Qualzuchten III
- Helfstyna
- Geschlossen
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Mir fehlt alleine schon dieses Kindchenschema zu sehen schwer. Ich weiss nicht, aber immer wenn ich das höre schauderts mich. Wenn ein Mops an das Gesicht eines Babys erinnern soll...
Da fehlt ja schon die Stupsnase!
Das Argument, dass diese Rassen ja so toll seien und man deshalb eine solche haben möchte, finde ich mitunter am traurigsten.
Da liebt man das Wesen eines Mopses und lässt aber gleichzeitig zu, dass dieser wegen seinem Körper leiden muss?
Wie kann man von Liebe sprechen, wenn man ein derart grosses Risiko eingeht, dass der Hund krank wird?
Dass seine Geschwister krank werden. Dass so unendlich viele Rassenvertreter das Gefühl des Erstickens ertragen müssen?
Wo ist da bitte die Liebe und der Respekt für ein Lebewesen? Einen Freund, Partner und Lebensbegleiter?
Tut mir leid, aber da sehe ich nur reinen Egoismus. Das Wohl des Hundes ist weniger wichtig.
Anders kann ich mir gar nicht erklären, weshalb man solch ein Leiden zulässt.
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Tja, traurig dass so einige Vertreter der Chondrodysplastischen Rassen ziemlich stark an die "Slogs" erinnern...
Letzens zwei Skye Terrier gesehen und einfach nur erschrocken. Die sehen einfach aus wie auf Gleisen fahrende, sehr langfellige Staubwedel mit Fledermausohren
Ist das eigentlich psychologisch irgendwie erklärbar? Mir fehlt nämlich auch jegliches Verständnis dafür.
Es gibt da tatsächlich etwas irgendwas dissonaz. Mopsaktivismus hatte da mal einen Beitrag und ein Video zu.
Ganz unabhägig davon hab ich noch was das gut hier rein passt und ich meine wir noch nicht hatten.
[Externes Medium: https://youtu.be/nweSlkauqgw] -
Ist das eigentlich psychologisch irgendwie erklärbar? Mir fehlt nämlich auch jegliches Verständnis dafür.
Keine Ahnung, evtl könnte ich meine Psychologin fragen ob die sich da näher auskennt
Ich denke das es auch viel mit Selbstschutz zu tun hat. Man will es einfach nicht sehen, denn dann müsste man anfangen zu reflektieren und sich vermutlich so einige Fehler eingestehen. Und auch ohne die Selbstreflektion ist es schwierig. Hier leben keine Qualzuchten, also kann es von der Seite nicht beurteilen, wenn ich aber an meine Mutter denke... Verschiedene Leiden die sie körperlich stark einschränken, mehrere Operationen, COPD Lunge, etc... Ganz ehrlich? Man könnte die Frau mal alleine von den körperlichen Problemen (ohne es böse zu meinen) fast als Mops unter den Menschen zählen.
Die COPD Lunge führt unter anderem dazu das man sie bei kleinster Anstrengung wirklich laut atmen hört und ehrlich gesagt registriere ich das zwar jedes Mal, hab aber gelernt es zu ignorieren weil ich sowieso nichts tun kann. "Es ist einfach so". Genauso wenn sie husten muss hört sich das an als würde ihre Lunge versuchen sich loszureißen und den Vorderausgang nach draußen zu nehmen. Jeder der das zum ersten Mal hört kuckt erstmal so: Wir reagieren Großteils gar nicht mehr darauf weil es Gewohnheit ist. Extremer wird sogar nicht selten gescherzt um die Situation aufzulockern und wieder weil es nichts gibt das wir tun können um es zu ändern.
Lange laufen geht auch nicht, also mit Rollator vllt 200m(?), mit Krücken weniger und von ganz ohne Hilfe sprechen wir schon gar nicht. Rate was passiert ist. Wir haben uns alle daran gewöhnt und angepasst. So scheiße es ist und es ist wirklich der größte Mist, aber wieder: Man kann es nicht ändern.
