Qualzuchten III
- Helfstyna
- Geschlossen
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Ich sehe das Problem darin, dass Richtlinien nicht reichen. Es muss eine Pflicht sein.
Bei meiner Rasse gibts ja 2 Krankheiten, die erst in den letzten Jahren wirklich entdeckt wurden. Beide enden mit dem Tod der Welpen/Junghunde und zumindest bei der einen Sache leiden die Hunde auch echt. Die neueste Sache lass ich mal raus, die ist noch zu neu fuer Regelungen.
Jetzt haben wir 4 Varietaeten und genau das ist in meinem RZV das Problem. Andere RZV haben eine Untersuchung als Pflicht und Bedingungen bzgl. der Verpaarung. Mein RZV hat da nix. Weil...man bekommt bei den MV keine Mehrheit. Betrifft ja nur Malis (absoluter Bloedsinn), also stellen sich die Besitzer von Foenfrisuren quer und damit sind einem die Haende gebunden.
Das ist keine Aenderung des Standards, wie es bei Mops und Co. mAn noetig waere. Das waere lediglich eine winzige Aenderung der Zuchtordnung.
Viele lassen freiwillig testen. Aber man kann keinem was, der eben nicht testet und auf gut Glueck verpaart.
Wenn es bereits bei sowas kleinem haengz, bezweifle ich das grosse (und noetige) Aenderungen machbar sind. Nicht wenn da nicht von 'oben' knallhart eingegriffen wird
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Murmelchen, ja, ok, habe Richtlinien geschrieben und für mich ist das als Pflicht abgespeichert. Ist außerhalb meines Kopfes natürlich nicht so, darum muss es verpflichtende Richtlinien heißen, die eingehalten werden müssen und die bei Nichteinhaltung jedem der mit Hunden zu tun hat (Zucht, Vermehrung, Ausstellung usw.) um die Ohren fliegen (finanzieller Art).
Ach ja, und das geht natürlich nur von oben. Was Freiwilligkeit betrifft, sieht man ja was bei rum kommt auch in anderen Bereichen. Darum ist es da ganz besonderst wichtig, dass Fachleute aus verschiedenen Bereichen da etwas erarbeiten.
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Wenn es bereits bei sowas kleinem haengz, bezweifle ich das grosse (und noetige) Aenderungen machbar sind. Nicht wenn da nicht von 'oben' knallhart eingegriffen wird
Zu der Erkenntnis bin ich leider auch gekommen und von dieser Meinung rücke ich auch nicht mehr ab.
Zeit genug war ja, Möglichkeiten auch ... es passiert einfach nicht. Denke, das kann man schon als valide betrachten.
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Andere RZV haben eine Untersuchung als Pflicht und Bedingungen bzgl. der Verpaarung. Mein RZV hat da nix.
Auch wenn der RZV das nicht als Pflicht und Bedingung ansieht, so ändert es doch rein gar nichts, wenn sich ein Hundehalter/Züchter solchen Pflichten/Bedingungen unterwirft bzw. der Sache nach geht.
Bei meiner Rasse gibts ja 2 Krankheiten, die erst in den letzten Jahren wirklich entdeckt wurden. Beide enden mit dem Tod der Welpen/Junghunde und zumindest bei der einen Sache leiden die Hunde auch echt.
Na, ja, dann sollte man als "Überzeugter", Bekenner der Rasse" oder "Züchter" dennoch der Sache annehmen und das ganze in die richtige Richtung fördern. Nur schreiben: ich kenne 2 Krankheiten ............. und der Rest ist einem dann egal, ist auch nicht der richtige Weg!
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Dass er brachyzephal ist, ist ja klar. Trotzdem wird er in vielen Qualzucht-Aufzählungen (Edit: ich rede nicht von offiziellen Listen sondern wenn man sich so austauscht, privat, hier im DF...) nicht erwähnt -
Boxer haben halt schon etwas mehr Nase als Frenchies und Möpse.
Wie steht es mit der hohen Prädisposition für andere Krankheiten, insbesondere Krebs, fällt das auch unter Qualzucht (auch bei guten Zuchtlinien tritt beim Boxer ja recht häufig Krebs auf, meine ich gelesen zu haben, stimmt das?).
Fällt nicht unter Qualzucht.
Krebs haben viele Hunde im Alter (und auch Menschen). Aber wenn es um Mastzelltumore geht, ist der Boxer leider die Nr. 1. Allerdings sind Mastzelltumore beim Boxer nicht so bösartig wie bei anderen Rassen. Boxer haben öfter den Grad I oder II, während andere den Grad III haben.
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Ich zähle Boxer nicht wirklich als Quahlzucht.
