Qualzuchten III
- Helfstyna
- Geschlossen
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Diese Rassen gab es schon vor den Showzüchtern, die auch "Deine" Rassen nicht zu ihrem Vorteil "verbessert" haben. Trotzdem kann ich differenziert genug denken, und die Wesensschwäche der Showborder etc. nicht zur Infragestellung der gesamten Rasse nutzen. Ja, ich weiss, dass Du keine Showborder züchtest, ich aber auch keine Showboxer. Mein Weg ist es, Züchter mit leistungsfähigen, leistungsgeprüften Hunden zu unterstützen. Und meine Stimme dafür einzusetzen, daß Leistung und Gesundheit den Vorrang vor Showerfolgen haben müssen. So abfälliges Nebenherabwatschen ganzer Rassen, denen man keine Sympathie entgegenbringt und die deshalb keine differenzierte Betrachtung wert sind, ist echt sinnlos bei einer Diskussion.
Ich glaube, Du interpretierst etwas viel in meine Aussage. Wo habe ich geschrieben, welchen Rassen ich keine Sympathie entgegen bringe? Ich weiß davon gar nix?
Show-Border Collies sind genetisch eine anderen Hunderasse als (Working) Border Collies.
Ich hätte unverfänglicher schreiben sollen "kein Interesse". Gäbe es das nämlich, würdest Du die Hintergründe dieser Rassen kennen. Damit auch die Entstehung und Zweckmässigkeit bestimmter Merkmale. Ich verweise mal auf den "Vollkommenen teutschen Jäger" von Fleming 1719, da sind die Bullenbeisser und ihre Funktion mit dem zweckmässigen Aussehen gut beschrieben. Aber ob man da wieder hin will??
Klar ist der Working Border eine komplett andere Rasse. Da ist sicher der Show-Border näher mit dem Regenwurm verwandt, so genetisch gesehen! 😜 Hier wird doch aber zwischen Unterpopulationen sonst auch nicht fein säuberlich getrennt, sondern alles, was irgendwie unter einem Rassenamen läuft, zusammengeschmissen und Gesamtverantwortlichkeit propagiert, wenn jemand wagt, einen Hund solcher Rasse zu halten...
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Ja, aber da ist die Frage, ob die Natur wirklich jeden Hund gleich betrachtet hat oder da bei den unterschiedlichen Rassen je nach Herkunft, Leben und Verwendungszweck auch unterschiedliche Merkmale hat einfließen lassen. Auch wir Menschen haben uns ja völlig unterschiedlich entwickelt, nicht nur auf den Kontinenten, sondern sogar in den einzelnen Ländern - je nach Kima, Lebensweise etc. Es gibt verschiedenste Hautfarben, gekräuselte Haare, glatte Haare, ein Volk das laktoseintolerant ist, Völker mit kleineren Menschen, viel blondanteil, nordisches Aussehen, südländisches Aussehen usw.
"Die Natur" oder die Evolution hat mit Hunderassen überhaupt nix zu tun. GAR nix.
Zucht ist keine natürlich Selektion, sondern ein künstlicher Eingriff des Menschen.
Ohne dieses Eingreifen zeigt sich bei verwilderten Haushunden über die Generationen deutlich die Tendenz zu einer mittleren Größe, normal lange Schnauze und funktionalem eher kurzen Fell mit oder ohne Unterwolle, je nach Klima.
Pudel (die ich nicht als Qualzucht betrachte) hätten, wie viele Rassen, unter "natürlichen" Bedingungen schlechte Karten, die typischen Merkmale würden ganz schnell rausselektiert werden.
Und bitte, bitte keine Analogien zum Menschen ziehen. Es gibt keine "Rassen" beim Menschen, und natürlich auch keine Zucht.
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Bestätigt ein Amtstierarzt jetzt bzgl der Ausstellung/en das der/die vorgeführte/n Hund/e keine Qualzucht sind, sind das dann alles unfähige Amtstierärzte die keine Ahnung haben 🤔
Die sind siccher nicht alle ahnungslos, aber ich hab da schon einiges erlebt... (Pferde müssen aufgestallt werden wg Maul und Klauenseuche etc...) - zum Thema:
Ein Amtstierarzt einer mittelgroßen Stadt (der Chef selbst), der einen Boxerrüden, ohne Papiere hat, mit platter Nase, Unterbiss etc, charakterlich schwierig - Herrchen erzählt ganz stolz, dass sein Hund jetzt Vater wird.
Ich weiß nicht, welche Rasse die Hündin war. Irgendwelche Untersuchungen hatte der Hund nicht.
Also nein, man kann nicht automatisch Sachverstand bei Amtsvets erwarten. Bestandteil des Studiums sind diese Themen (Zucht) ja auch nicht.
