Qualzuchten III
- Helfstyna
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Dürfte man den theoretisch einen Rassenzuchtvrein für Dalmatiner gründen
ein offenes zuchtbuch haben und die Luas erlauben?
oder ist das auch verboten?
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Dürfte man den theoretisch einen Rassenzuchtvrein für Dalmatiner gründen
ein offenes zuchtbuch haben und die Luas erlauben?
oder ist das auch verboten?
Du brauchst mWn 7 Leute und dann kannst Du einen Verein gründen für was auch immer Du möchtest.
Aber nicht innerhalb des VDH. Da sind die Bestimmungen zur Mitgliedsvereinsgründung strenger. ua braucht man soundsoviele miteinander nicht verwandte Zuchtlinien. Ich weiß keine Zahlen auswendig. Außerdem müssen die Zucht-Richtlinien mindestens gleich, besser strenger sein, als bei dem bereits bestehenden Verein und man muss gut begründen, wieso man einen zweiten Verein für die selbe Rasse braucht.
Und tadaaa, so entstanden Dissidenz-Verbände. ^^
Übrigens ist es die FCI. Nicht der. Nicht dem. Nicht das. Die ^^
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Theoretisch ja, aber das Problem ist dann eine extrem verengte Zuchtbasis. Da kommt man schnell in extreme Linienzucht, wenn sich eine Handvoll Gleichgesinnter nur noch untereinander austauschen mit den Zuchthunden. Ausgewiesene, wertvolle Deckrüden vom FCI-Verein dürfen sie nicht nutzen. Sie können natürlich Welpen zukaufen, aber da hat man immer das Risiko, dass der Wepe sich nicht zuchttauglich entwickelt. Die meisten Dissi-Vereine begegnen dem, indem sie bei vielen Untersuchungen auf vereinsinterne "Experten" setzen - also Gefälligkeitsgutachten akzeptieren. Auch keine echte Lösung....
Sinnvoll wäre sicher ein Förderkreis LUA-Dalmis innerhalb der FCI - gibt es hoffentlich schon.
Ja aber das Ursprungsland erkennt das nicht an..
Aber die FCI tut es doch? In D oder CH kriegen doch auch LUA-Dalmatiner volle Papiere? Ich meine, selbst wenn man über eine Rassetypisierung eines Hundes unbekannter Abstammung geht, kriegen die Nachkommen nach 5 Generationen volle Papiere.... Mein WSS-Rüde ist aus einer französischen Zucht, wo vom französischen Verein genehmigt ein Working ESS eingekreuzt wurde. England als standardgebendes Land hatte nichts dazu zu sagen. Die 3. Generation durfte bereits wieder an Arbeitsprüfungen und Shows antreten, erhielt allerdings trotz 1. Platz keine Titel. Ab der 5. Generation gab es die wieder, und auch die Engländer müssen diese Pedigrees anerkennen im KC. Wenn der LUA Dalmatiner ein VdH-Pedigree kriegt, ist das automatisch FCI-anerkannt.
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Ja aber das Ursprungsland erkennt das nicht an..
Aber die FCI tut es doch? In D oder CH kriegen doch auch LUA-Dalmatiner volle Papiere? Ich meine, selbst wenn man über eine Rassetypisierung eines Hundes unbekannter Abstammung geht, kriegen die Nachkommen nach 5 Generationen volle Papiere.... Mein WSS-Rüde ist aus einer französischen Zucht, wo vom französischen Verein genehmigt ein Working ESS eingekreuzt wurde. England als standardgebendes Land hatte nichts dazu zu sagen. Die 3. Generation durfte bereits wieder an Arbeitsprüfungen und Shows antreten, erhielt allerdings trotz 1. Platz keine Titel. Ab der 5. Generation gab es die wieder, und auch die Engländer müssen diese Pedigrees anerkennen im KC. Wenn der LUA Dalmatiner ein VdH-Pedigree kriegt, ist das automatisch FCI-anerkannt.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, Diskutieren die FCI noch mit Kroatien.
