Qualzuchten III
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Persönlich hab ich bei Frenchies auch nur Granaten getroffen! Irgendwas zwischen Flummy und Dampframme
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DCM wurde doch aber nicht bewusst-erwünscht in der Rasse Dobermann verankert. Kein
Züchter dachte sich wohl, dass ein krankes Herz und umfallende Hunde verkaufsfördernd
wären. Seriöse Züchter haben von Beginn an versucht, herauszufinden woher diese Erkrankung kommt, welche Linie, welcher Rüde sie weitergibt - um es zu verhindern, die Ausbreitung zu stoppen. Ignoranten liefen weiter zum "Top-Rüden" weil der halt so schön ist, Erfolge hat -ungeachtet seiner nachweislich kranken Nachzucht. Keiner redet sich DCM schön, jeder hofft dass die eigenen Hunde nicht betroffen sind.
Das ist, für mich, der Unterschied. Bei den Brachys wird diese Optik dringend erwünscht, nur das ist rassetypisch, nur das ist sooooo süß. Der Hund wird körperlich verformt wie ein Stück Lehm, weils manchen Menschen (warum auch immer...) gefällt. Ganz bewusst wird Leid in Kauf genommen. Züchter die einen anderen Weg gehen möchten (längere Schnauze, Frenchie mit Rute etc) werden geschnitten und ausgebuht, die Hunde werden schlecht bewertet etc. So ziemlich jeder Halter findet seine Knautschgesichter irre toll, das Schnarchen so putzig - und ne OP nimmt man halt in Kauf, weils ja so klasse Charaktere sind....
Hinsichtlich des Ursprungs dieser Entwicklung gebe ich dir zu 100% Recht. Allerdings finde ich auch, dass die Ist-Situation gar nicht so wahnsinnig unterschiedlich ist.
Es gibt weiterhin Menschen, denen die Erkrankung ziemlich egal ist. Und es gibt, denen es nicht egal ist, die sich aber trotzdem einen Dobermann (aus möglichst verantwortungsvoller Zucht) kaufen und hoffen, dass dieser einfach gesund bleibt, obwohl klar ist, dass das Risiko einer Erkrankung vorhanden ist. Warum tun sie das? Weil sie den Dobermann als Gebrauchshund wollen? Weil sie seine Optik mögen? Oder weil sie den Charakter toll finde? Es läuft also letztlich auch auf rein menschlich-egoistisch motivierte Entscheidungen hinaus. Den Dobermann selbst würde es nicht kümmern, wenn er in 15 Jahren ausgestorben wäre, weil der Mensch sich entschieden hat, die Rasse nicht mehr auf Teufel komm raus retten zu wollen.
Gibt es tatsächlich völlig altruistische Gründe, an bestimmten Rassen auf Teufel kommt raus festhalten zu wollen?
Bei dem Ansatz der Zucht von hochbeinigen Möpsen oder freiatmenden Frenchies wird ja auch darauf hingewiesen, dass es viele Generationen und damit leidende Hunde kosten wird, bis man die Rasse einigermaßen stabil verändert hätte und dass sich da die Frage stellt, warum man das tun sollte und ob es das wert sei.
Die gleiche Frage stellt sich mir dann auch für andere Rassen - ganz unabhängig davon, ob die Erkrankung da zunächst zufällig und ohne bewusstes Zutun aufgetreten ist oder ob sie durch Menschen als Zuchtziel definiert wurde.
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Und das mit dem Charakter ist dann auch noch Ansichtssache, z. B. die 4 Frenchies die ich kenne, wären mir alle zu trantütig.
Ich muss sagen, die meisten, die ich kenne, sind extrem aggro. Gerade was Artgenossen angeht, fällt mir da gerade mal eine ein, die sowas wie verträglich mit Fremdhunden ist und da bin ich mir auch nicht sicher, ob das nicht nur dran liegt, dass die auf Grund ihrer massiven Erkrankungen - die hat selbst für einen FB eine überdurchschnittlich lange Krankenakte - nicht die Energie und Kraft dazu hat, sich aufzuregen.
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Ich finde das Argument besonders grausam. Weil die so liebenswert sind dürfen sie leiden?
