Qualzuchten III
- Helfstyna
- Geschlossen
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Natürlich war es blöd ausgedrückt. Ich weiß auch, dass viele nicht das Glück haben und ich weiss auch, dass sich einiges noch verwachsen kann.ich werde gerne berichten. Momentan ist sie einfach eine agile, extrem quierlige Maus, die keine gesundheitlichen Probleme hat und wirklich null Geräusche macht. Sage ich nicht so, wird mir ja auch von den Tierärzten bestätigt.
Und klar, ist es ein Unterschied, wenn wer kaum Luft kriegt oder plötzlich tot umfällt. Aber auch das ist nicht ok. Weil es so massiv in den Zuchtlinien teilweise drin ist, dass man auch hier back to the roots gehen sollte. Und nur mehr auf Gesundheit schauen. Ist doch auch nicht toll, eine Rasse zu nehmen, wo vielleicht Der halbe Wurf ned älter als 3 oder 4 wird.
Es gibt auch relativ gesunde Rassen, die uns gefallen aber die wir uns (zumindest nicht in den nächsten Jahren) einfach nicht zutrauen. Da wären Husky, Rhodesian oder natürlich einige Europäische Jagdhunde wie Deutsch Drahthaar. Wunderschöne Tiere. Aber ich weiss dass (zumindest in naher Zukunft) wir denen definitiv nicht gerecht werden können.
Dalmatiner sind schön. Ich finde es aber auch arg, dass man hier speziell purinarme Ernährung schon von vorhinein wählen muss. Auch das ist natürlich ned mit einer Atemnot vergleichbar. Möchte trotzdem darauf hinweisen.
Fazit: ich kann hier gernr posten, wenn gesundheitliche Probleme auftreten sollten. Dafür bin ich mir nicht zu schade oder habe Scham. Auch wenn es momentan Gott sei Dank nicht absehbar ist.
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Ich weiß auch, dass viele nicht das Glück haben
Und damit wären beim Problem auch der Rückzüchtungen... Es werden weiterhin viele Generationen mit vielen leidenden Hunden billigend in Kauf genommen, in der Hoffnung, vielleicht, nur vielleicht, was retten zu können.
Man kann ja gerne auch versuchen, einen Mops neu zu züchten aus den Rassen, aus denen er damals entstand. Irgendwer hat es hier so geschrieben. Ich würde gerne so einen Hund nehmen
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Die Sache ist halt, nur weil eine andere Sache auch nicht ok ist, macht es die eine nicht ok-her.?
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Manchmal verstehe ich die Menschen wirklich nicht so recht...
Du, das kenne ich irgendwie, dieses Gefühl
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Ich habe das Gefühl, mir gefallen nur "problematische" Rassen. Auch bei einem Mastiff oder Irischen Wolfshund oder Cavalier King Charles Spaniel ist ja mit gesundheitlichen Problemen zu rechnen. Brachycephal, oder Herz oder Gewicht.... schwierig.
Nunja, was genau hast du denn gesucht?
Einen Hund mit niedrigem Aktivitätslevel?
Optisch und charakterlich sind ja schon große Unterschiede zwischen einem Irischem W. und einem Cavalier K. S., oder Mops.
Wahrscheinlich hätte ich nach einem Not oder Secondhandhund Ausschau gehalten.
Oder ich hätte nochmal andere Rassen abgeklappert und sie mir live und in Farbe angeschaut.
OT:
Ich habe sehr viele Hunde mitterweile kennenlernen dürfen und mittlerweile kann ich sagen, dass ich natürlich auch optische Vorlieben habe, aber wenn mir der Charakter gefällt, kann ich mich auch in einen Hund verlieben der optisch nicht ganz das ist, was mich anspricht.
Weißt du was witzig ist?
Meinen ersten Pflegehund habe ich mir danach ausgesucht, dass ich ihn optisch gar nicht ansprechend finde, damit ich sie besser wieder abgeben kann, wenn sich jemand findet.
Nun... sie hat mich mit ihrem Wesen komplett um den Finger gewickelt und so sitzt hier, obwohl mein Herz für große Bären schlägt, neben meiner großen Hündin noch eine 5 kg Bulgarin, mit witzigen Stehohren, Hummeln im Po und einem Herz aus Gold, die so herrlich unbeschwert durchs Leben läuft und am liebsten in dich hineinkriechen würde.
Manchmal muss man einfach sein Herz ein bisschen öffnen, dann passieren ganz außergewöhnliche Dinge
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Dalmatiner sind schön. Ich finde es aber auch arg, dass man hier speziell purinarme Ernährung schon von vorhinein wählen muss
Google mal nach LUA Dalmatinern, die sind mittlerweile zum Glück auch im VdH anerkannt. Bei ihnen sind Harnsteine kein Thema mehr.
So kann eine Rasse gesünder werden. Aber hier geht es nur um ein einziges Problem, welches damit gelöst wurde und das hat rund 40 Jahre gedauert, bis sie wieder in die Vereinszucht durften.