Sie sind Brachys, aber im Gegensatz zu anderen Brachy-Rassen, eher sportlich unterwegs. Sie stehen auch auf der Diensthundeliste, man sieht sie in dem Bereich nur quasi nie ( oder nicht mehr? Oder fast nicht mehr?).
Boxer sind im Gegensatz zu Mops und Co halt keine Rasse, die ursprünglich einen Zweck als Begleithund haben sollte.
Englische Bulldoggen bspw sollten auch mal Bullenbeißer sein, jedoch ging der Zweck des Boxers irgendwann auch zum Diensthund, und ist zumindest teilweise, noch Sporthund.
Ein Hund der sportlich sein soll, muss atmen können. Also darf die kurze Nase in der Hinsicht nicht hindern ( außer die Linie möchte einen anderen Sinn, bspw Erfolge als reiner Ausstellungshund).
Ich liiiiebe Boxer. Früher fand ich sie potthässlich, weil sie Brachyzephal sind. Dann hab ich die live gesehen und kennen gelernt. Joa, das Wesen ist top, nur die Gesundheit? Ich hab bisher von vielen ehemaligen Boxer Haltern gehört "So sehr ich die auch mag, ich kann das nicht mehr. Sie sind nicht alt geworden und waren krank von oben bis unten". Es gibt auch gesunde, aber wenn ich solche Geschichten höre, nehme ich von so einer Rasse grundsätzlich lieber Abstand.
Ich seh es da ähnlich wie beim Dobi : Keine Quahlzucht, aber gesundheitlich? Puh... Ich kann nicht beurteilen wie extrem das beim Boxer ist, weil ich ja auch von Boxerleuten gehört hab, deren Boxer ein stolzes Alter erreicht haben und immer gesund waren. Demnach schätze ich, dass es irgendwo stark Linienabhängig sein wird, wie gesund ein Boxer sein sollte ( Gesundheit kann man bei keinem Hund vorher sagen).
Nur um aufs Thema zurück zu kommen : Boxer sind mAn keine extremen Brachys.
Boxer sind die Kurznasen die ich am tollsten finde, danach kommen evtl noch die kleinen Zwerggriffons. Da hab ich öfter gehört dass sie trotz wenig Nase gut Luft bekommen sollen ( im Sinne von sie Röcheln nicht). Sie sind vom Körper her nicht so extrem wie Möpse. Die die ich bisher gesehen hab fand ich ganz knuffig, trotz kaum Nase. Die haben noch keinen Boom, lässt sich bestimmt noch retten oder?
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lässt sich bestimmt noch retten oder?
ich glaube nicht, daß Rassen gerettet werden, weil kein wirkliches Interesse dran besteht. Ich hab grad wieder Videos von Cavaliers mit Syringomeyelie angesehen, ich bin einfach unfassbar traurig und wütend. Und der Trend ist ja bei vielen Rassen eigentlich, daß es immer schlimmer wird
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Hmm, also wenn ich mit jetzt Bullterrier anschaue...
Ich sehe den Hang zu immer breiter/muskulösen und immer krasserem "Down-Face".
Wenn ich auf Messe bin, hör ich die Leute bei den Listis immer prahlen wie krass ihre Hunde doch seien....
Dabei fände ich so einen Mini Bullterrier in etwas graziler, mit gemäßigterem Eierkopf absolut vorstellbar ( wenn denn die Gesundheit dabei nicht leidet).
Ich bin da nicht so weit drin, aber wie extrem kann sich denn so ein "Down-Face" auf die Gesundheit auswirken? Ich hab öfter von Kehlkopflähmung gehört, und mal auf Messe einen Mini Bulli gehört der einfach eine komplett Hund-untypische Stimme hatte ( ich weiß nicht wie ich das erklären so, klang nach schrillen "wrääwr", nicht nach Belle, irgendwie klang das gequält, eben absolut nicht nach Hund) .
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Ich hab bisher von vielen ehemaligen Boxer Haltern gehört "So sehr ich die auch mag, ich kann das nicht mehr. Sie sind nicht alt geworden und waren krank von oben bis unten". Es gibt auch gesunde, aber wenn ich solche Geschichten höre, nehme ich von so einer Rasse grundsätzlich lieber Abstand.
Ich würde trotzdem immer wieder einen Boxer nehmen. Denn was bringt mir ein Plus an Lebenserwartung von 1-2 Jahren, wenn mir die Rasse nicht gefällt?
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Und was bringt das "gefällt", wenn der Hund krank ist und/oder leidet? Ist es nicht genau diese Einstellung, die die schlimmen Rasseentwicklungen erst ermöglicht? (Also dieses "mir doch nicht wichtig, wie es um die Gesundheit aussieht, Hauptsache gefällt mir"?)
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