Qualzuchten III
- Helfstyna
- Geschlossen
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Ja kann man machen, muss man aber nicht.
Nur weil manche Formen schlimmer sind als andere muss man sich nicht nur auf ersteres konzentrieren. Im Gegenteil. Alles was noch rettbar ist sollte hohe Aufmerksamkeit bekommen, man muss nicht warten bis es da auch immer schlimmer wird, man kann vorher eingreifen. Was man bei Mops und co. nicht mehr kann.
Das sehe ich natürlich mit Grund anders, weil ich der Auffassung bin, dass es so nicht funktioniert. Was man tun sollte, um schlimmest zu verhindern und was man tut, klafft meilenweit auseinander. Wenn Mensch etwas anpackt, dann ist das Kind in der Regel schon in Brunnen gefallen. Etwas präventiv zu tun, ist ihm in der Regel zu abstrakt (pauschal generalisiert und vereinfacht ausgedrückt).
Was günstiger und besser wäre, darin sind wir uns einige, das liebe Manus Hundewelt steht auf einem ganz, ganz anderen Blatt. Aber ein Blick in das Morgenblättchen (gerne auch Politik) reicht mir, um mich darin jeden Tag aufs Neue zu bestätigen, nööööh, Prävention, vorausschauend ... lass mannn. Es muss entweder sehr bedrohlich wirken, oder schon ziemlich schlimm sein.
Und so gehe ich davon aus, Du wirst kaum einer Lobby fündig werden, mit der Du politisch etwas durchsetzen könntest. Denn das müsste man ja, würde man was verändern wollen.
Sollte man deshalb die Altersarmut hier ignorieren? Nein natürlich nicht. Denn hier können wir etwas tun. Bei Drittweltländern ist das schier unmöglich.
Ein ganz klassischer Fall von "man hätte sollen". Eigentlich hätte man erst gar noch so hinbiegen sollen, das dieses Problem entsteht. Hat man aber nicht getan. Und jetzt sind bereits Menschen in Altersarmut, das Kind ist längst in den Brunnen gefallen.
Logisch. Die Beissstatistiken berücksichtigen nicht die grosse Anzahl einer Rasse.
Das war verkehrt herum formuliert. Hätte lauten sollen: was m.E. nicht nur auf die hohe Anzahl, sondern u.U. auch noch auf Wesensmängel hindeuten könnte (sorry, für den gedanklichen Verdreher).
Ähm nein. Weisse Golden Retriever werden auch von Verbandszüchtern gezüchtet.
Nur weiss oder als Gesamtpaket? Also ich meinte das Gesamtpaket, grosse, weisse, watschelnde Hunde-Ente. Wenn sie verbandsseits so gezüchtet werden, dann nehme ich das zur Kenntnis. Einen Retriever, in normalen Farben und normaler Grösse, habe ich schon ewig nicht mehr gesehen. Der letzte auf dem Hundeplatz, der ist aber jetzt in Rente.
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Edit. Ups vergessen. Der Labrador und Golden Retriever waren oft Mode und haben stark darunter leiden müssen.
Auch da wurde die Showlinie immer schlimmer, bis es heute zu diesen furchbar fetten, unharmonischen Hunden gekommen ist.
Eigentlich sind wir OT, möchte es nur erwähnen.
Denn dafür gibt es tatsächlich eigene Threads, Modewelle und Zucht.
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Hat heute zufällig jemand die kleine Reportage zwecks Hunde haltung heute auf RTL ( glaub ich) gesehen?
Da war so ein schwules Trash-TV Paar mit zwei Mini Malteser. Die Hündin hatte irgendwie fast keine Nase, und davon abgesehen dass sie massig Fell hatten und komplett verhätschelt und vertätschelt werden, wirkten sie irgendwie recht "platt". Die Zunge viel zu lang für die kurze Schnute.
Im realen Leben hab ich so extreme Malteser, okay irgendwie haben die schon garnicht mehr danach ausgesehen, zum Glück noch nie gesehen. Aber ich hoffe das wird kein Trend
Doch, ich meine schon.
Bilde mir ein, kürzlich sogar etwas im DF drüber gelesen zu haben. Aber nagel mich nicht drauf fest.
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Ich meinte auch eher, dass man bei Labbis noch nicht von Qualzucht reden kann. Ich denke, wenn man sich die Problemchen ansieht, dann hat ihnen die Modewelle nicht gut getan, aber von Qualzucht wie bei Frenchie, Shar Pei etc. kann man noch nicht sprechen. Und damit ist das dann ein Thema für den anderen Thread, indem es um Modeerscheinungen geht.
