Qualzuchten III
- Helfstyna
- Geschlossen
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und haben im Normalfall meines Wissens auch keine Probleme, oder?
nein, problematisch ist BOAS.
Mir tun meine Zwerge nicht leid, weil sie brachycephal sind. Die haben keine BOAS-Symptome.
Lieschen zählt dazu oder? Marie wahrscheinlich auch?
Bei der Rosie kann ich es nicht sagen, die CCs haben ja eigentlich recht lange Schnäuzchen.
Aber ja, keine Einschränkungen whatsoever und ich wette es würde nicht mal jemand auf die Idee kommen sie als solches zu betitelt.
Bei Ari hab ich beim Ausmessen damals auch erst überlegt ob er womöglich schon brachyzephal ist (er hat echt einen mega Schädel ), aber er war dann doch noch ziemlich genau 1:1.
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Ich glaube niemand sagt, dass Bullis normale Hunde, ohne Einschränkungen sind. Hedi hat Probleme mit der Verdauung, dem Rücken und ist nun lauter bei der Atmung. Auch Hitze ist nicht ihr Ding (wie es auch vielen langschnauzigen Hunden nicht). Bei Mathi sehe ich eher ein Problem Richtung ihrer doch recht Prominenten Augen. Noch sind sie kein Thema, kann mir aber vorstellen, dass es im Alter eins wird. Dafür hat sie bei der Atmung keine Probleme.
Bei Gustav bleibt es abzuwarten, ob und was er für Probleme haben wird.
Alle drei Hunde sind "Second hand" Hunde. Gerade bei den beiden Mädels wurde darauf Wert gelegt. Da wurde nichts extra Produziert. Die waren da und brauchten ein Zuhause. Deswegen ja, kann mir vorstellen einen solchen Hund anzuschaffen. Denn die haben auch ein Recht auf ein liebendes Zuhause.
Gustav ist noch nicht einmal gekauft worden und trotzdem wird er lieb gehabt. Und ich verstehe die Affinität für Bullis, denn alle drei haben ein tolles Wesen. Direkt vom Züchter oder Verehrer würde ich keinen holen, um die Produktion nicht anzukurbeln.
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Lieschen zählt dazu oder? Marie wahrscheinlich auch?
Bei der Rosie kann ich es nicht sagen, die CCs haben ja eigentlich recht lange Schnäuzchen.
Ich glaube, ich habe unsere Zwerge Mal durchgemessen, und alle (5 Chinese Cresteds + Marie) sind rein rechnerisch per Definition brachycephal.
Keiner davon hat aufgrund dessen Probleme, die sind alle schnorchelfrei, fit und belastbar bei jedem Wetter.
Lieschen ist evtl eine Ausnahme, wobei ich nicht weiß, ob sie nicht generell kaputt ist, unabhängig von der Kopfform (das ist ja auch eher ein Apfelkopf).
Das Gute ist: sie wurde so nicht absichtlich gezüchtet. Ihre Geschwister und Eltern sind "normal" und fit, sie ist eine Ausnahme und niemals in irgendeiner Weise Zuchtziel der Rasse.
Oh und weils hier irgendwann mal angesprochen wurde: Meine Collies haben und hatten übrigens nie Probleme mit ihren langen Köpfen. Mag sein, dass der übertypisierte moderne Typ das Mal hat (wie es halt so ist mit Übertypisierungen), aber alle meine Collies (Alice und Lyra sind Nr. 5 und 6) hatten nie bspw Schmutz in den Augen, Bindehautentzündungen, Probleme mit dem Einschätzen von Abständen und Co.
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Im sitzen einschlafe ist halt auch nicht normal - ich glaube, da hatte corrier mal was zu geschrieben.
Ich muss mich da echt zusammenreißen, weil ich das Thema soooo traurig finde.
Es wurde hier ja auch schon seitenlang dargestellt, dass eine optisch "längere" (Immer noch viel ZU kurze!) Nase nicht DAS Heilmittel ist. Wie viele stark brachycephale Hunde (zB Frenchie, Möpse) haben denn trotz "Retro" Probleme (Atmung, Wirbelsäule, Bandscheibe, Allergien...). Und wie viele leidende Hunde müssen zur Welt kommen, ehe der Retro Gedanke funktioniert? Solche Hundezüchter zu unterstützen finde ich einfach nur per*ersEs gibt so viele Rassen, wieso sucht man sich dann eine Qualzucht Rasse aus? QUAL ! Ich finde das ganz schrecklich. Und ich glaube nicht an den gesunden Mops oder Frenchie - sorry. Wie atmet dein Mops denn nach 10km in einer Stunde Joggen? Was jeder gesunde Hund locker aushalten sollte. Meinen 35cm Hund hab ich noch nie atmen gehört. Und die macht so ne Strecke 3x-4x pro Woche. Würde dein Mops das auch schaffen?
