Qualzuchten III
- Helfstyna
- Geschlossen
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Genauso kannst du deine Informationen ja aus einem fachbuch oder wissenschaftlichen Texten haben die eben nicht einfach öffentlich zugänglich sind.
oder tatsächlich im so richtig wahren Leben gemacht haben. Aber das glaubt man mir wohl nicht muß ich allerdings auch nicht beweisen.
Ach so, die glaube ich dir also nicht. Danke!
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Bist du so eine Husky-Fachfrau?
Zum Husky-Fell-Problem ja oder nein, würde ich nach @Rübennase rufen.
Weiss zwar nicht, ob sie viele Nordische als Kunden hat, aber vll. weiss sie doch als Fachfrau etwas darüber.
(Mir fällt jetzt leider spontan keiner ein hier aus dem DF, der viel Erfahrung mit Nordischen hat)
Ich wollte eigentlich vorhin schon etwas schreiben, hatte aber nach einigen Aussagen hier keine große Lust mehr... Denn tatsächlich kenne ich keinen Hund der sein komplettes (!) Winterfell selbständig abwirft. Irgendwie muss immer nachgeholfen werden! Entweder durch baden und blowern oder zumindest bürsten... Aber komplett selbständig ohne irgendwie nachzuhelfen habe ich das noch nie erlebt... Nicht beim Husky, nicht beim Collie, nicht beim Schäferhund, nicht beim Hovawart, nicht bei anderen Rassen mit "funktionalen Fell".
Im Gegenteil! Es gibt ja viele dieser Rassebesitzer die behaupten das Ihr Hund gar keine Pflege nötig hätte , aber wenn man sich eben diese Hunde dann genauer ansieht, sind sie nicht selten relativ verfilzt, meist an den Hosen, oder haben viel alte Unterwolle im Fell...
Klar, wenn einem das egal ist oder der Hund gar im Freien lebt, ist das nicht so wichtig... und gerade bei Huskys behaupte ich jetzt einfach mal das, wenn sie draußen leben, es eben auch niemanden kümmert ob und wie viel alte Wolle dann noch im Hund steckt... Nicht mal aus Böswilligkeit! Sondern weil es dann einfach nicht wichtig ist!
aber bisher hat sich noch jeder HausHund deutlich wohler und erleichtert gefühlt, wenn man ihm den Winterpelz ausgezogen hat, eben weil er es nicht selbstständig schafft. Was ich auch nicht schlimm finde.
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Also alle nordischen Hunde die wir hatten waren recht pflegeleicht und haben zum Sommer hin enorm gehaart. Jeder von denen war im Sommer aktiv und gerne unterwegs. Auch unser Nachbar der eine Zeit lang ca 20 Huskys hatte, hatte nur einen dem die Hitze zu schaffen machte (gesundheitliche Probleme waren bei dem Hund aber vorhanden).
Dennoch haben wir die Hunde mit regelmäßigem Bürsten unterstützt. Ob’s nötig war, weiß ich nicht aber geschadet hatte es nicht
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Ach ja, siehst du, das habe ich vergessen... Keiner der Huskys, Akita, Shibas oder Mischlinge aus deren Rassen in meinem Salon kamen mir bisher sonderlich hitzeempfindlich vor! Da sind die ChowChow und spitze meistens wesentlich schlimmer dran!!
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Hab auf die Schnelle nur zwei Bilder von unserem ehemaligen Samojeden und dem Mix gefunden. Einmal ein Winterbild vom Mix und dann eins von den Sommervarianten. Ich weiß nicht ob man den Unterschied sieht, aber spüren kann man es garantiert (Bilder in Spoiler weil groß)
Wuschelig warm im Winter
Hitzebeständig kurz im Sommer.
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sehe ich da auch kein "nicht so pralle". Was soll sie da stören?
Rein logisch betrachtet ist etwas das bei -5° warmhält nicht besonders gut geeignet für Temperaturen von 21° und mehr.
Wäre es das, dann müsste der Hund ja doch garnicht auf- und abhaaren, oder? Er könnte immer das gleiche Fell haben, wenn es so magisch funktioniert das es bei 21° Raumtemperatur nicht zu warm ist und gleichzeitig bei -5° draußen nicht zu kalt.
Sowas hätte ich dann gern als Kleidung. Drinnen angenehm, draußen wärmend, nie wieder Jacke brauchen, nie wieder vorm Gassi zig Lagen anziehen und sich nach dem Gassi aus den Lagen wieder rauszupellen... Das ist doch die Marktlücke!
aber mir reicht meine Erfahrung, um zu wissen, daß ein gepflegter! Husky im Sommer keine Probleme hat.
Guck mal, du selbst packst da sogar ein Ausrufezeichen hinter. Ein gepflegter Husky.
Wer pflegt den? Ist das etwa kein Hilsmittel, bzw keine Hilfestellung?
Und warum ist es völlig okay den Hund halt mit diversen Hilfsmitteln "auszuziehen", aber dem Hund was anzuziehen ist dann unfunktional?
Mal davon ab das wir hier in unseren Breitengraden ja nun doch weitaus mehr Tage mit Plus- als mit Minusgraden haben. Wo der "Frier"Hund halt punktuell den Mantel anhat muss der Unterwollhund sich ja erstmal anpassen wenns warm wird. Zumindest die, die ich kenne schaffen es nicht ihr Fell so schnell loszuwerden, die haben oft einige Wochen damit zu tun und sind dann durchaus sehr eingeschränkt.
