Qualzuchten III
- Helfstyna
- Geschlossen
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Einfach nur, dass das positive soziale Feedback zu diesen Rassen wegfällt.
Ich denke nicht das das realistisch möglich sein wird. Selbst wenn alle anderen das durchziehen könnten, hätten Halter dieser Rassen immer noch einander. Und dann wird die Kluft nur größer, weil sie dann endgültig in ihrer Bubble gefangen sind und von außen gar nichts mehr rein kommt.
Meiner Meinung nach wäre die einzige Möglichkeit das ganze wirklich zu beenden ein Zucht-, Haltungs- und Einfuhrverbot für diese Hunde. Mit saftigen Strafen wenn man dagegen verstößt. Für schon vorhandene Hunde müsste man natürlich eine Ausnahme machen, die sollen möglichst glücklich weiter leben.
Da bin ich tatsächlich bei fliegevogel . Ich denke schon, dass ein Teil des Reizes der „Sympathieträgerbonus“ und der Erkennungswert ist, den öffentliche Aufmerksamkeit verschafft und der diese Rassen interessant als Werbeträger macht, was wiederum die öffentliche Aufmerksamkeit verstärkt und zum Perpetuum Mobile wird. Und dann als I-Tüpfelchen, wie Murmelchen geschrieben hat, das „Besondere“ im Bekannten. Was dann halt entweder eine Sonderfarbe sein kann - oder eben eine noch krassere Typisierung. Diesen Rassen konsequent 1. die Aufmerksamkeit zu entziehen und 2. daran zu arbeiten, den Sympathieträgerbonus abzuschaffen sehe ich tatsächlich als eine Chance. Und das geht auch ohne Menschen direkt zu beleidigen.
Das fängt im Kleinen an. Wenns im Kleinen nicht anfängt - aus welchen verständlichen Gründen auch immer - dann wirds im Großen ohne entsprechende Regelungen nicht kommen.
Wobei sich da ja langsam was bewegt. Der aktuelle Referentenentwurf der Tierschutz Hundeverordnung sieht ja z. B. ein Ausstellungsverbot für Tiere mit Qualzuchtmerkmalen vor. Wobei das in der Umsetzung schwierig wird, da es dafür auch erstmal allgemeingültige Kriterien geben muss. Aber es ist schon ein Schritt und könnte recht problemlos z. B. auch auf Werbung ausgeweitet werden.
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Wenn man gesetzlich festlegen würde zu verbieten das nicht jeder mit seiner Hündin züchten darf, dann wäre da ja fast schon eine Kastrationspflicht dahinter als Nichtzüchter und dann greift wieder das Gesetz das man aus nichtmedizinischen Gründen keinen Hund kastrieren soll (hält sich nur leider kein Arsch dran). Also würden sich auch automatisch nicht alle dran halten seinen Hund unbedingt kastrieren zu lassen. Also dreht man sich da doch auch wieder im Kreis oder nicht?
Ich wäre für Einschränkung in der Zucht. Züchten darf nur wer in einem Verband ist, der die Untersuchungen XYZ vorsieht etc.
Ich finde auch nicht, dass das fast einer Kastrationspflicht gleichkommen würde. Jemand der generell nicht in der Lage ist eine ungewollten Deckakt zu verhindern sollte darüber nachdenken ob die Haltung einer Hündin das richtige für ihn oder sie ist. Klar kann immer mal was komplett unvorhersehbare passieren, aber auch dann gibt es andere Möglichkeiten, als seine Hündin die Welpen austragen zu lassen.
Meine Hündin sollte eigentlich nicht kastriert werden, obwohl allein schon wegen ihren Allergien klar war, dass sie niemals Welpen bekommen soll.
Trotzdem konnte ich bei jeder Läufigkeit 100%ig sicherstellen, dass kein "Unfall" passiert.
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Javik ich bin nicht dafür solche Hunde zu kaufen, das war ich noch nie, aber ich finde halt man muss da einen anderen Ansatz wählen.
Ich sage lediglich mit dieser Argumentation bewirkst Du eher das Gegenteil. Und zwischen etwas nicht zu liken und dem wirklichen ächten/ Stichwort Pelzmantel ist ein ziemlicher Unterschied und auch zurecht.
Und ich bin da mittlerweile auch echt hellhörig weil ständig sucht man sich wen als Schuldigen.
Wenn wer Schuld hat dann die Züchter und da muss man ran. Die bekommt man aber nicht indem man die Halter niedermacht.
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Solange es aber gesetzlich nicht verboten ist diese Hunde zu züchten hast du lediglich eine moralisches Argument, denn rechtlich keine Tierquälerei.
Paragraph 11b TierSchG.... und, ich glaube, 12 dann zum Thema Haltung.
