Qualzuchten III

  • Man sollte auch beachten dass eine Mutation nicht automatisch das gleiche ist wie Defekt, vor allem nicht im Sprachgebrauch. Defekt ist negativ konnotiert als etwas das schadet. Eine Mutation nicht, auch wenn das oft gedacht wird.


    fliegevogel s Beispiel ist super: Ob der Labrador schwarz oder gelb ist ist völlig egal für den Hund, beides hat keine inhärenten Nachteile. Trotzdem sind beide Farben auf eine Mutation zurückzuführen.

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    Hi


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    • Man sollte auch beachten dass eine Mutation nicht automatisch das gleiche ist wie Defekt, vor allem nicht im Sprachgebrauch. Defekt ist negativ konnotiert als etwas das schadet. Eine Mutation nicht, auch wenn das oft gedacht wird.

      Genetik ist nicht mein Schwerpunkt, aber ist ein Defekt nicht einfach nur eine Variante der Mutation?

    • Man sollte auch beachten dass eine Mutation nicht automatisch das gleiche ist wie Defekt, vor allem nicht im Sprachgebrauch. Defekt ist negativ konnotiert als etwas das schadet. Eine Mutation nicht, auch wenn das oft gedacht wird.

      Genetik ist nicht mein Schwerpunkt, aber ist ein Defekt nicht einfach nur eine Variante der Mutation?

      Na ja, bei einer Mutation kann ein Gen halt in einer Art verändert werden die zu einem Defekt (Keine Rute zB) führt. Muss aber nicht. Es ist sozusagen ein möglicher Effekt (oder eine Variante) einer Mutation. Also ja :)


      Aber was genau dass ein Defekt ist, ist doch ein bisschen Auslegungssache, zumindest so im allgemeinen Sprachgebrauch. Mopszüchter sehen die extreme Brachyzephalie ihrer Hunde ja eher nicht als solchen an zum Beispiel. Meiner Meinung nach ist es dann ein Defekt wenn die Mutation in irgendeiner Weise Funktionen die das Gen in der ursprünglichen Form hatte einschränkt UND damit (potentiell) Schaden für den betroffenen Organismus verursacht. Ich meine im Duden steht es auch so in der Art.

    • Man sollte auch beachten dass eine Mutation nicht automatisch das gleiche ist wie Defekt, vor allem nicht im Sprachgebrauch. Defekt ist negativ konnotiert als etwas das schadet. Eine Mutation nicht, auch wenn das oft gedacht wird.


      fliegevogel s Beispiel ist super: Ob der Labrador schwarz oder gelb ist ist völlig egal für den Hund, beides hat keine inhärenten Nachteile. Trotzdem sind beide Farben auf eine Mutation zurückzuführen.

      Ich schon wieder |)


      Was ist mit anderen Mutationen? Wie Merle? Da Merle x Merle verboten (?) ist kann das ja nicht harmlos sein.


      Das hier kann dann ja gar nicht greifen weil gefördert.

      Wie ist Haarlosigkeit zu sehen?


      Ab wann ist es eine Qual? Ich meine damit natürlich nicht so offensichtlich Dinge wie keine Nase.

      Zu viel bzw kein Fell

      (damit sind, zumindest für mich, natürlich keine Tiere gemeint die aufgrund ihres Ursprungsland einen angepassten Pelz benötigen).

      Nackig erschließt sich mir allerdings noch nicht

      Zu klein/ zu groß vom Körperbau

      Zu lange Ohren

      Keine Rute (NBT)

    • Gerade der NTB ist gutes Beispiel dafür, dass es einfach nicht stört.

      Der Hund hat keinen Vorteil davon, aber eben auch keinen nennenswerten Nachteil. Er ist kein Sprinter, keine Katze, die den Schwanz als Balancegegengewicht benötigt.

      Wenn die Mutation nicht tiefer geht und die Wirbelsäule weiter schädigt, ist es eben einfach nur anders. Nicht besser, nicht schlechter.


      Ob Haarlosigkeit ein Nachteil ist, hängt von der Umwelt ab. Ist gleichzeitig die Haut stärker pigmentiert und verdickt hat der haarlose Hund gegenüber dem kurzhaarigen in gewissen Gefilden sogar einen Vorteil.


      Ich finde es bei Haustieren einfach schwierig, da gewisse Dinge zu bewerten, einfach weil für sie die natürlichen Selektionsbestimmungen nicht mehr greifen. Ist ein kleiner Hund eine Qual, weil er draußen in der Natur unter keinen Umständen überleben könnte, aber ein schmerzfreies Leben führt auf der Couch?


      Ich bleibe bei dem Standpunkt, wenn die Veränderung in einem üblichen Umfeld keinen Nachteil bringt, sehe ich keine Problematik darin.