Das bestreitet hier ja aber auch niemand. Ich glaube da sind wir uns alle einig.
Es ging nur darum, dass du gesagt hast, dass ALLE brachyzephalen Hunde bedauernswert sind.
Es sind aber halt viel mehr Hunde schon brachyzephal als man denkt. Da ist es aber so geringfügig ausgeprägt, dass es eben wirklich keine Probleme macht.
Bei den meisten Frenchis und Möpsen sind längere Nasen halt immer noch sehr kurz.
Ein Border Terrier (oder generell sehr viele kleinere Terrier und andere kleinere Rassen) sind aber wie gesagt laut Definition auch eigentlich brachyzphal. Nur ist es da nicht problematisch, weil die Schnauzen immer noch lang genug sind.
Ich hab definitiv keine Probleme oder Mitleid mit dem kleinen Jacky aus der Nachbarschaft der ziemlich sicher auch schon auf der brachyzephalen Seite ist. Der rennt meine nicht brachyzephalen Hunde definitiv in Grund und Boden und hechelt danach kaum.
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Stimmt, ist ne andere Perspektive. Ich hatte auf die Schnelle nichts anderes, mache aber nachher mal eines.
Der Kopf ist insgesamt bulliger und breiter geworden. Nasenlöcher sind zum Glück keine kompletten Schlitze und er hat keine massive Falte ÜBER der Nase.
Das alles ändert aber nichts daran, dass es da drin faltig und beengt ist und die normale Funktion eingeschränkt. Das sagt einem aber auch schon der logische Menschenverstand, dass das anatomisch nicht möglich ist, was in eine Collieschnauze passt, in einem Mops oder Frenchie unterzubringen.
Rocky ist auch ein Secondhand-Hund mit mir ziemlich unklarer Herkunft. Ich weiss also nicht, was mich noch alles erwartet und nehme es, wie es kommt.
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Das es ne andere Perspektive ist ist schon klar. Trotzdem sieht es für mich so aus - als ob der Schädel gewachsen ist, die Nase im Verhältnis aber nicht proportional mitgewachsen ist.
Wie dem auch sei, für mich ein sehr emotionales Thema und mir tun alle (!) brachycephalen Hunde einfach nur leid.... und ich werde nie verstehen, wie sich Menschen so einen Hund kaufen können und jahrelang diese Qualen mit ansehen können.
Auch Chis gelten als brachycephal. Ich denke nicht, dass man alles über einen Kamm scheren sollte.
(Mach das doch nicht ... es folgt dann, wie von mir, einfach nur weiterer "Stoff"). Du verallgemeinerst dort oben, nicht andere. (Nicht mit Absicht oder vermutlich aus Unwissen, k/A ... mit einem guten Schuss Hoffnung, denke ich).
Bloss, weil ein Hund leicht brachycephal ist, bedeutet es noch nicht, dass er gleichzeitig das “brachycephalic obstructive airway syndrome” hat. Und Du hast Recht, das sollte man nicht über einen Kamm scheren. Es gibt einige Rassen, die sind leicht brachy, leiden aber noch nicht unter BOAS. Würden hier dieselben Grenzen unterschritten, sähe es nicht besser aus (das würde z.B. auch für den Border Terrier gelten, wie eben auch beim Boxer).
Natürlich sieht man die Entwicklung in der Zucht auch bei Chis mit Bedenken, sofern es sich weiter in die Richtung brachycephal entwickelt. Solange jedoch noch nicht damit zu rechnen ist, dass ein jeder Vertreter der Rasse Chi so brachycephal ist, dass automatisch ein BOAS entwickelt, trennen diese Rassen, also Mops, Frenchi und Chi doch noch so einiges. Und es gibt noch genug Exemplare ohne BOAS. Aber man sollte ein Auge drauf haben.
Das kann man wirklich nicht alles über einen Kamm scheren, sondern differenzierter betrachtet werden. Das Problem nur bei der Rasse, auch beim Altdeutschen Mops, ist diese Grenze doch schon längst überschritten, i.d.F. die Nasenform (auch der Kopf an sich) unterschreitet die Grenze, bei der sie noch Gesundheit und ausreichend Sauerstoffzufuhr erlaubt.