Die wollen die LUAs nicht akzeptieren.
Jedenfalls ging das durch die VDH Facebook Gruppe bei den Dalmatiner Züchtern.
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Über die Eintragung ins Vorbuch via Rassetypisierung haben sie keine Wahl. Da werden dann halt die Namen der Ahnen gelöscht, aber über einen Interesseverband würde die Info erhalten bleiben.
Wenn ein Hund völlig unbekannter Abstammung, der laut Zuchtrichter dem Standard des Dalmatiners in hohem Mass entspricht ins Vorbuch eingetragen werden muss, dann kann man das auch mit einem LUA Dalmatiner machen. Braucht natürlich einen deutlich längeren züchterischen Horizont, bis wieder volle Papiere möglich sind, aber es geht. Man kann nur hoffen, dass die LUA-Züchter den längeren Atem haben.
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Das Problem kann sein, dass sie diese Hunde zwar ins Register aufnehmen (meinst du das mit Vorbuch?), weil sie es muessen, aber die Zucht mit Registerhunden verbieten. Aufnahme ins Register ist Pflicht, Zuchterlaubnis aber nicht.
Ich weiss nicht, wie sie es machen. Aber man kann darueber halt sehr einfach steuern, was in die Zucht kommt und was nicht.
Klar...nach 5 Generationen haetten die Hunde wieder volle Papiere. Aber dafuer muessen die 'Ursprungshunde' und alle danach (bis zur 5. Generation) in die Zucht duerfen und auch wirklich eingesetzt werden..
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Das Problem kann sein, dass sie diese Hunde zwar ins Register aufnehmen (meinst du das mit Vorbuch?), weil sie es muessen, aber die Zucht mit Registerhunden verbieten. Aufnahme ins Register ist Pflicht, Zuchterlaubnis aber nicht.
Ja das meinte ich - Register ist mir entfallen.
Klar ist es ein erheblicher Mehraufwand - aber solange zB der VdH-Dalmatinerzuchtverein diese Hunde grundsätzlich zur ZZL akzeptiert, muss das auch Kroatien nach 5 Generationen. Oder die praxisfremden Blutreinheitsfanatiker sterben auch da vorher aus.....
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Habe ich gerade gefunden. https://www.spotted-pearls.org/was-ist-lua/
Ich hoffe sie werden von vielen genutzt, da kommt man dann auch mit dem Ausschluss nicht so weit und offensichtlich stehen die Chancen auf gesunde Nachkommen sehr gut.
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(Umso mehr muss ich dann immer schmunzeln, wenn jemand mit "Merle ist aber Qualzucht!! Muss man doch mal drüber reden!!" anfängt und dann auf Nachfrage "Welches Merle denn genau?" keinen Plan hat... )
Naja, bedeutet dann aber das hier niemand mehr mitdiskutieren darf ohne vorher enen Nachweis zu erbringen das er in Sachen XY ein Experte ist.
Macht den Thread dann wieder enorm nutzlos, weil man so eben nicht die Leute erreicht die halt a) gerne neues Wissen mitnehmen und b) eben möchten das sich die Qualzuchtthematik mehr in den Köpfen der Leute verbreitet damit wir den ganzen Scheiß mit den Qualzuchten hoffentlich bald mal hinter uns lassen können.
(Nehmt mir nicht die Hoffnung, die Menschheit muss doch mal vernünftig werden!)
Welches Merle... Sagt doch auch schon so einiges aus, oder?
Wenn man etwas bis ins hinterletzte Allel untersuchen muss um sicherzugehen das es nicht schadet, ist es dann nicht trotzdem kritisch zu betrachten?
Ist ja wie mit dem ach so beliebten Blau. Ja, sieht hübsch aus, klar. Aber muss man halt nicht überall haben, weils halt doch früher oder später zu Hautproblemen kommt, bzw kommen kann. (bzw es zumindest im Verdacht steht das eben die Zucht auf Blau eben zu Problemen führt)
Sagt ja keiner "Rottet die Merles aus!" sondern eben nur "Müssen die denn wirklich so überpräsent sein?"
