Qualzuchten III
- Helfstyna
- Geschlossen
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Wenn ich das Leid ausblenden kann, dann finde ich viele FB und Möpse schon knuffig. Aber ob das wirklich was mit dem Kindchenschema zu tun hat? Und wenn niedlich das Ziel ist, warum werden dann Rottis und Boxer auch immer "platter"?
Haben manche Menschen ein ästhetisches Problem mit Hundeschnauzen?
Ich kann es nicht nachvollziehen.
Ich frage mich tatsächlich, warum man beim Boxer so einen Unterbiss züchtet?
Das sieht gruselig aus.
Sonst haben sie so einen ästhetischen, athletischen, stimmigen Körper.
Und dann guckt man sich den Kopf an und erschreckt sich.
Was denken sich Züchter und Käufer dabei?
Was ist daran schön/nützlich/vorteilhaft?
Bild mit Quellenangabe
Der Überbiss ist bereits bei den frühesten Beschreibungen der Ausgangsschläge, Brabanter und Danziger Bullenbeisser und auch der alten englischen Bulldogge, bei der alten Bordeauxdogge, den Bärenbeisserschlägen Russlands usw. als wesentliches Rasse- und Arbeitsmerkmal beschrieben. Auch die jagenden Boxer der spanischen Rehalas heute haben Überbiss, weil es eben beim Packen und Festhalten vorteilhaft ist. Die gesamte Gruppe der schweren doggenartigen Rassen zeigt oder neigt zu Überbiss. Die Berechtigung ist also die gleiche, wie Lockenfell, kurze Beine, Schlappohren, kein Fell oder Unmassen an Fell, Wesensschwäche, Hypersensibilität etc.- alles, was den Hund optisch oder charakterlich vom Wolf unterscheidet.
Und solange diese Unterschiede nicht per se als abzulehnende Qualzucht gelten, ist auch der moderate Überbiss erlaubt. Was ich dem übertriebenen Überbiss ankreide, ist die potenzielle Schwächung des Kiefers und der Zahnstellung. Dagegen muss züchterisch vorgegangen werden. Und zwar am besten, indem man die Kiefer in Tätigkeit setzt, also packen lässt.
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weil es eben beim Packen und Festhalten vorteilhaft ist.
Warum haben Wölfe eigentlich nicht solche Schnauzen? Die müssen das mit dem Packen und Festhalten ja dauernd machen ...
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Na ja, Nein. Die Natur hat sich ja auch nichts bei unserem Blinddarm "gedacht", so funktioniert Evolution nicht. Damit Merkmale erhalten bleiben, reicht es wenn sie sich nicht negativ auswirken. D.h. rein evolutionsbiologisch könnten die Vibrissen der Hunde auch einfach Überbleibel ohne Funktion sein.
Man weiß mittlerweile, dass der Blinddarm einen wichtigen Teil des Immunsystems darstellt. Nur weil wir etwas (noch) nicht wissen oder nicht verstehen, ist es nicht zwangsläufig funktionslos.
Das kann gut sein, was den menschlichen Körper angeht bin ich echt kein Experte. Nichtsdestotrotz gibt es auch definitiv blinde Fische mit Augen etc etc. Weil die Selektion eben (für eine gewisse Zeitspanne eventuell nur? Auch das wissen wir nicht) auch funktionslose Merkmale bestehen lässt, wenn sie keine zu hören Kosten verursachen.
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Als ob's nur faehige Amts-Vets gibt
Allein das mit DM zeigt, dass da eben nicht nur Experten sitzen. Ebenso z.B. Faelle von Animal Hoarding, die dem Vetamt bekannt waren und bei dem dann lange nichts passiert ist..
Und ich wette, wuerde ein Amts-Vet deine Hunde als Qualzucht einstufen martina.s waere er deiner Meinung nach die groesste unfaehige Pfeife weit und breit..
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Warum haben Wölfe dieses oder jenes nicht?
Rein logisch sind Wölfe vielleicht nie darauf selektiert worden, einzeln ein extrem wehrhaftes Wild durch Packen zu binden, bis der Jäger es mit der kalten Waffe abfangen konnte? Fragen....
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Warum haben Wölfe dieses oder jenes nicht?
Rein logisch sind Wölfe vielleicht nie darauf selektiert worden, einzeln ein extrem wehrhaftes Wild durch Packen zu binden, bis der Jäger es mit der kalten Waffe abfangen konnte? Fragen....
Dass man mit einem deformierten Kiefer eine Beute besser packen und festhalten kann, halte ich für ein Märchen.
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Also ist ein Tierarzt schon wieder nicht Aussagekräftig genug und auch die Wissenschaft oder die Studien von der TIHO also alles lächerlich?
das erste war auf den Post mit dem "Jaein Es sind unfähige Amtstierärzte die Vereinspolitik über das Gesetz stellen" bezogen... und das zweite mit dem lächerlich, auf einen Post der vor meinem Post geschrieben wurde...
Und ja, für mich hat mehr Aussagekraft was ein Tierarzt/Amtstierarzt schreibt/sagt, als ein User hier...
