Qualzuchten III
- Helfstyna
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@-Ann- Ich finde es wahnsinnig toll, wie viel Gedanken Du Dir um Rockys Gesundheit machst und dass Du da nicht nach dem "wird schon klappen"-Modus mit umgehst wie so viele.
Das geht halt auch gar nicht anders. "Das wird schon klappen" kann in vielen Situationen bei ihm unter Umständen schnell nach hinten losgehen.
Ich weiss aber auch zu schätzen, dass wir bei ihm - um es im Kontext zu sagen - noch sehr viel Glück gehabt haben.
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"Das wird schon klappen" kann in vielen Situationen bei ihm unter Umständen schnell nach hinten losgehen.
Und trotzdem machen es soooo viele. Mir zieht sich immer der Magen zusammen, wenn ich verzweifelte Plattnasen im Sommer auf Spaziergängen oder in der Hitze am See oder so treffe, die schon japsen wie nichts Gutes und deren Augen so hervortreten Manchmal sage ich noch was dazu, aber die Antworten sind oft derartig aggressiv, dass ich es zunehmend unterlasse.
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@-Ann- Ich hab's glaube ich überlesen - war schon lange nicht mehr im Thread - hat Rocky mittlerweile doch Probleme bekommen? Mir war so, dass er anfangs keine hatte?
Ich packe die Antwort in den Spoiler. Bitte einfach nicht öffnen, wer das nicht lesen mag.
Er hat seit dem zweiten Sommer eben das Problem mit den Temperaturen. Ab sonnigen 20 Grad macht er sichtbar schlapp. Ich provoziere das allerdings auch nicht und wähle dann entsprechende Strecken (Wald, Wasser) oder Zeiten, deswegen fällt das kaum ins Gewicht und wir können auch im Sommer wandern.
Von der Atmung her höre ich ihn im Normalzustand nicht, aber im direkten Vergleich zu Leni hechelt er beim Toben und Rennen eher und auch deutlicher vernehmbar. Kein Röcheln, kein Schnarchen, prustet aber schon mal, wenn er extrem aufgeregt ist. Hin und wieder Rückwärtsniesen, 2, 3 mal im Monat, mal auch Monate lang gar nicht.
Er hat ne Umweltallergie vermutlich gegen irgendwelche Gräser, die von Mai bis September/Oktober an bestimmten Strecken sind; äußert sich in roten Punkten ohne Juckreiz auf der nackten Haut am Bauch. Hab ein gutes Shampoo dafür.
Planmässig kommt einmal im Monat prophylaktisch die Physio zum Durchkneten und als mein Früherkennungssensor. Aktuell aus Gründen, die nichts mit dem Hund zutun haben, pausiert, wird aber wieder aufgenommen.
Ich wollte ihn immer mal röntgen lassen, aber alles, was in Narkose gemacht werden muss, kommt nur 'um mal zu gucken' nicht in die Tüte, weil ihn die eine, die er hatte (zur Kastration), völlig aus den Socken gehauen hat.
Wir machen regelmäßig Übungen für die Muskulatur und ich schaue immer, dass er gut in Kondition bleibt, wofür wir nach Möglichkeit täglich viel Strecke im Freilauf machen. Viel ist immer relativ, das weiss ich, in unserem Fall sind das aktuell zwischen 6 und 9km im Alltag.
Er ist halt echt noch jung, wird jetzt 4. Ich denke, mit den Atemwegen sind wir safe, da wird sich nichts mehr gross verändern, aber um den Bewegungsapparat bange ich stetig. Ich denke, er kommt jetzt in das Alter, wo sich häufig Bandscheibenvorfälle zeigen und das wäre mein absoluter Horror.
Ich hoffe, meine Antwort ist ok für euch und klingt nicht nach Spinnerei. Ich hab ehrlich gesagt hier stets Hemmung, seinen gesundheitlichen Zustand zu beschreiben (von seinem mentalen ganz abgesehen) und ich glaube, ich muss an dieser Stelle nicht erklären, warum.
Ich denke nicht, dass ich das verklärt sehe sondern schon sehr auf ihn achte. Aber Dinge, wie das vernehmbarere Hecheln, wenn er Gas gibt, sind mir, seit Leni bei uns ist, im direkten Vergleich bewusster geworden.
Ansonsten bin ich ein ziemlicher Hypochonder, was ihn angeht. Das hat das viele Anlesen mit sich gebracht. Und entsprechend richten wir auch vieles nach ihm, um keine Baustellen aufzumachen, die vermeidbar sind. Aber das ist es mir wert, ich will, dass es ihm gesundheitlich bestmöglich geht.
Danke für deinen Beitrag!!!