Wie andere schon sagten, Du wirst bisserl warten müssen, um sicher zu sein, ob sich bei Deinem Hund jetzt ein BOAS entwickelt oder eher nicht. Und wenn, in welcher Ausprägung. Dein TA hat Dir längst zu verstehen gegeben, dass sich eines entwickeln wird. Er hat Dir nur bestätigt, dass Aussichten darauf bestehen, dass Dein Altdeutsches-Mädel das nicht so schlimm bekommt, dass eine OP unumgänglich wäre. Aber er hat niemals behauptet, sie bekäme gar keines. Das kann er auch gar nicht, weil wächst ja noch. Und so kannst Du es auch nicht wissen, sondern nur warten.
Halte Euch wirklich alle . Zumindest dass es so moderat bleibt, dass wirklich nicht operiert werden muss und dass es halbwegs erträglich bleibt. Aber Einschränkungen wirst Du hören, sehen, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit.
Das ist auch alles nicht böse gemeint, nicht gegen Dich. Du hast Dich jetzt für diese Würmchen, was ja nicht nur Brachy ist, sondern ein Lebewesen mit Charakter, entschieden. Lässt sich nicht mehr ändern. Es ist sicherlich belastend für Dich, das alles zu lesen. Aber so unangenehm das jetzt auf Dich wirken mag, es rüstet Dich für das, was noch kommen kann. Und es macht Dich aufmerksamer. Das kann nur von Vorteil für Deine Maus sein.
Und ich würde mich freuen, Du berichtest weiter. Erwachsenwerden dauert noch lange Zeit ... für ein Forum meine ich. Mach doch einen netten Foto-Thread auf. Du hast jetzt alles Rüstzeug und Informationen bekommen, lass es auf Dich zukommen. Du musst Dich ja nicht versuchen, im Qualzucht-Thread zu argumentieren. Ist auch nahezu ausgeschlossen, hier an Boden zu gewinnen. Die anderen Teilnehmer schauen sich das "Spiel" schon viel zu lange an. Und alle haben noch niemals einen wirklich einschränkungsfreien Mops oder Frechni & Co. gesehen (also ganz ohne Rasseprobleme). M.W.n. nicht mal hin und wieder teilnehmende TA. Wenn ich mich recht erinnere, geht es wenn nur überhaupt darum: "Nicht ganz so schlimm, wie die anderen" oder "braucht eine OP oder kommt ohne klar".
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Lieschen ist evtl eine Ausnahme, wobei ich nicht weiß, ob sie nicht generell kaputt ist, unabhängig von der Kopfform (das ist ja auch eher ein Apfelkopf).
Das Gute ist: sie wurde so nicht absichtlich gezüchtet. Ihre Geschwister und Eltern sind "normal" und fit, sie ist eine Ausnahme und niemals in irgendeiner Weise Zuchtziel der Rasse.
Lieschen ist halt auch ein Montagsmodell.
Sie und Ari können sich wahrscheinlich die Hand reichen - wenn der ihr Alter hat wird er uns vermutlich ähnlich viele Sorgen und schlaflose Nächte beschert haben. Der übt ja auch schon fleißig
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Nochmal kurz zum Thema im Sitzen schlafen, und dass das nicht normal ist:
"Hunde mit Beschwerden leiden unter dem sogenannten brachyzephalen Atemnotsyndrom. Dies zeigt sich in geräuschvollem (Ein-)Atmen in Ruhe und/oder bei Anstrengung. Die Tiere fangen schnell an zu hecheln, wobei sie geräuschvoll gegen einen Widerstand atmen müssen, was sich wie „verschleimt sein“ anhören kann. Auch Schlafprobleme z.B. nur mit hochgelegtem Kopf zu schlafen oder das Auftreten von nächtlichen Atemaussetzern (mit der obstruktiven Schlafapnoe des Menschen zu vergleichen) können auftreten, ebenso wie das Spucken von weißlichem Schaum bei Aufregung oder nach dem Essen. Schwere Fälle möchten sich nicht gerne hinlegen, versuchen im Sitzen zu schlafen und können leicht durch Luftnot kollabieren und das Bewusstsein verlieren."
Quelle: https://www.kleintierklinik-et…oepfigen-hunderassen.html
"Prof. Oechtering hat zusammen mit anderen Autoren erst vor kurzem eine Befragung von Besitzern extrem kurznasiger Hunde durchgeführt und kam dabei zu schockierenden Ergebnissen: 56 Prozent der Tiere haben Atemprobleme beim Schlafen. 24 Prozent versuchen gar im Sitzen zu schlafen, da sie beim Liegen keine Luft bekommen. 11 Prozent haben Erstickungsanfälle im Schlaf. 77 Prozent haben Probleme beim Fressen. 46 Prozent erbrechen oder regurgitieren mehr als einmal am Tag. 36 Prozent sind schon einmal aufgrund von Atemnot umgefallen, über die Hälfte von ihnen hat dabei das Bewusstsein verloren. Soweit die Ergebnisse dieser Umfrage, und ich finde das auch als Tierarzt erschreckend." Quelle: https://www.tierarzt-rueckert.…nde=1489&Modul=3&ID=17962
Und da gibt es noch 1000 weitere Beiträge im www dazu...
