was?
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