Wären es kleine Arschbratzen hätten sie ein Anrecht auf ein Leidfreies Leben?
Aber nein sie haben so einen wunderbaren Charakter, dann muss es leider noch zig Generationen geben .Die Frenchies die ich kenne sind ehrlich gesagt ziemliche Arschbratzen Nicht mal zwingend im negativen Sinn gemeint, selbst haben wollte ich sie zwar nicht(auch wenn sie kerngesund wären), aber wirkliche Probleme hab ich mit ihnen auch nicht. Liegt evtl auch daran das man sie hier kaum in der "freien Natur" sieht. Entweder sie pöbeln fröhlich von ihrem Grundstück aus alles an das sich bewegt, sind nur alle Schaltjahre mal überhaupt zu sehen oder an der kurzen Leine und da meistens auch nicht mehr als 500m bevor der "Spaziergang" für beendet erklärt wird. Da pöbeln sie zwar auch alles und jeden an, kommen durch die dauerhaft kurze Leine aber nicht weit.
Normal sind die schwarz in der aufnahme weil da luft drin ist und beim Widder nicht, da sind die gefüllt mit zb Dreck, Flüssigkeit, Sekret, etc. Wie gesagt, aktuelle lehrmeinung ist "alle", damit tu ich mir nämlich auch schwer, bin aber bereit das zu glauben und die begründung ist auch klar (dass die ohren abgeknickt sind). dh ohne ct glaube ich nicht, dass der widder keine ohrprobleme hat. hier kam seit ich hier bin bisher keiner wegen der ohren her, und wenn sie ins ct kamen hatten alle ne sichtbar fehlende belüftung
Ich kenn mich mit Langohren genau 0 aus, aber ist das dann in etwa so wie die berühmten "gesunden" Mischlinge die zwar gesund aussehen und es bei einer normalen Untersuchung augenscheinlich auch sind, bei denen man aber doch auch einiges finden könnte wenn man sie vorsorglich durchtesten würde wie es bei vielen Rassehunden passiert?
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Der Dobermann ist definitiv keine Qualzucht aufgrund der DCM.
Eine Qualzucht definiert sich dadurch dass der Hund/ das Tier sich durch sein Leben quält.
Wir haben unseren Maddox an die DCM verloren, er war ein gesunder kräftiger Hund bis zu dem Tag als seine Lungen mit Wasser voll gelaufen sind.
Natürlich ging es ihm dann schlecht, so wie jedem anderen todkranken Hund auch.
Deshalb die Komplette Zucht dieser Rasse in Frage zu stellen, ist einfach Quatsch.
Warum ist die % Zahl der kranken Hunde so hoch?
Das hat was mit den populären Linien zu tun und den Hunden mit denen viel gezüchtet wurde.
Das hat was mit dem unterschied Show- und Leistung zu tun, mit dem Gebäude, Linien Zucht, dem genpool und und und Aber nichts mit der Rasse generell an sich.
Vereinfacht gesagt:
Du kannst keinen Mops mit einer Schnauze wie ein DSH züchten, sehr wohl aber einen Dobermann ohne DCM.
Natürlich ist die Rasse nicht bedenkenlos (jeder weiß dass auch ich sehr offen damit umgehe) aber eine Krankheit ist kein Merkmal einer Qualzucht.
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Wo liegen denn die Probleme beim Norwich?
Ich hatte die auch bisher als gesund angesehen
Atemprobleme (gibt zwar den verpflichtenden Test, aber die die ich bis jetzt persönlich kennem gelernt habe, haben alle geröchelt. Pixel hat Probleme so ab 10 Grad Aussentemperatur) zu klein, zu großer Brustkorb, sehr hohe Kaiserschnittrate, winziger Genpool in Kombination mit Züchtern die nicht wirklich zusammen arbeiten. Mittlerweile gibt es den Verdacht von genetisch bedingtem schlecht Luft bekommen. Dazu findet man ein paar Artikel. Aufklärung in den Internetgruppen wird im Keim erstickt weil man doch bitte die Rasse nicht schlecht machen soll.
Es ist eigentlich schade. Pixel ist eigentlich rundum gesund, trotz der vielen Würfe und Übergewicht die meiste Zeit ihres Lebens. Feste Kniescheiben, keine Nieren oder Leberprobleme, hat die meiste Zeit Futtermäßig alles vertragen, das Herz ist wunderschön für 13,5 Jahrw.