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Ab 20 Grad und die Sonne ballert haben aber auch viele andere Hunde zu tun, und nein nicht nur Hunde mit kurzer Schnauzer. Ich kenne einige Hunde mit mittlerer bis langer Schnauzer, die einfach so ein Wetter überflüssig finden, hecheln, ungern Spazierengehen und auch so nicht gut damit zurecht kommen. Das sagen nur die Wenigsten Hundehalter.
Aber JA, brachys haben da mit Sicherheit noch viel mehr damit zu tun/kämpfen. Das möchte ich damit auch nicht bestreiten.
Klar mein Opi hatte das auch im Sommer dank seines Herz Problems.
Aber trotzdem war er Fitter im Hochsommer als die meisten Franz. Bulldog.
Dabei sind die Bulldogs Jünger und haben/hatten ganz andere Bedürfnisse als ein Uralter Hund.
Wo mein Alter Hund sich dann hingelegt hat und auch mal draußen Ruhe gesucht hat.
Hat man den Bulldoggen angesehen das die mit unter dem Baum liegen nicht zufrieden waren.
Die wollen aber können nicht und das mit einem Junghund Kopf.
Und das ist einfach nur Traurig das diese Hunde schlechter da stehen als ein 16+ Hund.
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Genau das gleiche erlebe ich hier mit den plattnasen.
Das sie dem Windhund Mix unterlegen sind ist klar, aber das meine Alte Kröti gerade mal warm gelaufen ist, während Mops und Französische Bulldoge röchelnd Pause machen ist echt traurig.
Das war vor 2 Tagen erst...Da waren 5°.
Da liegen 10 Jahre zwischen den Hunden.
Da möchte ein Junghund rennen und kann nicht, weil ihm dann die Luft ausgeht.
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Was ich halt echt nicht verstehe, ist dass die meisten Hundehalter eigentlich nur bei "schönem Wetter" großartig vor die Tür gehen.
Steigen die Temperaturen auf über 20 Grad ( was meiner gesunden Schnäuzerine bereits deutlich zu warm ist), wimmelts überall von Frenchies, OEB'S, EB's, Möpsen und Co.
Die Boston Terrier die ich so treffe scheinen das noch recht gut weg zu stecken, aber grad bei den besonders verbauten, besonders kurznasigen Hunden isses echt extrem.
Die sieht man dann teils auch massenweise in der City, bei 30 Grad + auf Betonboden.
Wirds aber schön kühl, sieht man plötzlich nurnoch nen Bruchteil davon. Zwar immernoch wahnsinnig viele, aber eben deutlich weniger.
Susi ist auch zu fitteren Zeiten niemals im Sommer merklich weiter als zum Lösen raus, da das die Pumpe nicht mit macht. Heute geht Sommer überhaupt nicht mehr - die kippt sonst im und kriegt Herzrythmusstörungen.
Lilo geht auch bei 20 Grad noch mit, wenns sein muss auch bei 25 Grad noch, aber man merkt deutlich dass das nicht ihr Wetter ist. Dabei schont sie sich allerdings auch definitiv selber - läuft bevorzugt im Schatten, wälzt sich viel im Gras, springt in Bachläufe ( wenn einer vorhanden ist und sie rein darf), läuft deutlich Energiesparender/langsamer und nimmt auch mal ne Pause einfach an.
Wenn das alles allerdings Körperbau bedingt nix bringt? Puh...
So richtig auftauen tun hier beide Hunde erst bei unter 10 Grad, deshalb verstehe ich das Schönwettergetue - vor allem bei Hunden die die Hitze wirklich nicht vertragen - überhaupt nicht.
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So richtig auftauen tun hier beide Hunde erst bei unter 10 Grad, deshalb verstehe ich das Schönwettergetue - vor allem bei Hunden die die Hitze wirklich nicht vertragen - überhaupt nicht.
Ich auch nicht. Mico ist auch absolut kein Sommer Hund und man merkt das er zwar kann, aber absolut keinen Bock hat. Spätestens ab 25 Grad schlurft er tagsüber beim Gassi eher hinterher, sprich er lässt es gemütlich angehen. Bloß keine vermeidbare Hektik oder unnötige Energie verschwenden. Deswegen ist er im Sommer auch immer ein gutes halbes Kilo schwerer... Wenn er "muss" kann er problemlos alles machen wie sonst auch, hechelt nur logischerweise schneller, also seh ich es nicht als Problem an.
Gibt natürlich echte Sonnenanbeter unter den Hunden (warum denke ich da nur immer an RR...), aber die meisten die ich so treffe scheinen auch eher mittlere Temperaturen um die 10-15 Grad zu bevorzugen. Auch ganz ohne Einschränkungen, also Hunde die wie Mico einfach nur keine Lust haben sich zu bewegen wenn es warm ist.