Bei dem Gedanken einen Hund mit ähnlichen Problemen billigend in Kauf zu nehmen wird mir richtig richtig schlecht weil ich das seit ich 11 war jeden Tag mit ansehe. Umso mehr kann ich aber auch verstehen wie Menschen es schaffen nicht zu sehen was bei ihren Hunden schief läuft. Es zu sehen tut weh und zwar richtig und in dem Fall des Hundes kann man nicht mal sagen das es völlig außerhalb der eigenen Kontrolle war. Man hat zumindest eine Teilschuld. Du bist verantwortlich das dein Tier leidet. Nicht der liebe Gott oder an was auch immer man glauben will, nur du und jeder der dieses Trauerspiel unterstützt.
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Nefelee Das tut mir schrecklich leid
Weisst du, daher zeige ich auch für Menschen Verständnis die das nicht wussten, sich auf den Züchter verlassen haben usw.
Solange der Halter daraus lernt und nicht den nächsten kranken Hund ins Haus holt, weil wegen die sind ja so toll.
Wie du sagst. Wenn man jemanden den man liebt so leiden sieht, dann will man das doch nicht nochmal durchmachen. Vor allem, wenn es die eigene Entscheidung ist!
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Ist das eigentlich psychologisch irgendwie erklärbar? Mir fehlt nämlich auch jegliches Verständnis dafür.
Keine Ahnung, evtl könnte ich meine Psychologin fragen ob die sich da näher auskennt
Ich denke das es auch viel mit Selbstschutz zu tun hat. Man will es einfach nicht sehen, denn dann müsste man anfangen zu reflektieren und sich vermutlich so einige Fehler eingestehen. Und auch ohne die Selbstreflektion ist es schwierig. Hier leben keine Qualzuchten, also kann es von der Seite nicht beurteilen, wenn ich aber an meine Mutter denke... Verschiedene Leiden die sie körperlich stark einschränken, mehrere Operationen, COPD Lunge, etc... Ganz ehrlich? Man könnte die Frau mal alleine von den körperlichen Problemen (ohne es böse zu meinen) fast als Mops unter den Menschen zählen.
Die COPD Lunge führt unter anderem dazu das man sie bei kleinster Anstrengung wirklich laut atmen hört und ehrlich gesagt registriere ich das zwar jedes Mal, hab aber gelernt es zu ignorieren weil ich sowieso nichts tun kann. "Es ist einfach so". Genauso wenn sie husten muss hört sich das an als würde ihre Lunge versuchen sich loszureißen und den Vorderausgang nach draußen zu nehmen. Jeder der das zum ersten Mal hört kuckt erstmal so: Wir reagieren Großteils gar nicht mehr darauf weil es Gewohnheit ist. Extremer wird sogar nicht selten gescherzt um die Situation aufzulockern und wieder weil es nichts gibt das wir tun können um es zu ändern.
Lange laufen geht auch nicht, also mit Rollator vllt 200m(?), mit Krücken weniger und von ganz ohne Hilfe sprechen wir schon gar nicht. Rate was passiert ist. Wir haben uns alle daran gewöhnt und angepasst. So scheiße es ist und es ist wirklich der größte Mist, aber wieder: Man kann es nicht ändern.
Bei dem Gedanken einen Hund mit ähnlichen Problemen billigend in Kauf zu nehmen wird mir richtig richtig schlecht weil ich das seit ich 11 war jeden Tag mit ansehe. Umso mehr kann ich aber auch verstehen wie Menschen es schaffen nicht zu sehen was bei ihren Hunden schief läuft. Es zu sehen tut weh und zwar richtig und in dem Fall des Hundes kann man nicht mal sagen das es völlig außerhalb der eigenen Kontrolle war. Man hat zumindest eine Teilschuld. Du bist verantwortlich das dein Tier leidet. Nicht der liebe Gott oder an was auch immer man glauben will, nur du und jeder der dieses Trauerspiel unterstützt.
Mein Vater hat auch COPD plus eine kaputte Hüfte. Laufen kann er ganz "okay". Relativ langsam und manchmal mit Pausen.
Und es ist wie du sagtest. Man kennt es irgendwann gar nicht mehr anders.
