Qualzuchten III
- Helfstyna
- Geschlossen
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Meine Hündin hat leider phasenweise mit Fliesen und sehr glatten Parkett leichte Probleme (heißt sie möchte dann lieber außenrum gehen). Sie ist sable aus einer sable/trico Verpaarung und ansonsten absolut nicht unsicher und hat auch keinerlei Probleme mit dem Gleichgewicht oder klettern etc.
Das ist ein sehr stark verbreitetes Problem bei den Collies, und absolut furchtbar. Geht bis hin zu Hunden die versuchen vor ihrem Schatten zu flüchten, oder sich einpinkeln und umfallen wenn sie über glatte Böden müssen. Hat aber 0.00 mit merle zu tun, und kommt auch bei keiner anderen Rasse in dem Ausmaß vor, egal ob Merle oder nicht.
Ich habe zwar nur einen Collie Mischling der aber hat genau dieses Problem auch, also Angst vor glatten Böden am schlimmsten wenn diese noch spiegeln.
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Ach, hätte ich nicht gedacht,
Hab ich bis jetzt nur bei Langhaar gesehen und erlebt.
Es ist auch wirklich sehr schwach ausgeprägt, aber mMn trotzdem nicht normal. Auf Nachfrage hat die Züchterin dann erzählt dass ihre Mama, Oma und Uroma (alle wohnten da) da auch Probleme haben... Das ist die britische/skandinavische Seite. Aber who cares, ne. Hauptsache schöne weiße Kragen und Kippohren
Ist bei den Besuchen und Spaziergängen nie aufgefallen, weil es da nirgends glatten Boden gab.
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Ach, hätte ich nicht gedacht,
Hab ich bis jetzt nur bei Langhaar gesehen und erlebt.
Es ist auch wirklich sehr schwach ausgeprägt, aber mMn trotzdem nicht normal. Auf Nachfrage hat die Züchterin dann erzählt dass ihre Mama, Oma und Uroma (alle wohnten da) da auch Probleme haben... Das ist die britische/skandinavische Seite. Aber who cares, ne. Hauptsache schöne weiße Kragen und Kippohren
Ist bei den Besuchen und Spaziergängen nie aufgefallen, weil es da nirgends glatten Boden gab.
Finde sowas richtig schlimm
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Ja, ich finde es auch absolut unverständlich.
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Man liest bei vielen Collie Haltern und auch im Colliethread, das die Hunde eine Unsicherheit bezüglich Treppen oder "komischen" Untergründen (ich weiß leider nicht mehr was das war, Wiese? Schotter?) haben.
Kann das nicht mit einer nicht diagnostizieren sehr leichten Gleichgewichtsstörung zusammen hängen?
Ist das vielleicht die Ursache für diese Eigenheiten, die viele als typisch Collie sehen?
Bei Fiete ist das so. Treppen sind ein riesen Thema und als er anfangs hier war, mit 10 Monaten, haben wir das ganze Haus mit Teppichen ausgelegt, weil er keinen Schritt auf Laminat gelaufen ist.
Die Untergrundphobie ist komplett weg, er geht auch über Gitter, Schotter, Pakett, Fliesen, egal. Aber Treppen sind als Thema geblieben.
Er kommt aus einer Britischen Showlinie und ist sable. Wenn ich mich richtig erinnere kommt merle in den Linien gar nicht vor.
Also er ist charakterlich... nun sagen wir, etwas instabil. Also wenn ihn was massiv verunsichert, dann projiziert er das gerne mal eben auf Untergründe.
Und die schlimmsten Collies, die ich gesehen habe, die nicht mal über Schatten drüber laufen wollten, waren reine sable! Das ist ein Wesensproblem.
Wie gesagt, mit mehr Selbstbewußtsein und der Tatsache, dass er sich auf mich verläßt, zeigt Fiete das im Alltag nicht mehr. Als wir aber letztens impfen waren und ich ihn coronabedingt allein in den Untersuchungsraum gehen lassen musste, berichtete mir die TFA, dass er nicht in den Raum wollte. Nicht weil TA, sondern die Bodenfarbe ist da eine andere. Hätte ich ihn rein geführt, wäre das nicht passiert.
