Qualzuchten III
- Helfstyna
- Geschlossen
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Ich hatte letztens eine FB zum impfen da. Röchelte und schnaufte schon im Stehen.
Sprach dann die OP an, wenigstens um das Gaumensegel zu kürzen, das machte nämlich sehr häufig *flop* beim Atmen.
"Ja, das haben wir auch schon überlegt. Aber er kennt es ja nun 7 Jahre nicht anders, da wollen wir ihn nicht mit einer Operation quälen."
Ja. Achso....
Naja. Und zu der Diskussion oben:
Wenn zum eigenen Aktivitätsniveau nur Rassen passen, die degeneriert, unfunktional, deformiert und eingeschränkt sind, gibt es noch die Option, sich im Sinne des Hundes für keinen Hund zu entscheiden. Oder für einen alten Hund. Es muss keiner sein, dem zb die Nase hinter den Augen steckt.
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Woraus nicht geschlossen werden sollte: Dass es in Ordnung ist, ein Lebewesen züchterisch ins Dysfunktionale und Leiden Bringende zu verformen, damit es zu allen Bedürfnissen passt.
hat das jemand gesagt, oder geschrieben?
Das sagt einem eigentlich schon der Gesunde Menschenverstand...
Ich weiß, dass Du da anderer Auffassung bist, aber von den Individuen her, die ich kennen gelernt habe, zählt „Deine“ Rasse für mich auch dazu. Das hatten wir hier ja schon. Der Kopf ist in einer Weise übertypisiert, die dysfunktional ist. Auch wenn es gesunde Individuen geben mag.
Da werden wir uns argumentativ vermutlich im Kreis drehen. Es ist halt auch ein Zeichen, wie da Wahrnehmungen auseinander gehen.
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Und da kann man nicht mehr kommen mit "ach, bei meinem ist das aber nicht so schlimm", DOCH, allein das Wissen, dass er bei falscher ...oh mann, mir fällt das richtige Wort nicht ein..."Handhabung"... ihr wisst schon, aus den Latschen kippen KÖNNTE!
Ich verstehe genau, was du meinst.
Mein Hund einer zumeist recht gesunden Rasse vom guten Züchter HAT ja bekanntermaßen Pech gehabt, er wurde aus zwei gesunden Eltern mit einer schweren Deformation des Herzens geboren, die mit unter einem Jahr in einer Spezialklinik operiert werden musste. Das war wirkliches Pech, niemand hätte das erwarten können. Darum macht es mich wirklich stinkwütend, wenn jemand meint, dein Hund einer Rasse, von der doch nun wirklich jeder weiß, dass es sich um Qualzucht handelt, die jeden verdammten Tag ihres Lebens leidet, hätte PECH gehabt, weil die rassetypischen Qualzuchtmerkmale bei ihm erwartungsgemäß auftreten.
Mein Hund kann größtenteils ganz normal leben, er kann rennen, spielen etc. und dennoch ist er eingeschränkt: mit großen, wilden oder schnellen Hunden lasse ich ihn nicht spielen, weil es mir zu riskant ist, dass ein Hund ihn weiter hetzt, wenn er stehen bleiben und Luft schnappen muss, was bei wildem Spiel mit schnellen Wendungen leider passiert. Zergeln geht aus demselben Grund nicht so wild, wie wir gern wollten.
Im Sommer gehen wir nur morgens früh und abends spät raus, in der Wohnung liegen Kühlmatten und der Ventilator läuft ständig, weil ich Sorge habe, dass sein Herz in der Hitze ins Stolpern kommt.
Das sind nur geringe Einschränkungen im Vergleich zu dem, was Bullys und Möpse erleiden müssen, aber dieses Gefühl der Sorge, der eigene Hund könnte kollabieren, ist wirklich grauenhaft und ich kann es nicht verstehen, wie Leute das ganz bewusst in Kauf nehmen oder wie sie diese Angst ausblenden können.
Bei meinem Hund ist die Einschränkung nur in bestimmten, zum Glück gut vermeidbaren Situationen vorhanden, trotzdem ist es schlimm für mich. Das jeden Tag und dauernd erleben zu müssen, mag ich mir nicht vorstellen.
b) mit Leiden verbundene Verhaltensstörungen auftreten,
c) jeder artgemäße Kontakt mit Artgenossen bei ihnen selbst oder einem Artgenossen zu Schmerzen oder vermeidbaren Leiden oder Schäden führt oder
Hier frage ich mich, wie man das umsetzen würde.
