Qualzuchten III

Also wir hatten ja 3 Shih-Tzus und ich kannte noch so 15 andere. Genies waren das leider alle nicht

Das Problem mit der angeblichen Intelligenz ist dass es schwer wird bei Hunden die nicht mitarbeiten wollen wirklich zu bestimmen wie schlau sie sind. Ich kenne viele Hunde die nicht unbedingt bemüht wären sowas richtig zu machen, was aber nicht bedeutet dass sie dümmer wären als der Schäferhund im Neubaugebiet.

Hoch leben die Verallgemeinerungen, vielleicht fällts damit ja leichter sich als "schlauer" hinzustellen...

Meine Jungs sind 6 und 7 Jahre alte, laufen täglich mehrere Stunden und halten auch mit großen Hunden mit.

Grizu holte in der Hundeschulinternen Spaßolympiade mit Aufgaben queerbeet den 1. Platz und setzte sich damit gegen 18 andere Hunde Hunde aller möglichen Rassen durch.

Beide haben weder Rücken-, Augen-, noch Atemprobleme.

Es gibt sie, die Shih Tzus ohne Probleme, was glaube ich das größte Problem ist.

Gerade die Käufer solcher Rassen wollen meistens eher eigentlich ein Stofftier und behandeln ihren Hund entsprechend.

Das es optisch immer weiter in eine falsche Richtung geht wird schlichtweg ignoriert, Hund muss ja nicht mehr als auf dem Sofa liegen

Ich bin meinen Kobolden hoffnungslos verfallen, aber es lässt sich doch gerade heute, wo man wirklich breit gefächert Infos bekommen kann, nicht übersehen das es in eine völlig falsche Richtung geht!

Unsere Jungs sind eben nicht repräsentativ, und so wird hier auch kein Tzulli mehr einziehen!

Immer wieder stoße ich auf Unverständnis wenn ich von der Anschaffung abrate wenn ich unterwegs angesprochen werde, weil es die Leute schlicht nicht interessiert!

Der selbe Mechanismus wie bei Vermehrerwelpen, find ich süß, will ich haben, nach mir die Sintflut!

Ich glaube nicht das man es der Eigenverantwortung überlassen kann diese Rassen entweder wieder in gesunde Bahnen zu lenken oder die Zucht einzustellen.

Ohne Grundlegende Zuchtverbote wird sich Null ändern.

Zitat von Maggie0221

Ich finde das eine extreme Perversion, noch dazu sind Shi Tzu‘s unglaublich dumm weil immer nur optisch selektiert wurde. Auf der Intelligenzskala sind sie der letzte Platz.

Ich wage mal zu behaupten dass die Intelligentskala die du meinst Quatsch ist. Davon ab - wenn ein Hund bspw nur als Baby Ersatz gehalten wird ( beim Shih Tzu schon das ein oder Andere mal mit bekommen) und nicht lernen darf, ist klar dass er nicht intelligent wirkt.

Uns auf der Anderen Seite gibt's dann noch die Shih Tzus, die in der Junghundgruppe bereits Arbeitslabbis dumm da stehen lassen.

Also sry, dumm sind sie nicht, und ich wage auch zu behaupten dass man keine Rasse konkret als "die Dümmste" bezeichnen kann.

Mein Shih-Tzu-Teilzeithund war sehr flink im Köpfchen. Bis 3,5 jährig war er einfach nur unerzogen, frech, Chef über sein Frauchen. Dann kam ich dazu und sah nicht ein, mich von 4kg Größenwahn beherrschen zu lassen. Also fing ich an ihn zu trainieren. Er lernte sehr schnell und sehr gern. Er war auch intelligent genug, um zu wissen, dass Gehorsam bei Frauchen weiterhin nicht nötig ist. Engel bei mir, kleiner Teufel beim Ex, Satan bei der Schwiegermutter.

Er hatte seinen eigenen Kopf, war eine gute Vorbereitung auf den Beagle, der später einzog. Der gilt aufgrund seiner Eigenständigkeit auch nicht als besonders helle in solchen Tests. Ich kann da anderes berichten, von meinem und sehr vielen blitzgescheiten Kumpels.

Zitat

Was heisst das, "so zu kritisieren"? Auf eine spezielle Art und Weise (wg. dem "so") oder überhaupt?

In ihren Fotothreads. Außerhalb und gerade in diesem Thread ist es was anderes. Solange es sich im Rahmen hält und es nicht ein Draufkloppen auf unbeteiligte User ist. Nutzt ja auch nichts das hier breit zu treten, wenn der entsprechende User an der Diskussion nicht teil nimmt.

Zitat

In der Menschenwelt ist "Jeder ist für sich selbst verantwortlich ...." ein Gerücht, weil das nur bedingt gilt und man dadurch nicht ausserhalb von Kritik steht. Vll. irgendwo im Busch, als einsamer Wanderer

Man kann es natürlich jetzt auch völlig aus dem Kontext reißen und daraus eine allgemeine, philosophische Diskussion über Eigenverantwortung und das eigene Tun innerhalb einer Gesellschaft starten. Aber wenn wir ehrlich sind, interessiert das Thema und der jeweils angedeutete User in Deutschland 99,99 % der Einwohner eher nicht. Von daher...

Zitat

Zitat von Wirbelwinde

Ohne Grundlegende Zuchtverbote wird sich Null ändern.

Sehe ich auch so.

Wenn es nach mir ginge, rigoros verboten, inkl. Einfuhr, auch nicht über Auslands-TS.

Auf Einsicht ist nicht zu hoffen, Aufklärung ist derart versandet, als hätte man einen Eimer Sand in die Wüste Gobi gekippt.

Man hatte Zeit genug, züchterisch dagegen zu arbeiten, sich etwas einfallen zu lassen. Doch es ist das Gegenteil passiert, man kann sie nicht umstimmen, und nicht zur Einsicht bringen. Insoweit sehe ich auch kaum noch Spielraum für Kompromisse. Denn die Seite der Qualzuchtliebhaber macht keine Kompromisse.

Finde, man sollte auch den Blick wieder weg nehmen, von Individuen, also was den Einzelnen treiben mag, sondern auf das gesamte Geschehen richten. Wenn man diesem Gesamt-Elend ein Ende bereiten möchte, geht das nur über ein Verbot.

Als Feldversuch könnte man gerne das Thema Kupieren nehmen, in CH. Hier darf niemand Ohren und Schwänze abschneiden und einführen darf man sie auch nicht. In den Ländern (so m.W.n. auch D), in denen man kupierte Tiere einführen darf, wird das auch gemacht. Das ist mir repräsentativ genug, nur ein striktes Verbot bringt etwas.

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Das ist der Knackpunkt. Was soll der Kleinkrieg mit Menschen, welche eine Qualzuchtrasse halten? Die Gemüter, die sowieso teilweise schon angeheizt sind, kochen über, Menschen streiten sich und für was? Mit Sicherheit nicht für die Hunde (und anderen Tiere). Denen hilft das überhaupt nicht. Ich wäre sofort dabei mich mit einzusetzen für ein Zuchtverbot. Ohne wenn und aber. Keine Einfuhrt, keine Zucht vor Ort. Das Tierschutzgesetzt ist doch eine Farce. Irgendwo bin ich mal über das Wort Tiernutzungsgesetz gesprochen. Das kommt eher hin. Solange es nur nach den eigenen Befindlichkeiten geht, die sich immer nach dem Standpunkt des einzelnen richten, werden Hunde (und andere Tiere) auch in 30 Jahren noch leiden müssen, weil Menschen ihre Wünsche erfüllt haben wollen.