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Nochmal kurz zum Thema im Sitzen schlafen, und dass das nicht normal ist:
"Hunde mit Beschwerden leiden unter dem sogenannten brachyzephalen Atemnotsyndrom. Dies zeigt sich in geräuschvollem (Ein-)Atmen in Ruhe und/oder bei Anstrengung. Die Tiere fangen schnell an zu hecheln, wobei sie geräuschvoll gegen einen Widerstand atmen müssen, was sich wie „verschleimt sein“ anhören kann. Auch Schlafprobleme z.B. nur mit hochgelegtem Kopf zu schlafen oder das Auftreten von nächtlichen Atemaussetzern (mit der obstruktiven Schlafapnoe des Menschen zu vergleichen) können auftreten, ebenso wie das Spucken von weißlichem Schaum bei Aufregung oder nach dem Essen. Schwere Fälle möchten sich nicht gerne hinlegen, versuchen im Sitzen zu schlafen und können leicht durch Luftnot kollabieren und das Bewusstsein verlieren."
Quelle: https://www.kleintierklinik-et…oepfigen-hunderassen.html
"Prof. Oechtering hat zusammen mit anderen Autoren erst vor kurzem eine Befragung von Besitzern extrem kurznasiger Hunde durchgeführt und kam dabei zu schockierenden Ergebnissen: 56 Prozent der Tiere haben Atemprobleme beim Schlafen. 24 Prozent versuchen gar im Sitzen zu schlafen, da sie beim Liegen keine Luft bekommen. 11 Prozent haben Erstickungsanfälle im Schlaf. 77 Prozent haben Probleme beim Fressen. 46 Prozent erbrechen oder regurgitieren mehr als einmal am Tag. 36 Prozent sind schon einmal aufgrund von Atemnot umgefallen, über die Hälfte von ihnen hat dabei das Bewusstsein verloren. Soweit die Ergebnisse dieser Umfrage, und ich finde das auch als Tierarzt erschreckend." Quelle: https://www.tierarzt-rueckert.…nde=1489&Modul=3&ID=17962
Und da gibt es noch 1000 weitere Beiträge im www dazu...
Ja gut, aber müdgespielte Welpen schlafen auch schon mal im Sitzen ein ... (mein JRT konnte das gut ... Musst wissen, Russels werden niemals müde ).
Auch wenn es so gar nichts mit Brachy zu tun hat. Eher unter dem Motto: "Bin überhaupt nicht müde, ganz und gar nicht" (flopp, Augen fallen zu, irgendwann legt es sich doch ... oder lässt sich plumpsen). Menschenkinder können das auch und Erwachsene ebenso .
Würde jetzt noch keine Bezug sehen. Wenn sie einmal soweit sind, dass Schlafen nur noch im Sitzen genug Sauerstoff bietet, dann sind sie aber schon derart betroffen, das kann man nicht mehr übersehen.
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Lieschen ist evtl eine Ausnahme, wobei ich nicht weiß, ob sie nicht generell kaputt ist, unabhängig von der Kopfform (das ist ja auch eher ein Apfelkopf).
Das Gute ist: sie wurde so nicht absichtlich gezüchtet. Ihre Geschwister und Eltern sind "normal" und fit, sie ist eine Ausnahme und niemals in irgendeiner Weise Zuchtziel der Rasse.
Lieschen ist halt auch ein Montagsmodell.
Sie und Ari können sich wahrscheinlich die Hand reichen - wenn der ihr Alter hat wird er uns vermutlich ähnlich viele Sorgen und schlaflose Nächte beschert haben. Der übt ja auch schon fleißig
Ja genau. Lieschen zählt halt einfach nicht als Beispiel für die Rasse, sie sieht ja nicht Mal so aus. ^^
Sie ist halt ein armes, krankes Individuum und ich liebe sie abgöttisch (und sie muss mindestens 100 werden, auch, wenn meine Nerven das nicht mitmachen werden). Und trotzdem: gäbe es mein Lieschen als Rasse und die wären alle so, ich würde keins kaufen. Da könnte der Charakter noch so witzig, lustig, unkompliziert und niedlich sein.
Gibt halt solche Montagsmodelle. Lieschen reicht Ari Mal virtuell die Pfote.
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