Qualzuchten III

  • Sind Boxer denn durch die Bank eigentlich alle so krank, dass ihr Leben sowohl eine Qual, als auch - im Widerspruch zu ihrer rassespezifischen, gesunden Lebenserwartung - alle früher und früher versterben? (Also kenne mich mit der Rasse persönlich nicht so aus, habe sie wenig auf dem Schirm und solche, die ich kenne sind pumpelgesund oder, pumpelgesund alt geworden - aber ich bin kein Kriterium).


    Gibt ja auch Rassen, wie z.B. die meinige. Die haben seit ihrem Bestehen und ihren Anfängen eine Lebenserwartung zwischen 10 und 13 Jahren, obwohl sie als recht gesund und robust gelten. Vereinzelt werden natürlich auch Exemplare wesentlich älter (wie andere halt auch früher versterben). Vermutlich, zumindest so meine Theorie: Liegt das nicht nur daran, dass sie zu den grossen Rassen zählen. Für mit verantwortlich würde ich z.B. ihre Historie halten, zu welchem Zweck sie gezüchtet wurden. Und egal, wozu man sie auch einsetzte, zum Hüten oder zum Schützen, später im Krieg oder als Rettungshund (oder Sport, was auch immer), mit spätestens 10 wäre die Rente angesagt gewesen, dann hätte man ihn nicht mehr einsetzen können und wollen, selbst wenn ihre durchschnittliche Lebenserwartung 16 gelautet hätte. Insoweit gehe ich davon aus, Langlebigkeit war nicht wirklich ein Selektionskriterium für die Zucht :ka:

    Ich kann nur von meinen TS- Polen-Kofferraum- Langnasen-Boxern berichten.

    Herz- und Hüftkrank, einer fiel mit nichtmal 7 plötzlich tot um, mein jetziger hatte mit 7 nen Grad 1 Mastzellentumor.

    Beide trotz Krankheit irre Hunde die das Leben lieben und wie die Irren rumtob(t)en.

    Laut Cardiologe haben sie bei den guten Züchtern das Herz und die Hüfte im Griff.


    Was alle gemeinsam haben, auch die vom Züchter die ich kenne ist die Empfindlichkeit bei Wärme und die Disposition auf Krebs.


    Für mich keine Qualzucht, ein Leben voller Toberei und Albernheit ist möglich, trotzdem sehe ich das mit der Hitze kritisch. Anmerken lassen sie es sich nicht, sie toben und spielen ohne Ende wenn man sie nicht stoppt.

    Ich liebe keine Rasse so sehr, bin aber zwiegespalten ob hier noch einmal einer einzieht.

    Bin ja zum Labbi als Zweithund gewechselt, ich bleib trotzdem ein Boxertyp.

    • Neu

    Hi


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    • Zucht auf gesunde Hunde schließt sich bei diesen Hunden doch aus.

      Und da wären wir dann beim Begriff der Qualzuchtrassen angekommen: Wenn sich die Zucht auf (ausgeprägte) Standardmerkmale bzw. die "Vermehrung nach Käufervorlieben" und die Zucht auf Gesundheit automatisch widersprechen.


      Verantwortungsloses Vermehren ist es dann, wenn die Zucht auf Gesundheit möglich wäre, aber aus anderen Gründen (zu hohe Nachfrage und folglich Zucht mit ungeeigneten Tieren, Fixierung auf ein Merkmal wie beispielsweise Farbe, oder ähnliches) die Gesundheit nicht mehr die oberste Priorität hat.


      Verantwortungsvolle Zucht ist es dann, wenn die Selektion auf Rassemerkmale zwar wichtig ist, aber Gesundheit und Wesen eben noch wichtiger. Selbst wenn das bedeutet, innerhalb der Modeströmungen ein wenig gegen den Strom zu schwimmen.

    • 15% sind aber dennoch 15%. Und es werden nicht nur VDH-/FCI-Hunde ausgestellt ;)

      Ausserdem soll es nicht nur ein Ausstellungsverbot geben, sondern ein komplettes 'Wettbewerbsverbot'.

      Der Hund, egal woher!, duerfte also nicht mal eine BH ablegen!

    • Ich kann nur von meinen TS- Polen-Kofferraum- Langnasen-Boxern berichten.