Ich habe ihm schonmal gesagt wenn er ein Hund wäre dann ein Mops oder eine französische Bulldogge.
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Nefelee Das tut mir schrecklich leid
Weisst du, daher zeige ich auch für Menschen Verständnis die das nicht wussten, sich auf den Züchter verlassen haben usw.
Solange der Halter daraus lernt und nicht den nächsten kranken Hund ins Haus holt, weil wegen die sind ja so toll.
Wie du sagst. Wenn man jemanden den man liebt so leiden sieht, dann will man das doch nicht nochmal durchmachen. Vor allem, wenn es die eigene Entscheidung ist!
Ich auch, wenn auch mit einem unterdrücktem seufzen weil es mir leid tut.
Aber wenn daraus dann nichts gelernt wird ist das wahnsinnig frustrierend. Das ist es ja aber leider. Um daraus zu lernen muss man sich seinem Handeln beim ersten Mal stellen und aufhören die Augen vor dem eigenen Versagen zu verschließen. Das ist schwer und auch wenn ich es im Herzen nicht verstehen kann und auch will, kann ich zumindest nachvollziehen wie es dazu kommen könnte.
Was mir Probleme macht ist wenn sie genau über die Probleme bescheid wissen und den nächsten kranken Hund mit offenen Augen holen. Das treffendste Wort das mir dazu spontan einfällt ist Egoismus. Und das macht mich dann nicht mehr traurig sondern wütend.
Qualzuchten aus dem Tierschutz sind evtl nochmal anders zu sehen oder wenn man unverhofft zu ihnen kommt durch Erbschaft zB.
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Jetzt nach ca 1.5 Jahren bin ich eigentlich echt überrascht, nicht einmal wurde nachgefragt wie das ist, warum der Hund kupiert ist
Ich schau mir Agamo-Fotos immer gern an. Und: mir ist tatsächlich bis zu dieser Erwähnung nicht einmal aufgefallen, dass er kupiert ist! Ich bin wirklich erstaunt, warum ich das nicht bemerkt habe! Vermutlich geht es anderen Leuten auch so? Ich schätze er zieht die Blicke vornehmlich auf seinen ausdruckstarken, harmonischen Kopf, das schöne Fell, die gut geratene Statur, da fällt das Schwänzchen nichtmehr auf. Sieht für mich übrigens nach jagdlichen Gesichtspunkten kupiert aus, typische Länge. Natürlich auch nur eine Vermutung.
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Ist das eigentlich psychologisch irgendwie erklärbar? Mir fehlt nämlich auch jegliches Verständnis dafür
Kognitive Dissonanz ist das mMn. Kennen wir alle an irgendwelchen Stellen des Lebens. Das tragische ist halt, dass in diesem Fall andere Lebewesen darunter leiden.
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wenn ich aber an meine Mutter denke... Verschiedene Leiden die sie körperlich stark einschränken, mehrere Operationen, COPD Lunge, etc... Ganz ehrlich? Man könnte die Frau mal alleine von den körperlichen Problemen (ohne es böse zu meinen) fast als Mops unter den Menschen zählen.
Das sage ich heute meiner Mutter mal (COPD, Sauerstoffgerät, <15% Lungenvolumen)
Da ist halt einfach der Unterschied, der Mensch kann mitteilen das er grad keine Luft bekommt oder planen wie er was macht damit er sich nicht zu sehr überanstrengt.
Ich sehe das aber auch bei meiner Mutter, sie will machen, auch mal ohne Hilfe, und nach aller spätestens 5 Minuten ist da Schluss. Ich bin da mittlerweile auch abgehärtet, aber halt aus dem Grund, dass wenn was ist, meine mutter sich mitteilen kann.
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Ich hab momentan auch starke Atembeschwerden wegen meinem Asthma. Mir tut jeder Mops und Bully extrem leid, weil ich weiß wie es ist, wenn so was existenzielles wie atmen nicht einfach automatisch funktioniert. Bei mir ist es meist nur phasenweise so schlimm wie im Moment, bei den Hunden hilft leider kein Cortison.
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