Qualzuchten III
- Helfstyna
- Geschlossen
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Die Frage nach der Umsetzung ist deshalb wohl ziemlich zentral. Ich könnte mir vorstellen, dass da bei Sportveranstaltungen vielleicht die Richter in die Pflicht genommen werden. Und bei großen Veranstaltungen eventuell ein TA anwesend sein muss, der im Zweifelsfall entscheidet? (Sind natürlich jetzt alles nur Spekulationen meinerseits.)
Der erste wichtige Punkt, der damit auf jeden Fall erreicht ist: Man hat eine Handhabe, um im Zweifel solche Hunde ausschließen zu können. Denn dass man dabei auf die Vernunft der Menschen nicht unbedingt bauen sollte - ich hab eben ganz auf die Schnelle Googel gefragt, und auf Anhieb das hier gefunden:
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=REmNi01I9AA]Nur ein Beispiel von vielen...
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Fenjali : Hast du meine Frage vielleicht überlesen? Das würde mich wirklich interessieren! Denn klar ist, wenn ich lese "Hunde unter 1 kg", dann wird mir ganz übel. Übrigens auch wenn ich lese, Hund wiegt über 90 kg. Aber wo ist die Linie, wann ist es noch ok, und ab wann nicht mehr?
Das soll ich jetzt festlegen? Unter Kniehöhe wirkt für mich ungesund und unnatürlich.
Auch Hunde mit großer Körpermasse, die wie ein Elefant dahergeschaukelt kommen, empfinde ich als ungesund.
Unter Kniehöhe ;-)36cm hoch .... und ich finde die ist weder zerbrechlich, noch ungesund. Auch unnatürlich würde mir da nicht in den Sinn kommen.
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Bzgl. Veranstaltungen ... ich kann mir nicht vorstellen wie das funktionieren soll. Entweder man muss das für eine komplette Rasse aussprechen, oder es wird sich ohnehin wieder nichts ändern - weil sich dann wieder niemand traut manche Hunde zu verweisen und andere nicht. Da sind die Angaben dann im Endeffekt wieder genauso schwammig? Man sieht ja schon in diesem Thread, wie die Qualzuchtdefinition unterschiedlich interpretiert und ausgelegt wird.
Naja, warten wir es mal ab.
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Laut deiner Beitraege hast du Fenjali einen Boxer. Du hast also selber einen Hund, der einer Rasse angehoert, bei der die Grenze zur Qualzucht nicht mehr weit weg ist (wenn ich mir die Daten in einer MK-Gruppe anschaue, nehmen sich einige Boxer absolut nichts im Vergleich zu franz. Bulldoggen bzgl. Abstand zw. Augen und Nasenschwamm) und meckerst hier rum wegen Hunden die kleiner als Kniehoehe sind!?
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Unter Kniehöhe - das finde ich tatsächlich etwas arg eng gefasst. Das würde bedeuten, schon die meisten Mittelschnauzer sind für dich raus, der Cockerspaniel sowieso. Beagle und ähnliche - raus. Pudel auch, abgesehen vom Großpudel. Selbst so einige Bordercollies fallen dann schon aus deinem Raster raus. Nur so als schnelle Beispiele.
Und die Obergrenze würde mich auch noch interessieren. Wenn da die Richtlinie ähnlich eng gefasst wird, dann bleibt aber nicht mehr viel übrig...
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Na, wenn man ehrlich ist sind die wenigsten Hunde natürlich weil sich viele Farben, Fellvarianten, Größen und Formen durch die Domestizierung über Jahre entwickelt, und tells mehr oder weniger an die Umgebung angepasst haben.
Ist es dann automatisch schlimm wenn ein Hund kleiner ist als der Ursprung? Nee. Es kommt halt drauf an was man verantworten kann, und was man besser meiden sollte.
Nur weil ein Hund klein ist, ist das noch nicht übertrieben. Übertrieben ist es, wenn aufgrund der Anatomie die Gesundheit leidet.
Wenn man sich bspw Füchse anschaut : Da gab es ein Domestizierungsexperiment, und mit der Zeit entstanden da auch wie beim Hund bspw verschiedene Fell Farben. Sobald etwas domestiziert ist, und sich quasi an den Menschen ein Stück weit anpasst, oder durch Zucht verändert, ist es unnatürlich. Wenn Straßenhunde bspw verwildern, passt sich mit den Generationen wieder der Typus an. Das Bild wird einheitlicher, das Verhalten wilder. Wölfe werden es deshalb aber längst nicht wieder welche. Trotzdem werden sie so wieder zu einer Art "Wildform", mehr oder weniger ( da gibt's ne Doku zu, fragt mich nur nicht wie die nochmal heißt. War irgendwo in Südamerika oder Asien ).