      Herz- und Hüftkrank, einer fiel mit nichtmal 7 plötzlich tot um, mein jetziger hatte mit 7 nen Grad 1 Mastzellentumor.

      Beide trotz Krankheit irre Hunde die das Leben lieben und wie die Irren rumtob(t)en.

      Laut Cardiologe haben sie bei den guten Züchtern das Herz und die Hüfte im Griff.

      Dann wird es aber noch schwieriger, speziell das Qualzucht-Thema zu bedienen, wenn wir eigentlich über unkontrollierte Vermehrerzucht sprechen. Denn das dürfte sich auf jede Rasse und, davon gehe ich aus, sogar auf jeden Mischling beziehen.


      Ich liebe keine Rasse so sehr, bin aber zwiegespalten ob hier noch einmal einer einzieht.

      Bin ja zum Labbi als Zweithund gewechselt, ich bleib trotzdem ein Boxertyp.

      Jetzt bin ich etwas verwirrt (wirklich). Weil Rassekenner, also von Labbis, oder eher Retrievern, kürzlich in einem anderen Thread, aus völlig anderem Anlass äusserten, dass ein gesunder Labbi kein Freund von hohen Temperaturen ist und ebenso ein erhöhtes Krebsrisiko ein Thema sein kann. Für einen Nichtrassekenner, also ohne solche Detailwissen (ist ja auch nicht mein Beuteschema), mündet das jetzt in :denker::???::ugly:.


      Du hast jetzt beide Erfahrungen gemacht. Kannst also vergleichen. Ist jetzt so ein Boxer tatsächlich weniger fit bzw. hitzeempfindlicher als ein Labbi? (Natürlich vorausgesetzt, beide aus guter Zucht, damit man überhaupt vergleichen kann).

    • Wettbewerbsverbot? D.h aber auch keine Agility-Turniere mehr, kein Obidience usw.

      egal wie toll der Hund das findet?

      Ich lauf keine Turniere, ist mir zu stressig aber wenn jemand Spaß daran hat und auch einen Hund dafür... dann sollte man die Leute doch lassen.

      Klar es gibt immer mal wieder Hunde die es nicht so prickelnd finden auf den Turnieren und man sollte die Menschen dafür etwas mehr sensibilisieren aber komplett verbieten?

      Wow ?

    • Aber wen trifft das Ausstellungsverbot am meisten? Den VDH und dieser verkauft zum Teil max. 15% der Hunde einer Rasse.

      Somit trifft es einen Verein der wenigsten versucht gesunde Hunde zu züchten.

      Wäre aber ein wichtiger Anfang.

      Und das mit dem gesunden Hunden sag mal den VDH-Möpsen, Bulldoggen, Bernhardinern, Mastinos, Bassetts, Cavaliers... die auf dem Siegertreppchen stehen, komplett mißgeformt und leidend.

      Ich erkenn da nicht mal mehr einen Versuch, gesund zu züchten


      Außerdem gibt es ja zb auch Mischlingsausstellungen, auch da dürfen dann hoffentlich Qualzuchten/also Mixe davon, nicht mehr erscheinen und zumindest früher gab es bei den dubiosen Massenzüchtern Vereine, die ausgestellt und prämiert haben, auch das müßte dann wegfallen.

      Käme dann noch ein rigoroser Einfuhrstopp, dann hat sich das auch erledigt mit den angeblichen Hunden aus dem Tierschutz (die halt einfach von dort dann vom Massenzüchter gekauft werden) und Hunden vom Polenmarkt.


      Aber immerhin, es wäre schön, wenn es endlich mal wenigstens einen Anfang gäbe.

    • Kenjada

    • Hätten die Verbände und RZV mal vor Jahren mit entsprechend überzeugenden Maßnahmen reagiert, würden sie sie dafür nun nicht die Quittung bekommen. Da können sie jetzt noch so viel ProBrachy Gruppen und Shitstorms starten .... Es war klar, dass irgendwann von gesetzlicher Seite Maßnahmen getroffen werden.


      Ich finde das sehr gut!

      Auch wenn es jetzt natürlich auch "Einzelschicksale" trifft, die nix dafür können und sich vielleicht sogar sehr bemüht haben.

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