    • Gerade der NTB ist gutes Beispiel dafür, dass es einfach nicht stört.

      Der Hund hat keinen Vorteil davon, aber eben auch keinen nennenswerten Nachteil. Er ist kein Sprinter, keine Katze, die den Schwanz als Balancegegengewicht benötigt.

      Wenn die Mutation nicht tiefer geht und die Wirbelsäule weiter schädigt, ist es eben einfach nur anders. Nicht besser, nicht schlechter.


      Ob Haarlosigkeit ein Nachteil ist, hängt von der Umwelt ab. Ist gleichzeitig die Haut stärker pigmentiert und verdickt hat der haarlose Hund gegenüber dem kurzhaarigen in gewissen Gefilden sogar einen Vorteil.

      NBT und Haarlosigkeit die auf der FOXI3 Mutation beruht (alle Rassen außer AHTs) sind mMn keine guten Beispiele für das was du ausdrücken möchtest, weil es bei beiden unerwünschte Nebeneffekte gibt. Beim NBT Wirbelschädigungen je nach verantwortlicher Mutation, und bei Haarlosigkeit das fehlen von Zähnen. Es ist also jeweils nicht nur der fehlende Schwanz/das fehlene Fell zu diskutieren, sondern auch die "Nebenwirkungen".


      Sparrow _2010 Doppelmerle ist auch nicht harmlos. Andere, bzw die meisten Farben die Abweichungen vom Wildtyp sind aber schon. Solange der Hund dadurch wirklich keinen Nachteil hat sehe ich darin kein Problem, egal ob die Farbvariante auf einer Mutation basiert oder nicht. Mal als Beispiel: bei Menschen sind blaue Augen eine Abweichung vom ursprünglichen Typ, ausgelöst durch eine einzelne Mutation. Schaden tun blaue Augen aber niemandem.

    • Hätte ich oben noch dazuschreiben sollen: Man kann bei keiner der von Brachyurie/NBT betroffenenen Rassen aktuell ausschließen dass Welpen mit Wirbelsäulenveränderungen geboren werden, auch nicht wenn das betroffene

      Elternteil ein gutes Röntgenbild hat. Das heißt es ist nicht möglich das zu züchten ohne Wirbelsäulenschädigungen in Kauf zu nehmen, zumindest laut dem aktuellen Stand des Wissens nicht.

    • Ich bleibe bei dem Standpunkt, wenn die Veränderung in einem üblichen Umfeld keinen Nachteil bringt, sehe ich keine Problematik darin.

      Da zieht wahrscheinlich auch jeder für sich die Grenze anders.

      Ich glaube auch das Wort Qual ist hier auch "falsch". Vielleicht nenn ich es eher erstrebenswert. Irgendwie finde ich es schwierig schriftlich auszudrücken was ich meine.


      Ist es erstrebenswert ein Tier immer größer / kleiner, leichter / schwerer etc zu züchten auch wenn es im vielleicht ersten Augenblick keine Schäden davon trägt?


      Tiere die immer größer werden altern doch auch viel schneller, die Lebenserwartung geht ja mit jedem Zentimeter mehr weiter zurück, oder nicht?


      Oder anders gefragt. Ich bin noch nicht so lange Mitglied und lese eher still querbeet mit, habe aber durchaus schon verstanden das hier mit Besitzer*innen von den üblichen problematischen Rassen nicht gerade freundlich umgegangen wird (ich lass das mal neutral so stehen, ich will damit jetzt keine Diskussion vom Zaun brechen). Entweder ist mir das entgangen oder diese Art von Antipathie schlägt anderen nicht entgegen und die Auswahl an Rassen ist hier ja doch durchaus groß und die sind bestimmt nicht alle tippi toppi was die Gesundheit angeht.


      Ich meine damit auch keinen persönlich, das würde ich mir nicht anmaßen. Ich kenn keinen von euch in echt.

    • Ich finde solche Dinge wie die größte etwas schwierig weil du da ja erstmal normalgross definieren müsstest.

      Wenn wir uns zum Beispiel im gefühlt normalem Rahmen bewegen

      Wird der Labradorgrosse hund Durchschnitt so um die 12 oder 13 Jahre.

      Der Jackrusseterriergroße Hund so um die 15 oder 16Jahre.

      Ist der Labradorgrosse hund dann noch ok?

      Bemängelt man das mit der Größe abnehmende alter erst ab Doggengrösse? 9 bis 10 Jahre Durchschnitt?

      ( die altetsangaben sind von mir nur geschätzt um beispielhaft zu verdeutlichen was ich meine, sie entsannen keinen wissenschaftlichen Studien)

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