Und trotzdem sieht man die meisten Hunde nicht mehr wenn es auch nur ein wenig kühler wird. Die Brachys die hier im Umkreis leben sieht man im Sommer auch ständig und bekommt es dann als Fremder mit der Angst zu tun wegen der Geräuschkulisse. Aber wenn es kühler wird verschwinden sie zum großen Teil
Also joa, es sind bei weitem nicht alle so umsichtig wie du @-Ann- . Leider.
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... Die Frage ist ja aber, was man dem großen Rest entgegensetzen kann, der mit wissenschaftlichen Tatsachen und logischen Schlussfolgerungen nicht erreicht wird, weil will haben dann doch wichtiger ist.
Ja, ich denke, um diese Frage geht es. Und an dieser Frage spulen sich, denke ich, immer wieder Wut und ein Stück weit Ohnmacht hoch. Denn so lange sich dieser jemand weder außerhalb der Gesetze (und ein Halter und Käufer tut das nicht, beim Züchter ist das durchaus strittig zu betrachten), noch außerhalb eines minimalen gesellschaftlich allgemeingültigen „moralischen Konsenses“ bewegt (und das tut ein Tierleid Duldender nicht) gibts da nicht viel (legales) direkt Wirkbares, was man machen kann.
Bei der Antwort, da ist hier ggf. zumindest ein Stück weit die Uneinigkeit. Vielleicht tatsächlich nur wegen der Formulierungen, ich weiß es nicht. Recht große Einigkeit bei den aktuell Diskutierenden besteht scheints darin, Anerkennung zu verweigern, um diese Rassen langfristig betrachtet unattraktiver zu machen (ausgehend davon, dass ihre Öffentlichkeitswirksamkeit ein Teil der Attraktivität ist).
Klar gibts die Möglichkeit für sanktionierende Maßnahmen gegen den Einzelnen darüber hinaus - das muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden. Auch erstmal aus sich selbst heraus und daraus, wie man mit dem verletzten eigenen moralischem Empfinden umgehen kann.
Ich persönlich halte (unter den Bedingungen im ersten Absatz) soziale Strafmaßnahmen gegen Einzelne in „Kleingruppen“ für kontraproduktiv und im schlimmsten Fall für gefährlich. Meine Antwort wäre: Den längeren Atem haben, zu versuchen, am „minimalen moralischen Konsens“ was zu ändern, zu versuchen, an der gesetzlichen Lage was zu ändern und es selbst so gut wie es halt geht anders zu machen. Das unglaublich Nervige an dieser Antwort ist, dass sie keine Antwort auf die Wut und die Ohnmacht ist, die man beim Anblick eines leidenden Wesens fühlt und bei der Erkenntnis dessen, dass dieses Leiden ignoriert wird.
Mit der Ohnmacht habe ich mich ein Stück weit abgefunden. Aus der Wut versuche ich Energie dafür zu ziehen, Dinge anders zu machen, auch wenn das mal unbequem wird und da zu intervenieren, wo ich auch eine Chance sehe. Gelingt mir nicht oft. Aber manchmal schon.
Was aber die Gegenseite ist: Sobald sich jemand mit seinem Handeln außerhalb der Tierschutzverordnungen und des Gesetzes bewegt, dann kann Jeder, der das mitbekommt, versuchen, das rechtlich sanktionieren zu lassen. Das hieße dann aber, Handlungen, die als Tierquälerei gewertet werden könnten, auch konsequent als solche anzuzeigen. Gleich dann, sobald sie einem auffallen. Aber das findet interessanterweise ja auch nicht statt - zumindest ist mir nichts von massenhaft Anzeigen gegen Qualzuchtzüchter bekannt. Und es ist (unterstelle ich) auch nicht gängig, ignorante Besitzer des in der Sonne nach Atem ringenden Hunds, der trotz sichtbarer Not rücksichtslos weitergeschleift wird, wegen Tierquälerei anzuzeigen.
Klar würde da voraussichtlich erstmal nichts passieren. Würde sich das aber häufen und Protest bei Nichtreaktion laut, dann müssten sich die zuständigen Behörden zwangsweise damit auseinandersetzen. Es würde was an der „sozialen Akzeptanz“ ändern. Und es bestünde eine gute Möglichkeit dafür, dass dann auch an der Rechtslage nachjustiert wird. Aber davor gibts halt die Scheu, „übergriffig“ zu sein, sich in Dinge einzumischen, die einen nichts angehen, „Denunziant“ zu sein, jemandem doch „Unrecht“ zu tun (was bei individuellen sozialen Sanktionen übrigens auch sein könnte, nur wirds da scheinbar nicht als so problematisch angesehen). Kurz: Als wildwütende übergriffige unangenehme selbstgerechte ahnungslose „Tierschutzuschi“ oder „Ökotante“ aufzufallen - oder mit dem etwaigen Ärger, den man anderen macht, übers Ziel hinaus zu schießen.
