Qualzuchten III
- Helfstyna
- Geschlossen
-
-
Dass Straßenhunde für den Export produziert werden, ist ein moderner Mythos. Es mag mit Sicherheit Schlaumeier geben, die so was nutzen. Aber die Situation in Osteuropa ist aus sehr traurigen politischen Verhältnissen entstanden. Und weiß Gott nicht einfach so mal in den Griff zu bekommen, schon gar nicht, wenn schon die Ressourcen für die Menschen knapp sind.
Mit dem Qualzuchtthema hat das aber nun gar nichts zu tun, außer, dass die Übernahme eines Tiers egal woher im besten Fall sachkundig und mit viel Verantwortungsbewusstsein erfolgt. Und dass Schlupflöcher da genutzt werden, wo das nicht der Fall ist.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Der Eintrag aus Posthausen
-
Fairness halber muss ich sagen, dass oft auch auf den rat gehört wird und die schell aus der liste der möglichen Hunde verschwindet.
Das finde ich auch. Es gab hier im Forum schon einige Threads, wo das richtig gut gelaufen ist.
Nicht gut gelaufen sind die, wo es überwiegend Vorwürfe etc gehagelt hat und die TE geflüchtet sind. Glaub nicht, dass diese viel gebracht haben.
Ich muss gestehen, daß Video von corrier kann ich mir nicht angucken. Die ersten zwei Sekunden haben schon gereicht, dass sich mir alles zusammenzieht...Ich hab das Geräusch schon die ganze Zeit im Hinterkopf
Gar nicht gut gelaufen sind auch die, wo der Welpe der Qualzuchtrasse nach seitenlangen Hin- und Her Inklusive Suche nach Alternativen doch angeschafft wurde.
Dann hagelte es massenhaft Herzchen, denn die Welpen von Qualzuchtrassen sind ja nochmal besonders putzig.
„Jetzt ist er schonmal da.“ dann kann man ihn nur noch bejubeln.
Sachliche Argumente sind bei ner Qualzucht schnell genannt und nun wirklich nicht schwer zu verstehen.
Die beeinflussen aber niemanden mit dem Lebensmotto: „Ich mache mir die Welt, wie-di-wie-di wie sie mir gefällt…“
Menschen glauben etwas eher, je öfter sie es lesen.
Eigentlich doof, aber leider wahr.
Sätze wie: Hunde darf man nicht waschen. Welpenschutz. etc. kennt jedes Kind.(Egal ob korrekt oder nicht.)
„Hunde ohne Nase sind arme Tiere, die kauft man nicht.“ sollte es auch unter diese Volksweisheiten schaffen.
Dafür braucht‘s Wiederholungen — für die emotionaleren unter uns.
Sachlich gesehen halte ich den einzigartigen Charakter von Mops und Co. auch für ein Ammenmärchen und kann das auch sachlich argumentativ begründen:
1. Oft genug wurde im DF beklagt, wie schnell das Wesen einer Rasse Schaden nimmt, wenn zur Zuchtprüfung kein entsprechender Test gehört.
Keine offizielle Stelle überprüft dieses einzigartige Wesen bei den Qualzuchten. Jeder Züchter kann das für sich interpretieren.
2. Auch im DF nachzulesen ist, wie schwierig es schon bei recht gesunden Rassen ist, Erbkrankheiten rigoros auszuschließen zB MDR1 Defekt
Denn schränkt schon zu sehr ein, wenn man Wert auf genetische Diversität und rassetypische Hunde legt.
Aber beim Mops ist es möglich — ohne Inzucht und ohne Vernachlässigung des Körperbaus und sonstiger gesundheitlicher Faktoren — die Nase in den Kopf und wieder heraus zu züchten UND dabei noch gleichzeitig auf ein bestimmtes Wesen zu selektieren?
Sachlich ausgedrückt: Die Wahrscheinlichkeit geht gegen 0.
Und das noch in einem Ausstellungswesen, in dem auf dem selben Richterbogen die Bewertung „unsicher“ stehen kann und der Hund gewinnt mit V1 die Ausstellung?
Das ist „vorzüglich“ und vor allen anderen zu bevorzugen?
Mein Vorschlag, den einzigartigen Charakter doch aus einer gesunden Hunderasse hervorzuzüchten, erntete ja Gelächter-Emoticons.
Muss daran liegen, dass der Anspruch ans Wesen nicht so viel Aufwand erfordert.
-
Wir starten doch jetzt nicht ernsthaft diese Charakter-Diskussion wieder von vorne..?
Gar nicht gut gelaufen sind auch die, wo der Welpe der Qualzuchtrasse nach seitenlangen Hin- und Her Inklusive Suche nach Alternativen doch angeschafft wurde.
Dann hagelte es massenhaft Herzchen, denn die Welpen von Qualzuchtrassen sind ja nochmal besonders putzig.
„Jetzt ist er schonmal da.“ dann kann man ihn nur noch bejubeln.
Den Thread hab ich verpasst, hast du einen Link?
-
Nein, müsste auch länger suchen.
Einmal ging’s um ne englische Bulldogge und einmal um nen Basset Hound.