Soweit ich weiß, sind Bonadea und corrier (angehende) Tierärzt_innen.
Und flying-paws auch ne Person vom Fach.
Des weiteren müsste die Amtstierärztin dann ja auch ne hohe Aussagekraft für dich haben, und die setzt den japan chin auch auf die Qualzuchtliste.
Ich vermute, dass auch ich deine letzten Beiträge hier polemisch und hämisch interpretiere, weil du eine Rasse hälst und züchtest, die nach Einschätzung mehr oder weniger qualifizierter User_innen Qualzuchtmerkmale aufweist, was ebenfalls in den Beiträgen mitschwingt.
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Tja, wie würdest du es denn sehen, wenn deine Hunde als Qualzuchten ein Ausstellungsverbot bekommen? Ein unfähiger Tierarzt, oder würdest du über deine Zucht nachdenken?
ich würde meine Hunde abgeben/verschenken/teuer verkaufen, und mir eine Gesunde Rasse (wenn es die denn überhaupt gibt) mit einer großen Wurfzahl anschaffen, nur um weiterzüchten/ausstellen zu dürfen IoI
oder mit meiner Rasse in die Dissi wechseln hahaha
sorry, war natürlich nur ein Scherz...
möchte aber nicht wissen, wie viele so denken, und/oder handeln werden... nur um weiter züchten/ausstellen zu können...
Sicherlich würde ich über meine Zucht nachdenken, auch wenn ich nur für mich und im Kleinstrahmen züchte... und wenn die Rasse verboten werden würde, tja, dann ist es halt so...
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Na ja, Nein. Die Natur hat sich ja auch nichts bei unserem Blinddarm "gedacht", so funktioniert Evolution nicht. Damit Merkmale erhalten bleiben, reicht es wenn sie sich nicht negativ auswirken. D.h. rein evolutionsbiologisch könnten die Vibrissen der Hunde auch einfach Überbleibel ohne Funktion sein.
Man weiß mittlerweile, dass der Blinddarm einen wichtigen Teil des Immunsystems darstellt. Nur weil wir etwas (noch) nicht wissen oder nicht verstehen, ist es nicht zwangsläufig funktionslos.
Nimm die Körperbehaarung des Menschen…
Ich weiß von einer recht aktuellen Untersuchung zwecks Nutzung der Vibrissen beim Hund. Allerdings wurden dazu nur 2 Hunde trainiert und getestet. Einer reagierte auf Reize an den Vibrissen, aber nicht sehr empfindlich. Beim anderen war das Ergebnis nicht auswertbar - laut Interpretation der Untersucher. Ob das nicht aber auch bedeuten könnte, dass der Hund eben nicht empfindlicher an den Tasthaaren ist, war aus der Zusammenfassung nicht ersichtlich. Leider hab ich das Heft nicht mehr und kann daher die Studie nicht raussuchen. Scheinbar ist aber geplant daran weiter zu forschen.
Es gab ja diese Untersuchung bei der Uni Rostock, wo mehrere Rassen untersucht wurden: https://www.gkf-bonn.de/tl_fil…hte/gkf47-np-antennen.pdf
Das Ergebnis der Studie ist aber nicht öffentlich zugänglich sondern kann man nur einsehen, wenn die man Mitglied der GFK ist (bzw. angeblich hat der VDH auch die Ergebnisse). Ich weiß nur, dass als Fazit rauskam, das Tasthaare als sensibles Sinnesorgan einzustufen sind. Allerdings wurden meines Wissens nach keine Rassen untersucht, die starken Fellwuchs im Gesicht haben, wie Pudel.
Ach schade. Würde mich schon interessieren. Vor allem welche Rassen untersucht wurden. Gibt durchaus einige Rassen, wo ich durchaus denke, dass ihre Tasthaare mehr Funktion haben, als bei anderen. Dackel zb als Hunde, welche in Bauten jagen sollen…
LG Anna
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das erste war auf den Post mit dem "Jaein Es sind unfähige Amtstierärzte die Vereinspolitik über das Gesetz stellen" bezogen... und das zweite mit dem lächerlich, auf einen Post der vor meinem Post geschrieben wurde...
Aber wenn das nicht stimmen würde könnte man ja auch einfach den netten Amtsarzt in Oldenburg auf seine Hunde schauen lassen.
Oder ?
Dann müsste man ja gar nicht in Panik und Verschwörungstheorien ausbrechen
Und ja, für mich hat mehr Aussagekraft was ein Tierarzt/Amtstierarzt schreibt/sagt, als ein User hier...
Es sagt ja nicht nur ein Tierarzt das so ist, so nun Lügen die alle.
Oder holt man sich in diesen Thema doch nur eine Meinung ein und die wird nicht in Frage gestellt
ich hätte kein Problem damit meine Hunde auch in Oldenburg untersuchen zu lassen... In der Mitteilung steht jedoch:
**Mit dem zuständigen Veterinäramt des Wohnortes des Hundes ist rechtzeitig ein Termin zu vereinbaren und zu besprechen ob Unterlagen (z.B. tierärztliche Befunde o.ä.) zum Termin mitzubringen sind**
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