Ein Hund für uns! Oder lieber nicht?

  • Wir haben gerade über eure Antworten gesprochen und sind nun der Meinung, dass wir dann auf jeden Fall besser einen erwachsenen Hund nehmen. Dass das Einhalten über den Zeitraum in so jungem Alter nicht unbedingt funktioniert, selbst wenn das mit der Stubenreinheit an sich kein Problem sein würde, daran hatten wir gar nicht gedacht. Leuchtet aber absolut ein.

    Also ein erwachsener Hund :) Gern auch älter als ein Jahr, da sind wir nicht festgelegt.


    Die Rasse könnte passen, allerdings bitte ich zu bedenken, daß auch ein Goldi alt wird und ihr dann jeweils ca. 30 (oft nasse oder dreckige) Kilo die Treppe zum Haus hochtragen müsst, und daß mehrfach täglich.

    Das stimmt natürlich. Aber 30 Kilo sind zumindest für meinen Mann gar kein Problem. Ich bräuchte auch dabei Hilfe, aber da wir Familie die Straße runter wohnen haben, wäre auch für den Ernstfall wenn mein Mann mal nicht da sein sollte gesorgt.

  • Zum Hang, vielleicht denke ich gerade einfach wieder mit einer falschen bildlichen Vorstellung, ihr habt ein Haus am Hang, euer Weg führt über eine Treppe zur Haustür, ist das zu Steil für den Hund oder warum könnte ein älterer Hund nicht neben der Treppe den Hang hoch gehen?

    Ich meine nur weil das scheint ja euer Hauptargument gegen einen großen Hund zu sein.

    Einen großen Hund möchten wir auf jeden Fall, er sollte nur nicht ZU schwer sein, wie eben eine Deutsche Dogge.

    Wir haben ein Haus am Hang und zur Haustür und wieder runter müssen wir eine kleine Treppe nehmen. Das ist für einen Hund zwar nicht zu steil, wir hatten auch schon Hundebesuch :), aber wenn der Hund zum Beispiel mal nicht laufen kann, dann wären die 80kg oder mehr, die eine Dogge wiegt, einfach zu viel zum Tragen.


    Golden Retriever gehören übrigens auch zu der Kategorie VIELE HAARE, das ist aber schon das Einzige, was mir an Gemeinsamkeiten mit dem WSS einfällt :lol:

    Was gefällt dir denn an den beiden Rassen?

    :D Wir haben gelesen, dass Golden Retriever (im Gegensatz zum Labrador) zwar viele Haare haben und gern welche verlieren, diese sollen sich aber nicht so in Teppiche etc. bohren.

    Wir hatten mal ein Wochenende einen Labrador zur Betreuung, als Freunde von uns einen Kurztrip gemacht haben, dessen Haare sind schon fies :D Wir haben noch Wochen später welche gefunden.


    Was uns an den Rassen Golden und WSS gefällt:

    Ich würde sagen, der "typische" jeweilige Charakter passt (von Kleinigkeiten abgesehen) gut zu unserem Lebensentwurf und unserer Art. Wir sind zwar aktiv, aber nicht aufgedreht. Wir sind eher ruhigere Menschen. Gern draußen, aber nicht nonstop auf Achse.

    Es gibt auch innerhalb der Rassen natürlich Charakterunterschiede, aber wir denken, dass ein Hund dieser Rassen wirklich gut zu uns passen würde.

    Beide haben Vor- und Nachteile, die wir aber vielleicht auch noch falsch einschätzen.


    So denken wir, dass der im Gegensatz zum Golden stärkere Wachtrieb eines Weißen Schäferhundes für uns positiv wäre, da wir eben direkt den Wald hinterm Haus haben und mir das ab und an gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit manchmal auch etwas unheimlich ist, zumal vor kurzem eine Einbruchserie hier in der Gegend passiert ist. Positiver als die Menschenfreude eines Golden oder Labbis, der einen Einbrecher vermutlich fröhlich umwedeln würde ;)

    Unser Garten ist zwar komplett eingezäunt, aber man weiß ja nie..

    Dafür - wieder, wir denken das, aufgrund von Infos aus dem Netz, lassen uns aber gern vom Gegenteil überzeugen - braucht ein Golden vermutlich weniger Hundesport o.ä., um glücklich zu sein. Wir machen nämlich gern Suchspiele oder sonstige Aktivitäten und gehen gerade im Urlaub, wenn die Zeit da ist, oft stundenlang spazieren, aber mein Onkel hatte mal einen Deutschen Schäferhund, und der Hund war fast wie ein Sportgerät, das wäre uns dann doch etwas viel Aufwand. Wobei Deutscher und Weißer Schäferhund ja auch nicht allzu viel gemeinsam haben sollen.


    Warum wir beide Rassen für geeignet halten? Weil wir einen größeren, freundlichen Hund suchen, der eine hohe Reizschwelle hat (mehrere Kinder im Freundeskreis) und mit anderen Hunden keine Probleme hat (Hund in der Familie, die auch Plan B für Fälle wie Krankheit etc. wäre).

    Weil wir keinen Jagd-, keinen Schoß- und keinen Schutzhund möchten.

    Und beide Rassen sollen gut zu erziehen und ausgeglichen sein.


    Warum wir bislang eher dem Golden den Vorzug geben würden? Weil wir noch keinen eigenen Hund hatten, außer in der Familie, und gelesen haben, dass ein Weißer Schäferhund nicht unbedingt für Anfänger geeignet sei.