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Wie immer sind es die EXTREME.
Kleine Hunde, große Hunde ... vollkommen ok.
Zwerge und Riesen ... da wird es schon wieder problematisch.
Etwas lose Haut macht nicht unbedingt ein Problem. Tonnen an Haut schon.
Üppiges Fell kann funktional sein. MASSEN an Fell nicht!
Ein kürzerer Fang kann vollkommen unproblematisch sein. GAR KEIN Fang ist ein Problem!
Wie immer sollte man versuchen, sich in gewissen anatomischen "Grenzen" zu bewegen, dann kann man immer noch in einer unheimlich großen Farb- und Formvielfalt unterschiedliche Rassen züchten, die für ihr Aufgabengebiet funktional und gesund sind.
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Unter Kniehöhe - das finde ich tatsächlich etwas arg eng gefasst. Das würde bedeuten, schon die meisten Mittelschnauzer sind für dich raus, der Cockerspaniel sowieso. Beagle und ähnliche - raus. Pudel auch, abgesehen vom Großpudel. Selbst so einige Bordercollies fallen dann schon aus deinem Raster raus. Nur so als schnelle Beispiele.
Und die Obergrenze würde mich auch noch interessieren. Wenn da die Richtlinie ähnlich eng gefasst wird, dann bleibt aber nicht mehr viel übrig...
Wobei der Mittelschnauzer ja die Urform der Schnauzer ist. Eine sehr alte Rasse, damals gab es nur "Rauhaarige und glatthaarige Pinscher". Die wurden unterschieden nach Fell, ansonsten ging es eher drum dass sie ihren Zweck erfüllen. Dieser Hundetypus wurde also eine Zeit lang nicht gezielt gezüchtet, sondern hat sich im süddeutschen Raum in den ländlichen Gegenden nach und nach auf den Höfen manifestiert. Ehe man da auf die Idee kam die beiden Pinscher wirklich getrennt zu züchten, und aus dem Rauhaarigen Pinscher der Schnauzer wurde, dauerte es.
Dann wurde aus den größeren Hunden der Riesenschnauzer, und aus den kleineren der Zergschnauz. Je nach Größe haben sich die Aufgabengebiete mehr oder weniger gesplittet. Beim deutschen Pinscher, wars ähnlich, nur dass es keinen Riesenpinscher gab, und sie beim Dobermann bspw lediglich eingekreuzt wurden ( dieser wieder wurde gezielt für einen bestimmten Zweck gezüchtet).
*fertigmeinenSenfdazugegeben*
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Das mit der Eingrenzung von Brachyzephalie auf alles, was nicht mehr komplett 1:1 ist, hat mich jetzt fasziniert. Ok, viele Hunde sind in so fern erst mal fein raus, weil im Standard dazu nix konkret steht. Allein von der Optik her sind aber zum Beispiel mit Sicherheit die meisten modernen Golden Retriever dann brachyzephal. Sicher wären es laut Standard zum Beispiel der Appenzeller Sennenhund. Oder der American Akita. Nur mal so beim Stöbern schon unter Buchstabe A...
Sind dann übrigens auch alle Hunde, bei denen das Verhältnis über 1:1 ist, sofort dolichocephal?
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Einigen Spanielrassen wird das Fell an den Ruten sehr kurz gehalten ( so dass dann kein Behang mehr dran ist). Vielleicht hat es ja was damit zu tun?
ne, als ich Kind war, waren alle Cockerspaniel kupiert.
Ich hab dazu das auf die schnelle gefunden:
"
Rute: Etwas unterhalb der Rückenlinie angesetzt. Muss fröhlich bewegt und gerade getragen werden, niemals in die Höhe gerichtet. Herkömmlicherweise kupiert*, aber nie zu kurz, dass sie sich dem Blick entzieht, noch zu lang, dass die unermüdliche, fröhliche Bewegung beim Arbeiten beeinträchtigt wird. *In der BRD ist das Kupieren von Ruten für nach dem 01.06.1998 geborene Welpen gem. § 6 Tierschutzgesetz verboten (Ausnahmen gibt es nur für jagdlich zu führende Hunde......)."
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