Denn es ist doch so: Um diese Anzahl an merlefarbigen Hunden zu erreichen muss man ja eben gezielt darauf verpaaren. Und ja, auch wenn es im Normalfall nun keine "bösen Sachen" macht ist das halt ein Gendefekt und muss man den wirklich in den Rassen so überpräsent verbreiten?
Defekt ist Defekt. Nicht in Ordnung. Das ist die Bedeutung davon.
Warum also unbedingt so dermaßen für etwas plädieren das doch eindeutig als Defekt markiert ist?
Das irgendwelche Deppen das nun halt in alle möglichen Rassen rein"züchten" ist ja nochmal was ganz anderes.
Egal obs Merle ist oder ob alles dilutiert wird was nicht bei 3 aufm Baum ist, obs gedoodelt wird bis zum geht nicht mehr... Das sind ja die Auswüchse eines anderen Extrems und hat ja an sich mit vernünftiger Zucht soviel zu tun wie der Delphin mit der Sahara.
(Was hab ich vorhin im Richback-Thread gesehen? Bulldoggen Shi Tzus??? Die Menschheit kommt auf Ideen... Unfassbar)
Womit wir auch die Brücke zum Dalmatiner schlagen können. Klar kann sich da ein Dissi Verein derer annehmen.
Aber die Erfahrung zeigt ja das es meist eben nicht zur Verbesserung führt. Und für den "Otto Normal Käufer" wirds dann halt noch schwieriger.
Leider alles nicht so einfach... Wär schön wenn die LUAs einfach bleiben dürften und Kroatien sich einkriegt.
Und nicht nur die...
In Sachen Farbzucht ist ja so einiges im Argen, bei so einigen Rassen.
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Aoleon Ja, Merle ist ein Gendefekt - genauso wie Brindle oder Weißscheckung. Oder jede andere Farbe, die nicht Wildfarben ist. Denn so entstehen "unnatürliche" Farben. Ein Individuum mutiert. In der Wildnis würden die meisten Farben ein Nachteil sein, weil sie die Sichtbarkeit erhöhen. In der Domestizierung wird eine solche Mutation explizit vermehrt, weil hübsch. Und das sind die ganzen Farbschläge ja in erster Linie, hübsch anzusehen und besonderer als Wildfarben.
In anderen Tierzuchten sieht man das noch besser. Bei Schlangen zum Beispiel. Da will fast niemand die Wildfarbenen, sondern immer die hübschen "Morphs". Und im Falle des Spider Morph bei der Ball Python werden extreme neurologische Schäden hingenommen, weil die Farbe ist ja schön und so individuell und der "Spider-Wobble" gehört ja quasi dazu. (Diese Schlangen haben extreme Probleme mit dem Gleichgewichtssinn und der räumlichen Lokalisation und wackeln dann immer mit dem Kopf hin und her und drehen sich um sich selbst wie ein Korkenzieher; kann sein, dass diese Zucht in Deutschland verboten ist, international aber auf jeden Fall nicht).
Und letzten Endes kaufen sich bestimmt mehr als 75% aller Hundehalter oder Tierhalter ihr Tier nach der Optik. Sonst gäbe es weniger Husky-Welpen auf Festivals und French bullies würden aussterben. Die ganzen Farbmischlinge würden nicht existieren und niemand würde Akita-Ridgback-Schäferhund Mixe kaufen. Ist nur leider nicht die Realität.
Als wir die ersten Fotos von den Welpen hatten und die natürlich Rum gezeigt haben, haben alle(!) gesagt, sie würden einen von den hübschen Grauen nehmen. Wirklich alle (waren jetzt auch keine Dogforum Hundehalter zwischen, sondern Freunde und Verwandte halt).
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