Also nein, wir reden hier nicht über meine persönlichen moralischen Ansichten.
Es IST verboten, es wird nur nicht umgesetzt. Rückert hat auch erklärt warum....
Aber ich höre hier besser auf, denn das triggert mich noch schlimmer als das Brachy-Thema.
Ich erhebe mich hier nicht moralisch. Oder habe ich hier irgendwo meine tollen (nicht vorhandenen) Tierschutzerfolge beschrieben? Eigentlich mache ich mich selbst ziemlich zur Sau, wenn du mal genauer liest...
Und ja, ich sitze hier, erkältet, meine Bronchien machen dicht, ich habe heute schon mehrmals gewürgt und sehr verzweifelt nach Luft geschnappt. Es ist also definitiv nicht der richtige Tag um mit mir darüber zu diskutieren, dass die Befindlichkeiten von Brachy-Fans schwerer wiegen als die Atembot der Tiere....
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Solange es aber gesetzlich nicht verboten ist diese Hunde zu züchten hast du lediglich eine moralisches Argument, denn rechtlich keine Tierquälerei.
Paragraph 11b TierSchG.... und, ich glaube, 12 dann zum Thema Haltung.
Also nein, wir reden hier nicht über meine persönlichen moralischen Ansichten.
Es IST verboten, es wird nur nicht umgesetzt. Rückert hat auch erklärt warum....
Aber ich höre hier besser auf, denn das triggert mich noch schlimmer als das Brachy-Thema.
Ich erhebe mich hier nicht moralisch. Oder habe ich hier irgendwo meine tollen (nicht vorhandenen) Tierschutzerfolge beschrieben? Eigentlich mache ich mich selbst ziemlich zur Sau, wenn du mal genauer liest...
Und ja, ich sitze hier, erkältet, meine Bronchien machen dicht, ich habe heute schon mehrmals gewürgt und sehr verzweifelt nach Luft geschnappt. Es ist also definitiv nicht der richtige Tag um mit mir darüber zu diskutieren, dass die Befindlichkeiten von Brachy-Fans schwerer wiegen als die Atembot der Tiere....
Erst mal gute Besserung an der Stelle.
Der 12 aus dem Tierschutzgesetz ist da recht schwammig, denn die Zucht ist ja eben nicht verboten. Rückert scheint sich aber auf den Absatz 1 zu beziehen wo es um die Haltung geschädigter Wirbeltiere geht. Nur wenn die Zucht nicht verboten ist, kann die Haltung es nunmal per se auch nicht sein.
Sorry aber das ist eher ein Argument um ein neues Gesetz zu schreiben.
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Javik ich bin nicht dafür solche Hunde zu kaufen, das war ich noch nie, aber ich finde halt man muss da einen anderen Ansatz wählen.
Ich sage lediglich mit dieser Argumentation bewirkst Du eher das Gegenteil. Und zwischen etwas nicht zu liken und dem wirklichen ächten/ Stichwort Pelzmantel ist ein ziemlicher Unterschied und auch zurecht.
Und ich bin da mittlerweile auch echt hellhörig weil ständig sucht man sich wen als Schuldigen.
Wenn wer Schuld hat dann die Züchter und da muss man ran. Die bekommt man aber nicht indem man die Halter niedermacht.
Welchen denn? Also ganz realistisch, was schlägst du vor? Und bitte etwas Neues, was noch nicht gescheitert ist....
Nachmal ganz explizit: ich habe dazu aufgerufen (wenn man es so stark formulieren will) nicht zu liken, ja.
Ich habe NICHT zu sozialer Ächtung aufgerufen. Ich bin nur diejenige die Rückerts Pelz-Vergleiche beim Namen genannt hat.
Und nein, die Züchter sind nicht schuld. Selbst wenn man die Hobbyvermehrer mit rein rechnet. Wenn dann musst du die Hundemafia inkludieren. Denen ist es aber egal.... und selbst die bedienen nur die Nachfrage.
Keine Nachfrage, keine Produktion. Eigentlich lidas Problem mMn noch viel tiefer. Denn was sagt es uns über Leute und eigentlich die ganze Gesellschaft, dass so ein Problem überhaupt existieren kann? Da läuft sehr viel falsch, was nichts mit Hunden zu tun hat....
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sorry aber natürlich muss man die Züchter packen, wer züchtet denn diese Hunde. Und Modeerscheinungen gab es immer schon, die gehen vorbei. Vermutlich ist in einem Jahr der Border Collie der must have Hund für coole Städter.
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Paragraph 11b TierSchG.... und, ich glaube, 12 dann zum Thema Haltung.
Also nein, wir reden hier nicht über meine persönlichen moralischen Ansichten.
Es IST verboten, es wird nur nicht umgesetzt. Rückert hat auch erklärt warum....