Sich damit mal auseinander zu setzen, das fände ich spannend. Aber auch wenig konsensfähig, befürchte ich.
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Ich persönlich halte (unter den Bedingungen im ersten Absatz) soziale Strafmaßnahmen gegen Einzelne in „Kleingruppen“ für kontraproduktiv und im schlimmsten Fall für gefährlich. Meine Antwort wäre: Den längeren Atem haben, zu versuchen, am „minimalen moralischen Konsens“ was zu ändern, zu versuchen, an der gesetzlichen Lage was zu ändern und es selbst so gut wie es halt geht anders zu machen. Das unglaublich Nervige an dieser Antwort ist, dass sie keine Antwort auf die Wut und die Ohnmacht ist, die man beim Anblick eines leidenden Wesens fühlt und bei der Erkenntnis dessen, dass dieses Leiden ignoriert wird.
Eine Sache frage ich mich tatsächlich. Vor ein paar Seiten hat jemand (fragt mich bitte nicht wer, so gut ist mein Namensgedächtnis nicht) iwas geschrieben das man auf die Zuchtseiten Warnungen wie auf Zigarettenschachteln machen müsste oder iwie sowas. Ich erinnere mich ehrlich gesagt nicht an den genauen Wortlaut, musste gerade aber wieder daran denken.
Natürlich wissen wir alle das diese schrecklichen Bilder so gut wie keinen Raucher wirklich vom rauchen abhalten. Genauso würden solche Bilder wohl die wenigsten Qualzuchthalter abschrecken, vor allem die Wiederholungstäter nicht. Wenn der Anblick des eigenen Hundes, der Tierarzt und die Tierarztrechnung nichts an ihrer Meinung ändert hab ich da einfach wenig Hoffnung. Aber was ist mit unbedarften Menschen die sich einfach nicht ausreichend informieren?
Ich sage nicht das Abschreckung durch Bilder (zB das Bild von Herrn Rückert bei "Hunde, die ihren Tubus lieben") das Problem lösen würde, aber könnte man mit sowas nicht vllt zumindest die erreichen die sich gerade für diese Rassen interessieren, aber eben noch nicht in dieser Blase gefangen sind? Und damit die Zahl ein wenig drücken?
Keine Ahnung, vllt sogar mit einem "süßen" normalen Bild als Blickfang damit die Menschen es sich überhaupt ansehen und dann im Text eben die Aufklärung und auf der Rückseite die traurige Realität. Und wenn es nur dabei helfen würde das weniger Leute "süß!!!" beim Anblick eines um Luft ringenden Hundes schreien.
Möglicherweise arbeitet mein Gehirn um diese Uhrzeit aber auch nicht mehr. Ich bin nur frustriert.
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Ich frag mich : Wo soll man solche Bilder denn positionieren?
Beim Züchter? Auf die Homepage?
Bringt bspw nix wenn man bedenkt dass die meisten Frenchies bspw vom Vermehrer kommen, und einige Züchter keine Homepages haben.
Diesbezüglich könnten jedoch die Plattformen, die dafür Sorgen dass Wurf Meldungen und Ähnliche überhaupt Reichweite bekommen, alle sagen :,, Hunde mit diesen Merkmalen/dieser Rassen sind hier nicht erlaubt. "
Damit wäre zumindest der Markt schonmal deutlich eingeschränkt.
Alternativ blieben dann eigentlich nurnoch das DarkWeb, das schwarze Brett im Supermarkt, und Kontakte/Chatrooms.
Wegfallen könnten dann Werbung durch Rassezuchtvereine, so wie Quoka, Ebay Kleinanzeigen ( bzw dort ist es doch eigentlich schon nicht mehr erlaubt oder? Irgendsowas war doch?), Deine Tierwelt, Will haben und wie der ganze Kram heißt.
Ausnahmen wären dann Tierschutzvereine.
Wobei es ja allein schon hinsichtlich des Seuchenschutzes Sinn macht, den Hunde handel insgesamt mehr einzuschränken und besser zu kontrollieren, insbesondere was Hunde aus dem Ausland betrifft.
Und das sollte eben Strafen beinhalten - für Käufer dieser "Welpenware".
PS. Mein Hirn ist auch zu wach um diese Zeit...
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