Qualzuchten III
- Helfstyna
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Mittlerweile kann ich es ja fast verstehen, dass sich Menschen an Ups-Würfen und Vermehrung bereichern wollen. Wenig Arbeit und hohe Gewinnsummen, da muss sich doch jeder seriöse Züchter, der vorher viel Geld und Zeit investiert hat, veräppelt vorkommen.
Jede Form der Hundevermehrung müsste besser kontrolliert werden, aber wie?
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der Mann will auch gewiss keine Puggle züchten
Also das hast du im anderen Thread aber anders geschrieben. Nämlich, dass der Mann die "Pugglezucht" von seiner Mutter übernommen hat.... was denn nun?
Den Bestand, nicht die Absicht.
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In Griechenland wurde gerade ein Gesetz beschlossen, nachdem Hunde und Katzen nur noch von Züchtern verkauft werden dürfen, andere Hündinnen dürfen maximal einmal werfen und alle nicht Zuchttiere sind mit einem Jahr zu kastrieren. Anzeigen in denen nach Deckrüden gesucht wird, oder solche angeboten werden sind verboten,...
Ich kann keine Detailfragen beantworten, sorry.
Aber wenn man so ein Gesetz in Griechenland beschließen kann, in den Niederlanden die Vermehrung von Qualzucht-Tieren verboten ist, warum sollte man in Deutschland nichts tun können?
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Ich kenne die Rechtslage in Griechenland nicht. In Deutschland sind Regelungen, die die „freie Marktwirtschaft“ einschränken, sehr schwierig durchzusetzen, da bedarf es ganz, ganz starker Argumente in Hinblick auf überwiegendes gesellschaftliches Interesse. Tiere gelten im Großen und Ganzen immer noch als Sache, unterliegen also dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Monopolbildungen sind (in der Theorie zumindest ) unerwünscht, was die Frage aufwirft, welche Zuchtverbände und Zuchtdachverbände nach welchen Kriterien verkaufen dürfen. Es wird zu regeln sein, von wem importiert wird. Wenn man Tiere nicht massig töten oder verwahren will, müssen Ausnahmen für den Tierschutz definiert werden. Für die dann auch wieder Kriterien formuliert werden müssen.
Ein Haufen Arbeit für eine eher kleine Gruppe, die das tatsächlich wünscht. Ich bin nicht optimistisch, dass man in den nächsten Jahren damit rechnen darf.
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Ich frage mich tatsächlich auch seit ich von diesem Gesetz gehört habe, wer denn "Züchter" ist und wer nicht.
Ich denke in Griechenland geht es auch in erster Linie darum die unglaubliche Menge an "mir doch egal" Würfen und damit die Zahl der Strasenhunde unter Kontrolle zu bekommen.
Aber auch die Niederlande haben ein Qualzucht Verbot.
Und es gibt eigentlich auch schon ein TSchG, §11b verbietet Qualzucht, ist aber leider noch zu schwammig.
Es wird theoretisch daran gearbeitet und die Niederlande machen es ja eigentlich auch vor.
Optimistisch bin ich allerdings auch nicht...
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Qualzuchtverbot wäre grundsätzlich zu brgrüßen, aber dann müsste von Leuten ohne persönliches Interesse genau definiert werden, was wann warum zur Qualzucht zählt.
Und wenn mir jemand vorschreiben würde, ich hätte meine Hunde mit einem Jahr zu kastrieren, würde ich ganz sicher auf die Barrikaden gehen.
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Ich schau mir die Situation hier an und finde es richtig gut, daß sie hier jetzt eine Kastrationspflicht eingeführt haben.
Hat aber nichts mit Qualzucht zu tun.
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Mich würde interessieren wies um den Shih Tzu steht? Ich kenne ehrlich gesagt nur die Hunde einer Züchterin, von daher habe ich da keine unabhängige Quelle.
Schlecht.
Da kommt zusätzlich zu den Glubscheaugen und der kurzen Nase auch noch das Fell dazu.
Man muss es bspw vor den Augen kurz halten, weil sich die Haare sonst in die Augen bohren. Augenentzündungen gerantiert, und durch vorstehenden Augen und mangels Fixierungsmöglichkeiten, auch eine höhere Gefahr dass die Schere im Auge landet.
Ich kannte ja mehrere Shih Tzus. Sowohl reinrassig als auch Mischlinge, kurz gehalten als auch lang, moderat als auch extrem.
Das Extrem war ein Rüde, mit Bodenlangem Fall, riesigen Glubschaugen, quasi keine Nase, nicht zu überhörenden Atemproblemen ( Rede ist hier vom Besuch beim Hundesalon) und Übergewicht.
Der Hund war blind und hatte neben dauernden Bindehautentzündungen auch ernsthafte Augenkrankheiten ( Neigung zum Blutauge bspw).
Er war zudem Blutkrebspatient, Herzkrank und insgesamt andauernd beim Tierarzt.
Die Besitzer meinten immer, das ist wie ein Kind. Regelmäßig Bürsten, Augen säubern, Popo waschen, baden, alle zwei Wochen Friseurbesuch ( Shampoo, Condi, Blower, Bürsten, Spitzen schneiden), immer wieder zum Tierarzt, immer drum kümmern, sich Sorgen machen, ect...
Insgesamt haben die beiden ihren Hund sehr geliebt, aber dem gings echt nicht gut.
Und dann war da noch bspw ein Shih-Tzu Havaneser Mix Mädel. Keine Atemproblemen, keine übermäßig großen Augen, sportlich kurz gehalten, und einfach nur toll. Die hat in der Junghundegruppe Labbi, Staff und Co mit links abgehängt. Total netter, cooler kleiner Vorzeigehund. Auch nicht pienzig oä, einfach nur angenehm.
Ich mag Shih Tzus vom Wesen her sehr. Die sind da sehr angenehm finde ich. Also nett, relativ entspannt, alles kann nix muss Hunde, das komplette Gegenteil von den Malteser Mimosen...
Aber körperlich komplett im Eimer, und wenn man das Fell dazu noch lang lässt, stehen die genauso schlecht da wie bspw Pekingesen. Lässt man es lang, haben die im Sommer richtig Probleme. Noch extremer als bei Mops oder Frenchie, weil sich unter dem Fell einfach die Wärme mehr staut ( vor allem weils auch schnell filzt wenn man nicht aufpasst).
Zudem muss man wie gesagt echt penibelst die Augen frei halten, die bekommen sonst wie gesagt echt richtig Augenprobleme.
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Ich bin mit Shih-Tzus aufgewachsen und bis heute sind wir mit den Züchtern befreundet. Ich hatte also naturgemäss viel Kontakt zu der Rasse.
Unsere 3 sind sehr alt geworden (16, 16 1/2 und 17).
Die Fellpflege ist sehr ordentlich und man muss immer aufpassen, das keine Haare in den Augen reiben. Insgesamt muss man auf die Augen achten, unsere hatten alle 3 Blasensteine und Atemgeräusche hatten sie auch
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Ich hatte es leider befürchtet, ein kleiner Hund und wirklich "ruhig" - das scheint es nicht im gesunden Körper zu geben... Wobei es mir immer so erschien, als würde der Shih Tzu besser wegkommen als andere.
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