-
-
An den Thread mit der englischen Bulldogge erinnere ich mich auch noch, der Hund hatte später auch einen Fotothread und war phänotypisch leider alles andere als irgendwie "gemäßigt". Und es gab durchaus ordentlich Kritik dafür, dass VOR der Anschaffung des Welpen Kommentare bzgl Qualzucht-Problematik kamen. Ginge ja gar nicht, schließlich freut sich da jemand auf seinen Hund, das darf man doch nicht madig machen...
-
doch, kann jeder... wird ja keiner zu was gezwungen...
Wenn ich gegen was bin, will ich das doch nicht noch fördern, und damit nicht noch Geld verdienen... dann muss ich mir eben eine andere Einnahmequelle suchen...
An sich hast du vollkommen recht. Aber sowas ist auch immer einfacher gesagt als getan - leider. Das Ding mit dem Geld verdienen ist ja, das man darauf angewiesen ist im Leben. Wenn man jetzt ganz viele Leute ablehnt, nur weil einem die Rassewahl (wenn auch aus guten Gründen) nicht gefällt, verliert man bares Geld (seinen Lebensunterhalt). Das mag klappen, wenn es genug andere Hunde in der Umgebung gibt, die auf Betreuung angewiesen sind, oder wenn man nicht einzig von seinem Job sein Leben finanzieren muss, aber das ist auch der Punkt wo es schwer wird für viele.
Prinzipiell kann man sich natürlich eine andere Einnahmequelle suchen, aber die muss man auch erstmal finden, dann muss sie sich finanziell lohnen, mit dem Rest des Lebens das man führt vereinbar sein und schön wäre es, wenn sie einem auch Freude bereitet. Gibt ja fast nichts schlimmeres als in einen Job zu arbeiten, wo man jede Sekunde der Arbeitszeit einfach nur bescheiden findet.ach, aber Qualzuchtrassen dann einhüten und betreuen die man eigentlich gruselig findet ist dann ok weil man damit dann ja sein Unterhalt verdient? hm...
Naja, muss man nicht verstehen, das da dann wieder mit zweierlei Maß gemessen wird...
-
Naja, muss man nicht verstehen, das da dann wieder mit zweierlei Maß gemessen wird
Das hat nichts mit zweierlei Maß zu tun, in meinen Augen. Das Leben ist halt nicht monofaktoriell und ich persönlich erwarte von niemandem, alle seine persönlichen Einstellungen immer zu 100% umzusetzen.
-
An den Thread mit der englischen Bulldogge erinnere ich mich auch noch, der Hund hatte später auch einen Fotothread und war phänotypisch leider alles andere als irgendwie "gemäßigt". Und es gab durchaus ordentlich Kritik dafür, dass VOR der Anschaffung des Welpen Kommentare bzgl Qualzucht-Problematik kamen. Ginge ja gar nicht, schließlich freut sich da jemand auf seinen Hund, das darf man doch nicht madig machen...
Ist das schon länger her?
-
An sich hast du vollkommen recht. Aber sowas ist auch immer einfacher gesagt als getan - leider. Das Ding mit dem Geld verdienen ist ja, das man darauf angewiesen ist im Leben. Wenn man jetzt ganz viele Leute ablehnt, nur weil einem die Rassewahl (wenn auch aus guten Gründen) nicht gefällt, verliert man bares Geld (seinen Lebensunterhalt). Das mag klappen, wenn es genug andere Hunde in der Umgebung gibt, die auf Betreuung angewiesen sind, oder wenn man nicht einzig von seinem Job sein Leben finanzieren muss, aber das ist auch der Punkt wo es schwer wird für viele.
Prinzipiell kann man sich natürlich eine andere Einnahmequelle suchen, aber die muss man auch erstmal finden, dann muss sie sich finanziell lohnen, mit dem Rest des Lebens das man führt vereinbar sein und schön wäre es, wenn sie einem auch Freude bereitet. Gibt ja fast nichts schlimmeres als in einen Job zu arbeiten, wo man jede Sekunde der Arbeitszeit einfach nur bescheiden findet.ach, aber Qualzuchtrassen dann einhüten und betreuen die man eigentlich gruselig findet ist dann ok weil man damit dann ja sein Unterhalt verdient? hm...
Naja, muss man nicht verstehen, das da dann wieder mit zweierlei Maß gemessen wird...
Nur mal angenommen die einzige Tagesstätte im Ort würde sich weigern solche Hunde zu betreuen, was würd das denn bezwecken?
Was bringt das den Hunden?
Dann würden die halt die 8 bis 10 Stunden alleine zuhause sitzen, statt in der Betreuung.
Ich glaube nicht das die Hardcore-fans sich davon abhalten lassen, wenn jemand schon zig Fenchies mit masiven gesundheitsproblemen hatte und sich trotzdem wieder eine holt, weil "ist bei der Rasse halt so" hält diesen Halter auch kein fehlender HuTa Platz von der Anschaffung ab.
Mal abgesehen davon dass viele Hunde trotz Vollzeitjob der Besitzer nicht in Betreuung sind.
Und würden viele HuTas das so machen würde es wohl bald eigene HuTas speziell für Mops Frenchy und co geben.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!