ZitatDas Backcross-Projekt: Leider kann das Risiko der Uratstein-Bildung auch bei richtiger Ernährung nicht ganz ausgeschlossen werden. Aus diesem Grunde wurde im Jahr 1973 durch Dr. Robert Schaible in USA eine Einkreuzung durchgeführt. Dr. Schaible verpaarte eine Dalmatiner-Hündin mit einem Rüden einer möglichst nah verwandten Rasse, die jedoch die ursprüngliche („gesunde“) Genvariante trägt, nämlich einem Pointer. Die resultierenden „Mischlinge“ kreuzte er über Generationen jeweils mit reinrassigen Dalmatinern. Bereits nach wenigen Generationen erhielt Dr. Schaible wieder einen optisch „reinen Dalmatiner“, der jedoch in der Lage war, den Stickstoff in Form des unproblematischen Allantoins auszuscheiden. Mittlerweile befindet sich das Zucht-Projekt ca. in der 15. Generation, die daraus abstammenden LUA (low uric acid)-Dalmatiner sind mittlerweile in USA, England, Frankreich, Deutschland und weiteren Ländern als reinrassige Dalmatiner anerkannt und erhalten FCI-Papiere.
Wie lange würde es also bei solch stark gesundheitlich angeschlagenen Rassen wie Mops und co. dauern? 10-20 Jahre ist Wunschdenken.
Bis man den Mops als gesund bezeichnen könnte, würden weit mehr als 40 Jahre vergehen.
Wir reden hier nicht "nur" von Brachyzephalie. Der ganze Hund ist deformiert. Gerade körperlich, bis da die Schäden behoben wären, würde es, keine Ahnung, 60, 70 Jahre dauern?
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Ein weiteres Problem beim "aus den Vorgängerrassen neu züchten" ist dass viele Rassen von damals nicht mehr existieren, oder andere kaum noch vorhanden sind.
Den Dobermann könnte man sicher recht einfach neu züchten ( was die Rassen anbelangt). Die Vorgänger vom Rotti gibt's zwar bspw nicht mehr, aber Deutsche Pinscher, Weimaraner, Greyhounds, Manchester Terrier ect... ( alles Rassen die uA angeblich eingekreuzt wurden, und zumindest bei einigen ist doch starke Ähnlichkeit vorhanden).
Problem nur : Das dauert sehr sehr lange erfordert viele Züchter die da mit gehen, sehr viel Hintergrundwissen, ect...
Sonst hat es keine Zukunft.
Bei vielen Rassen sind außerdem die ursprünglichen Rassen unbekannt, aber wenn es gesunde Exemplare der vorhandenen Rasse tatsächlich geben sollte - warum sollte man sie nicht nutzen?
Ich habe bei Alanas Posts auch übrigens nicht raus gelesen dass sie einen möglichst faulen Hund haben wollte um möglichst wenig Arbeit zu haben, sondern dass sie eine eher unkompliziertere Rasse gesucht hatte, die nicht extrem viel Input braucht ( und wenn man ehrlich ist, gibt es in der FCI 9 kaum kurzhaarige Rassen).
Ob man selbst auch so agieren würde, sei mal da hin gestellt, aber sie hat doch wenigstens versucht einen möglichst gesunden Mops zu bekommen.
Wenn die Hündin ausgewachsen immernoch so fit ist, freut mich das sehr, bisher klingt das doch alles gut.
Wenn mal jemand versucht seinen Teil zu beizutragen, gesündere, bzw keine extremen Rassexempkaren/Linien eine Chance zu geben wird er genauso angefeindet wie jemand dem es egal ist?
Sry, müsste ich jetzt einfach mal so schreiben, das finde ich nicht richtig.
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Ich habe schon damals meine Tante mit ihren Bernhardinern gefragt: WAS genau ist dieses ach soo tolle Wesen weshalb der Hund einziehen musste. Bitte erkläre mir was an ihm sooo anders ist als bei anderen Rassen.
Sie konnte es nicht. Bei "die sind lieb" hörte es auf
Und ich dann so: O.k also meine Shelties sind Seelen von Hund. Nur lieb, erziehen sich von selbst, hängen extrem an ihrem Menschen, wollen nur gefallen, laufen im Alltag unauffällig mit und jaben nicht.
Was genau war jetzt das Argument für die Bernhardiner? In meinen Augen? Purer Egoismus
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Ich frage mich ja immer, ob der Mops, FB und co vor 100 Jahren wirklich so gesund und ethisch vertretbar waren wie gern angenommen. Die heutigen Diagnostischen Möglichkeiten gab es damals ja noch gar nicht und es war eine völlig andere Zeit, in welcher Tierhaltung auch noch anders gelebt wurde.
Oder ob dieser Typus Hund nach heutigen Maßstäben einfach nicht erhalten werden kann. Was ist denn, wenn es gar keine gesunden Wurzeln gibt? Wenn der ursprüngliche Typus nach heutigen Maßstäben genauso problematisch ist?
Man geht immer so leicht davon aus, dass „damals“ alles besser und gesünder war. Und die Wahrnehmung ans „Früher“ ist ebenfalls ziemlich verzehrt. Aber war es das wirklich?
Vielleicht gibt es ja auch gar keine Möglichkeit einen Hund mit einer solchen Hülle „in gesund„ zu züchten?
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