Aber sobald es draussen wieder wärmer wird springt mir das Herz weil ich sie immer mehr höre. Nie wieder würde ich mir einen Hund kaufen der Probleme mit der Atmung hat. Und wir reden hier nicht davon das sie umkippt oder blau anläuft. Aber atmen ist etwas so essenzielles.
Das ist aber auch beim Norwich nicht bei jedem Hund so. Da hast du aber echt nur die Negativbeispiele kennen gelernt. Und es gibt Züchter, die gerade auf die Probleme bei der Atmung achten, dessen Ursache ist ja auch eine vorgeschriebene Untersuchung in Deutschland. Ebenso kann man den Grad der Inzucht erfragen, legen auch einige Züchter Wert drauf. Eine Rasse aufgrund von eigenen negativen Erfahrungen jetzt schlecht zu reden finde ich nicht wirklich prickelnd.
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Atemprobleme (gibt zwar den verpflichtenden Test, aber die die ich bis jetzt persönlich kennem gelernt habe, haben alle geröchelt. Pixel hat Probleme so ab 10 Grad Aussentemperatur) zu klein, zu großer Brustkorb, sehr hohe Kaiserschnittrate, winziger Genpool in Kombination mit Züchtern die nicht wirklich zusammen arbeiten. Mittlerweile gibt es den Verdacht von genetisch bedingtem schlecht Luft bekommen. Dazu findet man ein paar Artikel. Aufklärung in den Internetgruppen wird im Keim erstickt weil man doch bitte die Rasse nicht schlecht machen soll.
Es ist eigentlich schade. Pixel ist eigentlich rundum gesund, trotz der vielen Würfe und Übergewicht die meiste Zeit ihres Lebens. Feste Kniescheiben, keine Nieren oder Leberprobleme, hat die meiste Zeit Futtermäßig alles vertragen, das Herz ist wunderschön für 13,5 Jahrw.
Aber sobald es draussen wieder wärmer wird springt mir das Herz weil ich sie immer mehr höre. Nie wieder würde ich mir einen Hund kaufen der Probleme mit der Atmung hat. Und wir reden hier nicht davon das sie umkippt oder blau anläuft. Aber atmen ist etwas so essenzielles.
Das ist aber auch beim Norwich nicht bei jedem Hund so. Da hast du aber echt nur die Negativbeispiele kennen gelernt. Und es gibt Züchter, die gerade auf die Probleme bei der Atmung achten, dessen Ursache ist ja auch eine vorgeschriebene Untersuchung in Deutschland. Ebenso kann man den Grad der Inzucht erfragen, legen auch einige Züchter Wert drauf. Eine Rasse aufgrund von eigenen negativen Erfahrungen jetzt schlecht zu reden finde ich nicht wirklich prickelnd.
Uh ein weiterer Norwich im Forum. Sei willkommen.
Naja ich war auf der Norwich Terrier Spezial ich glaube vorletztes Jahr, ich war bei Norwich Terrier Treffen und auf den Cairn Wochenenden sind auch immer mal wieder Norwich Terrier.
Abgesehen davon hab ich mir bei der Suche nach Pixel einige Hunde angeguckt. Und zum Spazierengehen habe ich auch einige getroffen. Abgesehen davon Kontakt in social Media.
Ich würde jetzt nicht sagen das ich von einem Hund auf alle schließe.