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Hat heute zufällig jemand die kleine Reportage zwecks Hunde haltung heute auf RTL ( glaub ich) gesehen?
Da war so ein schwules Trash-TV Paar mit zwei Mini Malteser. Die Hündin hatte irgendwie fast keine Nase, und davon abgesehen dass sie massig Fell hatten und komplett verhätschelt und vertätschelt werden, wirkten sie irgendwie recht "platt". Die Zunge viel zu lang für die kurze Schnute.
Im realen Leben hab ich so extreme Malteser, okay irgendwie haben die schon garnicht mehr danach ausgesehen, zum Glück noch nie gesehen. Aber ich hoffe das wird kein Trend
Doch, ich hab das neulich auch schon hier im Thread angemerkt. Viele Kleinhunde wie Bolonka, Yorkie und Malteser gehen immer mehr in Richtung brachy. Je kleiner desto mehr.
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@Das Rosilein Natürlich ist das Kind längst in den Brunnen gefallen. Ich spreche von schlimmeres verhindern und Bewusstsein schaffen, wie es hier auch bei Brachys gewollt wird.
Du sagtest Schritt für Schritt. Das funktioniert auch. Es dauert, lange, oftmals sehr lange. Trotzdem muss man weiter versuchen das ganze auszubaden.
Beispiel Altersarmut. Ab 2021 wird die Ergänzungsleistung neu angepasst. Z.B. werden die Mieten erhöht. Hier bei uns von 1100.- auf 1300.-. Man kann, wenn man sich informiert, auch vieles entschädigen lassen. KK Beiträge, also der Selbstbehalt, kann man bis zu 1000.- im Jahr rückerstatten lassen. Zahnarzt wird bezahlt usw.
Natürlich wird bei dieser Reform auch eingespart. Z.B. werden die Prämienverbillungen mehr mit der arbeitenden Bevölkerung ausgeglichen.
Man kann verbessern, man muss dabei nur aufpassen, dass es dafür an anderen Orten nicht schlechter wird.
Aber für mich ist es ein Unterschied, ob man noch gegenwirken kann oder ob es schon zu spät ist bzw. der Aufwand sehr viel höher. Was beim Mops so ist. Den Retriever könnte man auch vor dem Verkommen zum Molosser noch retten.
Weisst wie ich meine?
Es ist schwerer an fast aussichtsloser Front zu kämpfen. Beides ist wichtig. Nur wird das Eine einfacher zu heilen sein, als das Andere.
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Ich dachte es ging hier beim Malteser nur um die Frage wie brachyzephal die Masse in etwa ist.
Ach wie praktisch dass dieser Hund eine eigene Facebook Seite hat
https://m.facebook.com/pg/Joysvonrosenholz/posts/
Ich seh da irgendwie alles nur keinen Malteser. Laufen so schreckliche Maltis echt schon in der Gegend rum?
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Verstehe Dich schon sehr gut.
Man könnte sagen, ich persönlich habe den Glauben verloren, dass man irgend etwas beschleunigen könnte. Und zusätzlich besteht die Gefahr, wenn man an mehreren Fronten kämpft, dass einem schnell die Luft ausgeht und man sich weiterhin verzettelt. Insoweit neige ich dazu, mich anzupassen und auf das schlimmste zu konzentrieren, das, was unübersehbar bereits als Problem gilt. Während man bei den anderen Problemen erst ein Bewusstsein schaffen muss.
Bei der Qualzucht im eigentlichen Sinne, sehe ich z.B. mehr Chancen auf eine zeitlich in der Nähe (mir natürlich längst nicht schnell genug) liegenden Lösungsmöglichkeit, die man sich u.U. von den NL abschaut. Weil nachmachen ist einfacher, als selbst anzufangen oder gar das in den Anfängen zu unterbinden (die Anfänge liegen ja schon lange hinter uns). Weiss nicht, ob man Mops & Co. noch irgendwie retten kann, aber es geht ja nicht nur darum, Rassen zu retten, sondern schlimmes Leid abzustellen. Und wenn hierzu wirklich die Chance besteht, volle Kraft (bzw. was noch übrig ist) rein damit.
Wer genug Kraft hat, sich für den Retriever (oder andere Modetendenzen, die den Rassen schaden) einzusetzen, der soll das gerne tun. Aber ich persönlich kann mich nicht mehr auf so vieles gleichzeitig stürzen, will auch nicht mehr, bin schon alt (und dann bekommt man vll. auch einen anderen Blick auf alles, die Zeit wird ja knapper, die Kraft auch).
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Es stimmt also auch hier...... There is no glory in prevention
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