Qualzuchten III
- Helfstyna
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Manch einer möchte auch einen Hund, dessen Wesen ihm gefällt.
Selbstverständlich! Aber ist es wirklich nötig, dass dieses tolle Wesen in einem kranken Körper steckt? Wenn es doch hauptsächlich ums Wesen geht, wie konnten es Züchter und Käufer dann so weit kommen lassen dass der Körper so deutliche Defizite aufweist?
weil mit allem was halbwegs tauglich ist (oder schon/noch vorhanden ist), gezüchtet werden muss/musste
ich sag nur, 4 oder 5 x die gleiche Verpaarung... sagt doch schon alles IoI
Habe selbst eine 2 Kilo Nachzucht Hündin hier, werde einen Teufel tun, sie in der Zucht einzusetzen... muss nicht alles in die Zucht, auch wenn zur Zucht zugelassen... so sehe ich das
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ich denk doch tatsächlich, dass zucht immer noch das ziel hat, das bestmögliche Exemplar einer standardisierten rasse zu züchten. Dazu gehört bei mir natürlich körperlich gesund. Sonst kann ich ja gleich nebenan beim vermehrerstadl irgend was niedliches/krasses kaufen.
Gibt's da rassebedingt grosse Abstriche, kauf ich das nicht (patella, krebsneigung etc). Ist dann für mich unbedingt erheblicher züchterfehler. Das trifft vl auchvganze zuchtgemeinschaften (rassen, Linien).
Muss der hund standardbedingt da grosse Abstriche machen, ist das für mich qualzucht.
Alle meine rassehunde wurden gesünder alt, als die meisten mischlinge. Das gilt besonders auch für die Gebrauchshunde, aber nicht nur.
Gebrauchstypen-linien sind dabei für mich auch zuchten,aber gar nicht vdh, weil nicht auf optischen standarderhalt)
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Zucht auf gesunde Hunde schließt sich bei diesen Hunden doch aus. Wer eine kaum vorhandene Nase hat kann einfach nicht gesund sein.
Nicht vernünftig atmen können, kein vernünftiger Wärmeaustausch ist einfach nicht gesund. Fast herausfallen der Augen sind nicht gesund.
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Das Internet hat mir nur wenig ausgespuckt zu dem downface
Aber es kann wohl zu einer Verkürzung des UnterKiefer kommen durch die Kopfform bedingt.
Was man allerdings oft zu der Rasse findet ist Taubheit und Hautkrankheiten, zurück zu führen auf den hohen weiß Anteil auf den gezüchtet wird. Was ja dann doch auch wieder qualzucht wäre (allerdings lese ich überall nur das es oft vor kommt, nicht was das "oft" nun genau bedeutet in Zahlen pro wurf)
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Das Zuchtziel sollte sein, Gesunde, Robuste, Wesensfeste, und langlebige Hunde zu züchten!!!
und genau das passiert ja bei viel zu vielen Rassen nicht. Nasen werden kürzer, Falten werden mehr, Körper schwerer, Beine kürzer, Fell mehr usw.
Einfach nur krank. Jaja, Zucht verbessert Rassen...
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Manch einer möchte auch einen Hund, dessen Wesen ihm gefällt.
Selbstverständlich! Aber ist es wirklich nötig, dass dieses tolle Wesen in einem kranken Körper steckt? Wenn es doch hauptsächlich ums Wesen geht, wie konnten es Züchter und Käufer dann so weit kommen lassen dass der Körper so deutliche Defizite aufweist?
Sind Boxer denn durch die Bank eigentlich alle so krank, dass ihr Leben sowohl eine Qual, als auch - im Widerspruch zu ihrer rassespezifischen, gesunden Lebenserwartung - alle früher und früher versterben? (Also kenne mich mit der Rasse persönlich nicht so aus, habe sie wenig auf dem Schirm und solche, die ich kenne sind pumpelgesund oder, pumpelgesund alt geworden - aber ich bin kein Kriterium).