Aber ich höre hier besser auf, denn das triggert mich noch schlimmer als das Brachy-Thema.
Ich erhebe mich hier nicht moralisch. Oder habe ich hier irgendwo meine tollen (nicht vorhandenen) Tierschutzerfolge beschrieben? Eigentlich mache ich mich selbst ziemlich zur Sau, wenn du mal genauer liest...
Und ja, ich sitze hier, erkältet, meine Bronchien machen dicht, ich habe heute schon mehrmals gewürgt und sehr verzweifelt nach Luft geschnappt. Es ist also definitiv nicht der richtige Tag um mit mir darüber zu diskutieren, dass die Befindlichkeiten von Brachy-Fans schwerer wiegen als die Atembot der Tiere....
Erst mal gute Besserung an der Stelle.
Der 12 aus dem Tierschutzgesetz ist da recht schwammig, denn die Zucht ist ja eben nicht verboten. Rückert scheint sich aber auf den Absatz 1 zu beziehen wo es um die Haltung geschädigter Wirbeltiere geht. Nur wenn die Zucht nicht verboten ist, kann die Haltung es nunmal per se auch nicht sein.
Sorry aber das ist eher ein Argument um ein neues Gesetz zu schreiben.
Es ist verboten, Wirbeltiere zu züchten [...] soweit sich im Falle der Züchtung [...] erwarten lassen, dass als Folge der Zucht [...] die Haltung nur unter Schmerzen oder vermeidbaren Leiden möglich ist oder zu Schäden führt.
Wo bitte ist das schwammig?
Und im 12er steht dann was von wegen, dass die Haltung von Tieren verboten ist wenn sie schon illegal produziert wurden.
Damit hat man alles was man braucht.... Außer eben man zwingt unterbesetzte Behörden für jeden Fall eine Einzelprüfung auf.
Dafür bräuchte man dann eben was wie die Niederlande die etwas ganz einfach zu prüfendes wie das Verhältnis von Schnauze zu Kopf als Kriterium für Leid ansetzt. Aber wenn sowas geplant wäre, hätte man was gehört als es letztes Jahr gefordert wurde....
Aber rein theoretisch ginge das. Du könntest das anzeigen, das Gutachten besorgen und los gehts.... Praktisch ist das natürlich nicht ausreuchend umsetzbar. Das ist mMn aber auch so gewollt, wie vieles in dem Bereich.
Interessiert nämlich kein Schwein...
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Erst mal gute Besserung an der Stelle.
Der 12 aus dem Tierschutzgesetz ist da recht schwammig, denn die Zucht ist ja eben nicht verboten. Rückert scheint sich aber auf den Absatz 1 zu beziehen wo es um die Haltung geschädigter Wirbeltiere geht. Nur wenn die Zucht nicht verboten ist, kann die Haltung es nunmal per se auch nicht sein.
Sorry aber das ist eher ein Argument um ein neues Gesetz zu schreiben.
Es ist verboten, Wirbeltiere zu züchten [...] soweit sich im Falle der Züchtung [...] erwarten lassen, dass als Folge der Zucht [...] die Haltung nur unter Schmerzen oder vermeidbaren Leiden möglich ist oder zu Schäden führt.
Wo bitte ist das schwammig?
Und im 12er steht dann was von wegen, dass die Haltung von Tieren verboten ist wenn sie schon illegal produziert wurden.
Damit hat man alles was man braucht.... Außer eben man zwingt unterbesetzte Behörden für jeden Fall eine Einzelprüfung auf.
Dafür bräuchte man dann eben was wie die Niederlande die etwas ganz einfach zu prüfendes wie das Verhältnis von Schnauze zu Kopf als Kriterium für Leid ansetzt. Aber wenn sowas geplant wäre, hätte man was gehört als es letztes Jahr gefordert wurde....
Aber rein theoretisch ginge das. Du könntest das anzeigen, das Gutachten besorgen und los gehts.... Praktisch ist das natürlich nicht ausreuchend umsetzbar. Das ist mMn aber auch so gewollt, wie vieles in dem Bereich.
Interessiert nämlich kein Schwein...
Und ist die Zucht verboten?
Nein ist sie nicht.
Und solange das so ist, ist eben die Haltung auch straffrei.
Ich stimme dir doch zu, dass die Politik da ran müsste, aber da kein Mops oder andere Plattnasen eine Gefahr darstellen wird nix passieren. Ergo muss man die Züchter anprangern.
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Nachdem es so gnadenlos unrealistisch ist, aus defekten Nasen wieder tolle Nasen zu züchten,
warum versucht man nicht lieber coole, mutige, charakterstarke Beagel / Pudel / Havaneser zu züchten?
Die Hunde auf dem Weg dahin wären wenigstens qualfrei.
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