Aber ja du hast recht, nicht jeder Hund @NeoNorwich ihrer hat auch keinerlei Atemprobleme und bellt auch wie ein normaler Hund. Aber der wird auch schon immer schlank gehalten. (Daran scheint es schon zu hängen wenn zwei Züchterinnen Übergewicht für wichtig im Wachstum ansehen)
Aber seien wir ehrlich wie viele aktive Züchter gibt es in Deutschland 8? 10? Wer hat den höchsten Wurfdurchsatz? Und wie sehen dem seine Hunde aus? (Die die ich kennen gelernt habe winzig mit riesigen Brustkörben und glubschigen Zwerghundaugen)
Natürlich gibt es Züchter die grundsätzlich darauf achten und wo ich die Hunde auch echt nicht schlecht finde, aber bei der Populationsgröße ist das halt zum Mäusemelken wenn nicht alle geschlossen zusammen arbeiten. Eine öffentliche Debatte ist so gut wie nicht möglich weil man gleich die Rasse schlecht macht und sowieso Probleme haben nur die Hunde in anderen Ländern. Sei es nun Österreich, England, Deutschland, Schweiz oder die USA. Alles schon gehört. -
Liegt evtl auch daran das man sie hier kaum in der "freien Natur" sieht. Entweder sie pöbeln fröhlich von ihrem Grundstück aus alles an das sich bewegt, sind nur alle Schaltjahre mal überhaupt zu sehen oder an der kurzen Leine und da meistens auch nicht mehr als 500m bevor der "Spaziergang" für beendet erklärt wird. Da pöbeln sie zwar auch alles und jeden an, kommen durch die dauerhaft kurze Leine aber nicht weit.
Das ist übrigens das Hauptproblem was die Rasse hat.
Sie ziehen ein Klientel an, das besser ein Stofftier anstatt Hund halten sollte.
Die Rasse wird völlig verkannt, in der Regel sind das keine "anspruchslosen Sofahunde". Es sind Hund die extrem sensibel sind aber eher still in sich hineinleiden als die Wohnung zu zerlegen. (Ausnahmen bestätigen hier die Regel, ich hab so eine Ausnahme).
Na sei es drum, was ich sagen will ist dass diese Hunde alles andere als anspruchslos sind. Nicht in der Haltung, nicht in ihrem Wesen und auch nicht in der Gesunderhaltung logischerweise.
Ich wage zu behaupten dass es der Rasse besser gehen könnte wenn sich andere Käufergruppen für sie interessieren würden.
Aber so sind diese Hunde einfach nur doppelt und dreifach bestraft. Sie sind nicht nur oft krank, sie führen meisten auch noch ein nicht hundegerechtes Leben.
Selbiges lässt sich denke ich auch auf den Mops übertragen?
Ich kenne mich aber nur bei den FB aus.
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Ich muss sagen, die meisten, die ich kenne, sind extrem aggro. Gerade was Artgenossen angeht, fällt mir da gerade mal eine ein, die sowas wie verträglich mit Fremdhunden ist
Ich kenne keinen grundsätzlich unverträglichen Bully, nicht mal meiner, der ultraschlecht sozialisiert ist und der eine fette Leinenagression hat (das haben allerdings viele Bullys, die ich kenne, vielleicht wird das auch gerne mal verwechselt), ist unverträglich mit anderen Hunden.
Die Frenchies die ich kenne sind ehrlich gesagt ziemliche Arschbratzen
Das ist allerdings ne absolute Tatsache. WTP wird ersetzt durch OWIBH (ok, wenn ich Bock hab) und jegliche Unsicherheiten schlagen gerne in Pöbeleien um. Und das ist, glaube ich, auch nicht wirklich ein reines Erziehungsding, da bringen die schon Anlagen für mit, mit denen man dann halt besser oder schlechter mit umgehen kann.
Abgerundet wird das ganze dann noch durch die wenig zurückhaltende und bollerige Art, und schon hält sich der Freundeskreis doch arg in Grenzen.
Da ich keine Werbubg machen möchte, kommt der Rest im Spoiler.
Sie sind andererseits eben auch sehr loyal ihrer Familie gegenüber. Auch sehr sensibel, was man erst gar nicht glauben möchte. Und für mich die größte Überraschung war, wie die ihr Verhalten dem Gegenüber anpassen können. Für mich das schönste Bild, wie mein grobschlächtiger Bully vorsichtig mit dem 2.5kilo Welpen spielt und rangelt und die Ersatzmama spielt.
Und da bricht es mir das Herz, dass diese doch wirklich liebenswerten Hunde kaum noch oder keine eine Chance haben werden, jemals wieder gesund gezüchtet zu werden.
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Ergänzung :
Oben drauf kommt ja noch das viele Halter einen Hund der es eigentlich nötig hätte nicht mal operieren lassen weil "das röcheln ist normal, das gehört zur Rasse."
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