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Schöne Grüße von Mulder und mir aus dem Skiurlaub aus Tirol.
Er begleitet mich morgens entspannt durchs Dorf zum Shoppen. Wenn der größte Andrang vorbei ist, geht es mit Baby im Trekking-Rucksack auf Wanderwege neben den Pisten wo er frei läuft ohne die Skifahrer zu hüten.
Wenn die letzte Gondel ins Tal gefahren ist und alles leer ist, darf er mit Herrchen ein Abfahrt mitlaufen. (genug Pause, flache Abfängerpisten)
Während Frühstück, Sauna und Abendessen schläft er entspannt allein auf dem Zimmer, oder döst im Restaurant unter dem Tisch.
Der nervenschwache Hund.
Seiner Züchterin ist es abscheinend gelungen eine Inselpopulation psychisch unauffälliger SL Border Collies zu züchten. Seine diversen Verwandten seh ich das Jahr über im Verein und auf Turnieren.
Schön für Dich und Mulder. Trotzdem ist die Schussfestigkeitsprüfung in der BH abgeschafft worden, weil ein Grossteil der Agilityborder sie nicht geschafft hätte. Aber die BH Vorausetzung für die Turniere wurde
Schussfest würde ich nicht unbedingt mit Nervenstärke gleichsetzen. Meine sehr coole Straßenhündin dreht bei Schüssen durch, meinen nervösen Aussie juckt das überhaupt nicht.
Aber grundsätzlich stimme ich dir in dem Punkt zu, dass es auch zur Qual werden kann, wenn zu wenig Wert auf das Interieur gelegt wird. Aber da ist die Grenze noch schwieriger zu ziehen als bei den körperlichen Merkmalen.
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Ja, aber da ist die Frage, ob die Natur wirklich jeden Hund gleich betrachtet hat oder da bei den unterschiedlichen Rassen je nach Herkunft, Leben und Verwendungszweck auch unterschiedliche Merkmale hat einfließen lassen. Auch wir Menschen haben uns ja völlig unterschiedlich entwickelt, nicht nur auf den Kontinenten, sondern sogar in den einzelnen Ländern - je nach Kima, Lebensweise etc. Es gibt verschiedenste Hautfarben, gekräuselte Haare, glatte Haare, ein Volk das laktoseintolerant ist, Völker mit kleineren Menschen, viel blondanteil, nordisches Aussehen, südländisches Aussehen usw.
"Die Natur" oder die Evolution hat mit Hunderassen überhaupt nix zu tun. GAR nix.
Zucht ist keine natürlich Selektion, sondern ein künstlicher Eingriff des Menschen.
Ohne dieses Eingreifen zeigt sich bei verwilderten Haushunden über die Generationen deutlich die Tendenz zu einer mittleren Größe, normal lange Schnauze und funktionalem eher kurzen Fell mit oder ohne Unterwolle, je nach Klima.
Pudel (die ich nicht als Qualzucht betrachte) hätten, wie viele Rassen, unter "natürlichen" Bedingungen schlechte Karten, die typischen Merkmale würden ganz schnell rausselektiert werden.
Und bitte, bitte keine Analogien zum Menschen ziehen. Es gibt keine "Rassen" beim Menschen, und natürlich auch keine Zucht.
Ja Hunde wurden und werden gezüchtet, und das teilweise schon sehr lange. Sind Kulturgut und teilweise auch vom aussterben bedroht(alte Hütehund Schläge zum Beispiel)
Es gab und gibt Funktionen wofür gezüchtet wurde, auch bei Molossern zum Beispiel.
Und auch irgendwelche Strassenhunde wurden gezüchtet.
Wir können ja jetzt alle mit dem Einheitsgroßen Hund in Mittelgroße, mit langer Schnauze und nicht zu viel und nicht zu wenig Fell rumlaufen.
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Wir können ja jetzt alle mit dem Einheitsgroßen Hund in Mittelgroße, mit langer Schnauze und nicht zu viel und nicht zu wenig Fell rumlaufen.
Zumindest sollte das die Richtung sein.
Weg vom Extrem. Groß oder Klein ist ja ok - verzwergt oder riesig ist es aber nicht.
Verschiedene Fellstrukturen sind kein Problem - Extreme aber schon.
Usw.
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Wir können ja jetzt alle mit dem Einheitsgroßen Hund in Mittelgroße, mit langer Schnauze und nicht zu viel und nicht zu wenig Fell rumlaufen.
Zumindest sollte das die Richtung sein.
Weg vom Extrem. Groß oder Klein ist ja ok - verzwergt oder riesig ist es aber nicht.