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Genetisch ist die Problematik offensichtlich schon irgendwie, ich kann mir nicht vorstellen, dass das nur über Aufzucht so krass in bestimmten Linien zustande kommt. Offensichtlich war da genügend Leuten egal was sie für Hunde in die Zucht nehmen.
Aber es ist ja nicht nur bei Collies so, nur besonders häufig. Allerdings auch das eben wieder gehäuft in bestimmten Linien.
Sagen wir mal so, der Grund warum in unserer Wohnung fast überall Teppiche über dem Laminat ausgelegt sind, ist hier nicht der Collie.
Herr Wolfsspitz läuft zusätzlich auch passenderweise keine Treppen (außer raue Steintreppen) und keine Gitterböden und ähnliche "seltsame" Untergründe, wechselnde Bodenfarbe kann auch ein Problem sein. Glatte Böden sind mal so, mal so.
Und als reinrassiger Wolfsspitz ist er von Merle so weit entfernt wie es nur geht.
Allerdings hat er generell einen Schuss.
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Stellt sich mir aber eher die Frage ob es wirklich genetisch bedingt ist oder einfach mit einem schlechten Nervenkostüm begründet ist. Weil ein Nervenkostüm kann man schwer an der Genetik festmachen, oder doch?
Huschige, nervenschwache Hunde gibt es doch bei sehr vielen Rassehunden und je mehr auf Schönheit geschaut wird, umso schlimmer wird es doch. Leider. Was da teilweise in den Ausstellungsringen abgeht von Wesensschwächen ist nicht schön anzusehen, auch bei den KHC.
Ich kenne dieses Problem mit dem Untergrund gar nicht - okay, zugegeben offene Treppen sind unheimlich aber mal ehrlich, wie viele Hunde haben Probleme mit offenen Treppen? Egal ob Mischling oder Rassehund.
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Stellt sich mir aber eher die Frage ob es wirklich genetisch bedingt ist oder einfach mit einem schlechten Nervenkostüm begründet ist. Weil ein Nervenkostüm kann man schwer an der Genetik festmachen, oder doch?
Also zumindest hier gibt es da keinen Zusammenhang. Sie hat auch 0 Geräuschangst, geht sehr offen auf unbekanntes zu etc.
Abgesehen davon kann ein "schlechtes Nervenkostüm" definitiv genetisch bedingt sein.
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Die Störung eines Gleichgewichtsorgans wirst du einem Hund nicht ansehen. Das lässt sich nur mit Frenzelbrille und Wasser im Ohr testen.
Schwerhörigkeit muss mit EEG und Narkose nachgewiesen werden, auch das muss klinisch nicht apparent sein.
Die Melanozyten der Haut verhalten sich gestört, warum soll sich das ausgerechnet nur an den Haaren und Auge manifestieren? Alle anderen Melanozyten im Körper funktionieren normal? Das Merle-Gen ist unstrittig ein defektes Gen und Gendefekte haben nie nur eine einzige Auswirkung auf eine einzige Sache, das ist in der Genforschung schon lange anerkannt. Oft sind die Zusammenhänge halt nicht genau bekannt.
Hunde bieten auch nicht genug Gewinnpotential daher ist das Studiendesign niemals mit dem aus der Humanmedizin zu vergleichen. Da muss man sich eigentlich immer mit weit weniger zufrieden geben, außer die Untersuchungen sind sehr sehr einfach durchzuführen, billig und in einer sehr großen Menge vorhanden.
Ich denke das trifft auf Merle nicht zu, habe aber keine absoluten Zahlen dazu gefunden wieviel Merle es so gibt. Ich kann in Datenbanken nicht verlinken wo die Artikel kostenpflichtig sind.
Wo sind denn deine Quellen das dem nicht so ist? Züchter der betroffenen Rassen? Das ist weit weniger seriös als die schlechteste Studie. Wo sind Studien mit „gesunden“ Merlehunden? Ich habe keine einzige gefunden? Würde ich auch gerne lesen. Interessiert mich sehr. Ich habe aber nur auf deutsch und englisch gesucht.
Bis zu dem Beweis das es nicht so ist halte ich mich an das was bis jetzt festgestellt wurde und plakativ gesprochen finde ich „bunte“ Flecke und blaue Augen nicht wichtig genug um auch nur ein krankes Tier zu riskieren genau wie bei allen anderen Merkmalen der Qualzucht.
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