Ich sag ja garnicht das die Fellhunde gequält sind. Aber es ging halt darum das du explizit das hier gesagt hast:
Ziel der Zucht oder dann der Haltung sollte durchaus ein Hund sein, der in der Lage ist, ohne Hilfsmittel mit Wetter zurechtzukommen.
Ohne Hilfmittel. Und eine Bürste ist ein Hilfsmittel.
Ordentliches ausbürsten, und das eben nicht nur ein einziges Mal, ist ebenso ein Hilfsmittel wie ein Mantel.
Wenn du also sagst das da was schiefläuft wenn ein Hund einen Mantel braucht, dann läuft doch auch was schief wenn er eben ohne Bürste halb in der Unterwolle erstickt. Hilfsmittel ist Hilfsmittel!
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irgendwer hatte hier so schön geschrieben ´, das es keine Qualzucht, sondern eher eine "Qualhaltung" ist.
Das ist irgendwie auch am passendsten. Wenn ich einen Hund kaufe dessen Rasseursprung im Süden liegt, mich dann aber darüber pekiere das der hier im Winter was anziehen muss, dann ist das doch absurd (umgekehrt genauso)
auch das ein Hund ohne Hilfsmittel abhaaren können muss - wieso? Hunde leben doch mit dem Menschen, ist es da jetzt so verkehrt das die Tiere dann auch vom Menschen abhängig sind?
und ja es gibt Rassen den wird so enorm viel Fell angezüchtet, das sie durchaus Probleme dadurch haben/bekommen.
Die Rasse die ich halte geht da z.B. in ein extrem. Manche Hunde haben so viel Fell, das es bis zum boden wächst und den Hund insgesamt 3mal voluminöser machen als seine normalen Rassevertreter. Dazu eine immer kürzere Schnauze - DAS ist schlimm und DAS ist dann auch Qualzucht -
Wenn ich einen Hund, und auch da hatte ich ja einen Pinscher-Mix, allerdings immer einpacken muß, damit er sich draußen noch bewegen kann und nicht halb erfriert, dann läuft da für mich schon was schief. Ziel der Zucht oder dann der Haltung sollte durchaus ein Hund sein, der in der Lage ist, ohne Hilfsmittel mit Wetter zurechtzukommen.
Ja, den Züchter möchte ich sehen, der das dann so hinbekommt. Vielleicht wäre das aber auch ein gutes Verkaufsargument. Man verpaart Kurzhaar x Fellbombe und daraus ergibt sich dann der sogenannte Designerhund, der an die Witterung angepasst ist.
Ein Hund soll also bitte problemlos 22 Stunden im beheizten Haus sein können bei durchschnittlich (mindestens) 21°, gleichzeitig aber auch ebenso problemlos bei -5° im Winter draußen sein können ohne jegliches Hilfsmittel.
Wie soll das denn gehen?
Genau das ist doch das Problem. Die Hundehaltung hat sich komplett geändert. Heute leben die meisten Hunde in der Wohnung. Erleben dort die Wärme oder Kühlung (Ventilatoren, Klimaanlagen) und dann wundert sich doch tatsächlich der Mensch, wenn Hunde mit der Außentemperatur nicht mehr zurecht kommen.
Hunde werden in der heuten Zeit in den meisten Fällen nach Optik eingeschätzt und gekauft; diverse Gedanken kommen erst später. Viel zu spät!
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Ich möchte gerne ein paar Bilder zum Thema Spitz und Qualzucht beitragen, denn auch ich habe mich lange mit dem Gedanken beschäftigt.
Anmerkung: ich war noch nie bei einem professionellem groomer, aber da stecken definitiv mehrere Stunden Arbeit hinter.
Julie im Winter 2020
Julie im Sommer 2020
Mein persönliches Fazit: Julie ist für mich keine Qualzucht. Sie hat nicht mehr oder weniger Einschränkungen als andere Hunde. Ich hab aber auch darauf geachtet, keine Fellbombe zu kaufen.
Ihr Winterfell wirkt auf mich durchaus funktional: ich brauch mir keine Gedanken machen, ob sie es am Stall die 4-5h aushält, in der Kälte zu sein (Kälte nicht Nässe! Bei Nässe sieht es anders aus!) und auch im Haus war ihr nicht zu warm. Im Sommer nehme ich sie bis 22Grad Max. mit ans Pferd, auch ohne Hitze - Probleme. Da hält sie 1-1.5h Ausritte locker mit und läuft auch im Trab und Galopp vor dem Pferd.
Dennoch seh ich bei den aller meisten Spitzen viiiiiel zu viel Fell besonders im Sommer, aber dann frage ich mich, ob das Winterfell wirklich komplett raus gebürstet wurde. Da muss man halt die paar Stunden an Arbeit investieren, ohne geht es meiner Meinung nach nicht.
Für mich ist zu viel Fell auf jeden Fall ein NoGo und Qualzucht.
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Bei den spitzen empfinde ich die Poms und tw die Wölfe als Qualzucht. Einfach durch die Fell Massen, die dann häufig bei den Poms auch nicht vernünftig ausgekämmt werden weil sie dann "komisch" aussehen.
Stella hat für Herbst Winter nen Fleece Mantel im Auto. Wenn wir von einer längeren Tour kommen möchte ich sie gerne trotzdem warm haben bzw möchte ich nicht dass sie zu schnell auskühlt. Aber -grade, wandern im Schnee alles kein Problem. Und im Sommer sieht sie aus wie Kira oben. Im Winter ist sie nicht ganz so plüschig.
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