Verschiedene Fellstrukturen sind kein Problem - Extreme aber schon.
Usw.
Gehe ich gerne mit, nur dann stellt sich die Frage was ist extrem groß zum Beispiel. Und sind dann hsh Qualzuchten zum Beispiel.
Ich verstehe den Ansatz, nur ich finde und hoffe, dass sich auch bei den großen und schweren Rassen, die Käufer wert auf kleinere und leichtere Exemplare legen. Zum Beispiel beim Rotti, da würde ich persönlich so klein und leicht wie möglich wählen. Das ist für mich der Weg ohne Verbote wenn möglich
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Bestätigt ein Amtstierarzt jetzt bzgl der Ausstellung/en das der/die vorgeführte/n Hund/e keine Qualzucht sind, sind das dann alles unfähige Amtstierärzte die keine Ahnung haben 🤔
Die sind siccher nicht alle ahnungslos, aber ich hab da schon einiges erlebt... (Pferde müssen aufgestallt werden wg Maul und Klauenseuche etc...) - zum Thema:
Ein Amtstierarzt einer mittelgroßen Stadt (der Chef selbst), der einen Boxerrüden, ohne Papiere hat, mit platter Nase, Unterbiss etc, charakterlich schwierig - Herrchen erzählt ganz stolz, dass sein Hund jetzt Vater wird.
Ich weiß nicht, welche Rasse die Hündin war. Irgendwelche Untersuchungen hatte der Hund nicht.
Also nein, man kann nicht automatisch Sachverstand bei Amtsvets erwarten. Bestandteil des Studiums sind diese Themen (Zucht) ja auch nicht.
Es muss schon ein Amtstierarzt für die Untersuchung befugt sein, und ich denke, der wird dann auch schon Ahnung von der Materie haben 😉
Oder meint ihr wirklich, die lassen da jemanden Ran der kein Plan vom Fach hat?
Aber ehrlich gesagt auch egal, weil unter diesen Bedingungen hat sich das Ausstellen eh erledigt... Ist eh schon ein teures Hobby, und jetzt pro Show solche Untersuchung, Nein Danke, mein Geld kann ich auch sinnvoller ausgeben...
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Schöne Grüße von Mulder und mir aus dem Skiurlaub aus Tirol.
Er begleitet mich morgens entspannt durchs Dorf zum Shoppen. Wenn der größte Andrang vorbei ist, geht es mit Baby im Trekking-Rucksack auf Wanderwege neben den Pisten wo er frei läuft ohne die Skifahrer zu hüten.
Wenn die letzte Gondel ins Tal gefahren ist und alles leer ist, darf er mit Herrchen ein Abfahrt mitlaufen. (genug Pause, flache Abfängerpisten)
Während Frühstück, Sauna und Abendessen schläft er entspannt allein auf dem Zimmer, oder döst im Restaurant unter dem Tisch.
Der nervenschwache Hund.
Seiner Züchterin ist es abscheinend gelungen eine Inselpopulation psychisch unauffälliger SL Border Collies zu züchten. Seine diversen Verwandten seh ich das Jahr über im Verein und auf Turnieren.
Schön für Dich und Mulder. Trotzdem ist die Schussfestigkeitsprüfung in der BH abgeschafft worden, weil ein Grossteil der Agilityborder sie nicht geschafft hätte. Aber die BH Vorausetzung für die Turniere wurde.
Und wenn ich lese, wie krass reiz- und bewegungsarm Hütijunghunde allgemein aufgezogen werden sollen (euphemistisch mit "Ruhe lernen" umschrieben), dann ist das für mich eine ähnliche Form von Qualzucht wie die des Mastiffs, der wegen seines gigantischen Skelettes reiz- und bewegungsarm aufgezogen werden soll. Als normal im Sinne von gesund empfinde ich beides nicht.
Schreib mir doch ne PN, wenn du im Raum München bist.
Ich hab wenig Zeit zum Kuchen backen, aber ich würd von nem Bäcker spendieren, wo‘s fast genauso gut schmeckt.
Ich kann dir nur nach bestem Wissen und Gewissen sagen, dass Mulder bei uns nicht in ner Gummizelle, bewegungs- und reizarm und auch nicht völlig gedeckelt aufgewachsen ist.
Ich finde dieses pathologisieren als Patentlösung und Geschäftsmodell grausig.
Manche hyper-deckeln, manche hyper-bespaßen… Sind halt Modewellen. Je exotischer, desto aufregender. Und zu allem gibt es ein Gegen-Extrem.
In meinem Verein und in der hündischen Verwandtschaft ist das aber kein Thema. Manchmal ist Action ist Action, danach macht der Mensch etwas anderes und Hund gibt Ruhe. Fertig.
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