Qualzuchten III

  • Mein Chef hat eine FCI-Dogge, die ist ein gutes Jahr alt und wirklich dünn und wiegt momentan 75kg. Da ist echt kein Gramm Fett an dem Hund und ich denk, dass sie schon ausgewachsen ihre 85kg wiegen wird - die Eltern liegen bei 85/95kg.

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    Hi


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    • Ich hab bislang noch nie eine dicke Deutsche Dogge gesehen :denker: Englische Bulldoggen und Bordeaux Doggen dafür massenhaft.


      Also, die hier ist auf jeden Fall stark übergewichtig.

      Aber stimmt.

      Deutsche Doggen sieht man selten in zu dick.

    • Natürlich ist es traurig, wenn ein Tier einer eh schon gesundheitlich vorbelasteten Rasse da noch ein zusätzliches Päckchen draufkriegt. Aber das hat ja nun mit der Zucht nix zu tun - das ist Fahrlässigkeit vom Halter.

    • Das ist wirklich sehr dick, hat aber ja wirklich nichts mit "Qualzucht", sondern höchstens "Qualhaltung" zu tun.

      Ich hoffe, dass du die Erlaubnis vom Halter hast, die Fotos für diese Zwecke zu verwenden. Würde mich als Besitzer ziemlich traurig/sauer machen, meinen Hund so veröffentlicht zu sehen ... ist aber nur meine Meinung. Finde, das hat durchaus was von Herziehen über Dritte ...

    • kennt ihr riesenrassen vertreter, die im zeitraffer altern? Ich kenn nur welche mit kaputtem bewegungsapparat oder knochenkrebs. Die sehen natürlich “alt“ aus, sind aber in Wirklichkeit halt schwer krank.

    • Für mich ist die Idee, dass sehr große Hunde unter Qualzucht fallen, nur weil sie eine Lebenserwartung von 7 - 8 Jahren haben, zu menschlich gedacht. Hunde leben im Hier und Jetzt, jeder glückliche Tag ist ein guter Tag. Denen geht es (glaube ich) nicht wie vielen Menschen darum, ein möglichst langes Leben zu haben. Ihre Denke wäre wohl eher: "Gib den Tagen mehr Leben, nicht dem Leben mehr Tage".

      Stirbt ein Hund jung, ist das doch "nur" für seine Menschen schlimm. Stirbt ein Mensch mit 40 oder 50, ist das auch ganz arg traurig, weil theoretisch das Doppelte drin gewesen wäre. Aber nur wegen der kurzen Lebenszeit hatte er doch kein schlechtes Leben voller Qualen?

      Also irgendwie fällt es mir echt schwer, diese Linie nachzuvollziehen. Dass es für alle toll ist, wenn der Hund lange lebt - keine Frage. Aber Qual, wenn nicht? In meinen Augen nicht.

      Das Qualzuchtgutachten, unter anderem auf der Homepage der Bundestierärztekammer einsehbar sagt:

      "Der Tatbestand des § 11b des Tierschutzgesetzes ist erfüllt, wenn bei Wirbeltieren die durch Zucht geförderten oder die geduldeten Merkmalsausprägungen (Form-, Farb-, Leistungs- und Verhaltensmerkmale) zu Minderleistungen bezüglich Selbstaufbau, Selbsterhaltung und Fortpflanzung führen und sich in züchtungsbedingten morphologischen und / oder physiologischen Veränderungen oder Verhaltensstörungen äußern, die mit Schmerzen, Leiden oder Schäden verbunden sind."

      Eine Lebenszeit die um die Hälfte verkürzt ist dürfte ja schon unter eine Minderleistung der Selbsterhaltung fallen.

      Riesenwuchs ist eine morphologische Veränderung die eine erhöhte Belastung der Knochen, Gelenke und Bänder darstellt und häufig sind die Organe im relativen Verhältnis zu klein. Außerdem haben Hunde von Riesenrassen wohl eine überdurchschnittliche Häufung von Knochenkrebs, ebenso eine Häufung von Lähmungen und Schäden im Rückenmark.

      Ich finde da nix zu menschlich gedacht.


      Sicher kann man bei einigen Dingen diskutieren, zB das alle Nackthunde Qualzuchten sein sollen weil sie (unter anderem) eine gestörte Thermoregulation haben. Ich persönlich finde das fragwürdig da ich bisher nicht einen kenne bei dem das so ist.

      Wenn die was zum anziehen brauchen dann frieren auch schon einige befellte Rassen. :ka:

    • Ich dachte bei den nackten geht es um die vier von vornherein nicht angelegten zäne die mit dem gen für die Nacktheit gekoppelt sind. ( Was ich aber auch nicht so schlimm finde weil die restlichen zäne ja gesund und funktional sein können )


      Erst einmal ich empfinde Nakthunde auch nicht von vornherein als Qualzucht.

      Das einige Befellte Rassen auch bei bestimmten Temperaturen schon frieren, Ist nicht zwingend ein inditz dafür das Nacktunde keine gestörte termoregulation haben, es könnte auch einfach bedeuten das es auch einige befallet Rassen eine gestörte Termoregulation haben.


      Ich finde das Argument termoregulation für oder gegen Qualzucht schwirig, dafür müsste man erstmal definieren welche Temperaturen ein Hund regulieren/ abkönnen muss.

      Bei minus 10 Grad draußen schlafen können wie ein Husky, der dann ja aber im Sommer wider Probleme bekommt? Dauerhaft 20grad in der Behaklichen Wonung mit gelegentlichen einstündigen Ausflügen in Bewegung in andere Temperaturbereich?

      Ich denke da ist die Spanne je nach Hundetyp und früherem Einsatzgebiet so groß das man gar nicht mehr definieren kann wann ein Hund eine Normale Termoregulation hat.

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