Gibt ja auch Rassen, wie z.B. die meinige. Die haben seit ihrem Bestehen und ihren Anfängen eine Lebenserwartung zwischen 10 und 13 Jahren, obwohl sie als recht gesund und robust gelten. Vereinzelt werden natürlich auch Exemplare wesentlich älter (wie andere halt auch früher versterben). Vermutlich, zumindest so meine Theorie: Liegt das nicht nur daran, dass sie zu den grossen Rassen zählen. Für mit verantwortlich würde ich z.B. ihre Historie halten, zu welchem Zweck sie gezüchtet wurden. Und egal, wozu man sie auch einsetzte, zum Hüten oder zum Schützen, später im Krieg oder als Rettungshund (oder Sport, was auch immer), mit spätestens 10 wäre die Rente angesagt gewesen, dann hätte man ihn nicht mehr einsetzen können und wollen, selbst wenn ihre durchschnittliche Lebenserwartung 16 gelautet hätte. Insoweit gehe ich davon aus, Langlebigkeit war nicht wirklich ein Selektionskriterium für die Zucht
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Vll. kann ja SavoirVivre etwas mehr zum Boxer sagen, denke, sie hat die Zucht, die Linien sicherlich gut im Auge ...
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Neue Tierschutzverordnung zum Thema Qualzucht:
Wie ich gestern im Radio hörte, werden Mops und Franz Bulldogge kaum nennenswert in Deutschland gezüchtet und diese Zahlen dürften nach inkrafttreten der überarbeiteten Tierschutzverordnung noch sinken.
Denn 1. gibt es dann ein:
Zitat:
"1. Ein Ausstellungsverbot für Hunde, die Qualzuchtmerkmale aufweisen
- Durch das Ausstellungsverbot soll
- der Zuchtanreiz entfallen, Hunde mit Qualzuchtmerkmalen auszustellen.
- Gleichzeitig soll verhindert werden, dass die Nachfrage nach diesen Hunden steigt.
- Zudem ist das Ausstellungsverbot für die Behörden leichter zu überwachen, da die Tiere real sichtbar sind. Eine schwierige Prognose im Hinblick auf die Merkmalsausprägung bei Nachkommen entfällt.
- Mit der Änderung wird verboten, dass Hunde, die erblich bedingt Schmerzen erleiden und Schäden unterliegen, ausgestellt werden oder Ausstellungen mit diesen Hunden organisiert werden. Dazu gehört, dass erblich bedingt
- Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder untauglich oder umgestaltet sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten,
- mit Leiden verbundene Verhaltensstörungen auftreten,
- jeder artgemäße Kontakt mit Artgenossen bei ihnen selbst oder einem Artgenossen zu Schmerzen oder vermeidbaren Leiden oder Schäden führt oder
- die Haltung nur unter Schmerzen oder vermeidbaren Leiden möglich ist oder zu Schäden führt."
Und 2.
Zitat:
"2. Eine Verschärfung der Anforderungen an die Hundezucht:
- So darf in der gewerbsmäßigen Hundezucht eine Betreuungsperson künftig maximal drei Würfe gleichzeitig betreuen.
- Zudem wird eine Mindestzeit von vier Stunden für den täglichen Umgang mit den Welpen vorgegeben. Dies gilt sowohl für die gewerbsmäßige als auch die private Zucht von Hunden."
Quelle: https://www.bmel.de/SharedDocs…chutzhundeverordnung.html
Wenigstens eine Mindestanforderung.
- Durch das Ausstellungsverbot soll
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Aber wen trifft das Ausstellungsverbot am meisten? Den VDH und dieser verkauft zum Teil max. 15% der Hunde einer Rasse.
Somit trifft es einen Verein der wenigsten versucht gesunde Hunde zu züchten.
Ausstellung heißt für Züchter nicht nur das ihr Hund rassetypisch ist, es ist auch oft eine Anlaufstelle für interessierte Menschen.
Wir wurden öfter von Leuten angesprochen und über unsere Rasse ausgefragt.
Und bei uns war es auch schon so, dass eine Hündin den ersten Platz nicht bekommen hat, sie war vom Aussehen her die Beste aber ihr Charakter entsprach nicht dem was gewünscht ist, daher kein Treppchen für sie.
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