Sind BC da inkludiert? Etliche von ihnen würde ich als extrem verhaltensgestört bezeichnen; wenn ich flying-paws so lese, die von Lichtreflexen hütenden Hunden spricht, die vor lauter Stress krank werden, müsste die Rasse unters Ausstellungsverbot fallen.
Und c) würde theoretisch jeden wirklich unverträglichen Hund meinen, oder hab ich ein Brett vorm Kopf?
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Hier frage ich mich, wie man das umsetzen würde.
Sind BC da inkludiert? Etliche von ihnen würde ich als extrem verhaltensgestört bezeichnen; wenn ich flying-paws so lese, die von Lichtreflexen hütenden Hunden spricht, die vor lauter Stress krank werden, müsste die Rasse unters Ausstellungsverbot fallen.
Hmm, da müsste man zuerst mal unterscheiden ob das genetisch bedingt ist oder ob der Hund, wenn er auf einem Hof mit Schafen usw. wohnen dürfte, komplett unauffällig wäre. Also Genetik vs Verhaltensauffälligkeit aufgrund von falscher Haltung. Und dann müsste man natürlich überlegen wie man Hunde einordnet, die genetisch zwar nicht gut aufgestellt sind, im richtigen Umfeld aber trotzdem nicht allzu auffällig sind.
Grundsätzlich ist es ja aber ein grundlegender Teil der Definition Qualzucht, dass ein Großteil der Rasse davon betroffen sein muss. Das sehe ich beim BC, als Rasse, nicht gegeben. -
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Etliche von ihnen würde ich als extrem verhaltensgestört bezeichnen; wenn ich flying-paws so lese, die von Lichtreflexen hütenden Hunden spricht, die vor lauter Stress krank werden, müsste die Rasse unters Ausstellungsverbot fallen.
Ich kenne mich mit "Ausstellungs-Border Collies" nicht wirklich aus. Ich habe working sheepdogs. Das ist genetisch war anderes. Diese Hunde können bei passender Erziehung und Arbeit ein normales Hundeleben führen.
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Ich denke die Optik ist einfach nach wie vor der entscheidende Punkt, der die Leute anzieht. Und klar, da spielt ne Menge Egoismus mit rein, weil man für die Optik eben einiges in Kauf nimmt. Aber viele sind da auch einfach viel zu naiv und viel zu unbedarft.
Nicht nur das, die Optik dürfte auch für einiges verantwortlich sein, was so salopp als das "tolle Wesen" bezeichnet wird. "Der Clown" ist doch vielfach nur der völlig falsch interpretierten Grimasse geschuldet, mit der ein Brachy mit überbreitem Kopf nach Luft ringt - der grinst ja so. Oder runzelt trotzig die Stirn durch die Hautfalten.
Das Wesen der FB mag einzigartig sein, aber
- A) würde es ohne die typische Optik von den meisten Fans wohl ganz anders beurteilt werden, und
- B) vermute ich, dass manche Wesenszüge teilweise der Kompensation der angezüchteten Behinderung geschuldet sind.
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Mal eine Frage zum Verhalten eines FB-Rüden:
Ich habe weiter vorne von dieser Familie erzählt, die nach dem Tod ihrer ersten Hündin (5 Jahre alt, Bandscheiben-OP, Narkose nicht überlebt) einen zweiten Bully holten, der jetzt ca. 3 Jahre alt ist.
Seit kurzem fällt mir auf, dass dieser Bully sich jedesmal auf den Rücken legt und sich wälzt (mitsamt Geschirr und Leine), sobald wir uns begegnen und ich mit seinem Frauchen rede, sie also stehen bleibt.
Kann es sein, dass er auf dem Rücken liegend besser Luft kriegt?
Ich habe nämlich nicht den Eindruck, dass das eine Spieleinladung sein soll. Ob er dazu wedelt, kann ich nicht beurteilen, da er nur ein Stummelschwänzchen hat, das kaum beweglich ist.
Meine beiden Hunde sind sowieso nicht interessiert an ihm, haben eher Angst vor seinem Geröchel.
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Ergänzung: Evtl. juckt ihn der Rücken... kam mir erst hinterher in den Sinn.
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Die meisten Hund bekommen in Brustbauchlage bzw. aufrechter Position am besten Luft. Denke eher nicht.
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