    Was wir am WSS besser finden? Die höhere Gelassenheit gegenüber Fremden, dass sie nicht auf alles und jeden zugehen (wenn das wirklich so sein sollte). Den höheren Wachtrieb. Den geringeren Jagdtrieb (?).


    Von den Charakterzügen abgesehen finden wir die Hunde natürlich auch einfach extrem schön.

  • Würde beim GR bleiben.

    Denke da ist die Chance bedeutend größer einen passenden, erwachsenen Hund aus guter Herkunft zu bekommen. Die BBS Rückläufer die ich kennengelernt habe hatten alle Baustellen, die mit mindestens einer eurer Vorstellungen kollidieren. Sei es nun Artgenossenunverträglichkeit oder nach vorne umgesetzte Unsicherheit.

  • Noch zum WSS, vielleicht hilft es ja bei der Entscheidungsfindung.


    Haare/Fell:

    Der Hund haart wie Sau. Es ist wirklich ätzend. :lol: Dafür ist das Fell sehr pflegeleicht - während andere Hunde so ziemlich alles aus dem Wald mitschleppen, bleibt in diesem Fell echt nichts hängen, nicht mal Kletten. Maximal etwas Matsch, der trocknet und einfach abfällt. Danach ist der Hund quasi wieder weiß. Man muss alle paar Tage bürsten, das hilft auch, Unterwolle loszuwerden.


    Jagdtrieb:

    ist auf jeden Fall nicht sooo schwach ausgeprägt (finde ich), aber im Vergleich zu anderen Rassen vermutlich gut händelbar.


    Reserviertheit gegenüber Fremden:

    joa, klang für uns auch gut. Jetzt findet unser Hund aber fremde Leute erstmal interessant und dann tendenziell super :ugly: (und manchmal, selten unheimlich, meist im Dunkeln). Im Endeffekt ist das für uns besser so, weil wir Rettungshundearbeit mit ihm machen.


    WTP:

    Nicht unbedingt riesig. Aber riesiger Will to Work, super Motivierbarkeit. Das ist ein Traum. :herzen1:


    Gelassenheit und Nervenstärke:

    Naja. Tendenz eher zur Nervosität. Aber vermutlich ist es Jammern auf hohem Niveau, wenn ich sage, dass der Hund auf der Grillparty nicht von sich aus entspannt rumliegt, sondern am liebsten an jeder Ecke rumläuft und schaut, was los ist. Muss man seinem Hund ja auch nicht unbedingt antun, aber manchmal muss er da durch.

    In fremden Umgebungen ist er auch immer recht aufgeregt und überhaupt nicht leinenführig.


    Fremdhunde:

    Könnte er drauf verzichten. Er blafft sie schon auf Entfernung an, wenn wir nicht aufpassen. Ist aber auch viel Getöse und nichts dahinter; mehr als Fiddeln oder Imponieren, je nach Hund, würde dann nicht passieren.

    Retriever mag er gar nicht. :ugly:

    Bekannte Hunde sind super beliebt.


    Wachtrieb:

    Tagsüber eher schwach, er meldet nicht mal beim Klingeln. Kommt jemand Fremdes in die Wohnung, bleibt er auf seinem Platz (trainiert).

    Wenn es dunkel wird, ist er viel aufmerksamer und wufft auch schon mal Personen an.


    Insgesamt ein recht anspruchsloser Hund, finde ich. Aber wir „arbeiten“ auch zweimal die Woche mit ihm. Sonst passiert eigentlich nichts.

    Aber wenn ihr auf jeden Fall einen total wesensfesten gelassenen Hund sucht, würde ich entweder bei den Züchtern gaaaaaanz genau hinschauen (was die so für Hunde züchten, diese WSS gibt es nämlich auch) oder eine andere Rasse wählen.

  • Jeder Welpe wird mal groß. Meine Welpen mussten alle nach 2-3 Wochen alleine bleiben. Ich arbeite nun mal. Meiner Meinung nach sind 5-6 Stunden kein Problem, wenn man mit Pipi in der Wohnung die ersten Wochen selber kein Problem hat. Das geht so schnell, dass sich Hunde an ihre Gegebenheiten anpassen, vor allem, wenn sie es früh kennenlernen. Man kann anfangs halt nach der Arbeit nicht einkaufen oä, man düst schnell heim und lässt seinen Welpen/Junghund schnell raus. Mein erster Welpe hat mich beim heimkommen mit einer runtergezogenen Tischdecke überrascht. Merke, Tischdecken sind absolut überflüssig.:denker: Und dann hatte ich ein paar Schuhe nicht hochgestellt. Ok, ich wollte eh schon immer mal Halbschuhe haben.;)


    Und ein halbes Jahr später ist das eh alles kein Thema mehr, nach einem Jahr erst recht nicht. Genießt die Zeit. Wobei ich es auch prima finde, wenn ihr einem erwachsenen Hund ein neues Zuhause bieten wollt. Ich finde ihr geht das richtig an und eure Bedingungen lesen sich ideal für euren zukünftigen Hund.

  • Jeder Welpe wird mal groß. Meine Welpen mussten alle nach 2-3 Wochen alleine bleiben. Ich arbeite nun mal. Meiner Meinung nach sind 5-6 Stunden kein Problem, wenn man mit Pipi in der Wohnung die ersten Wochen selber kein Problem hat. Das geht so schnell, dass sich Hunde an ihre Gegebenheiten anpassen, vor allem, wenn sie es früh kennenlernen. Man kann anfangs halt nach der Arbeit nicht einkaufen oä, man düst schnell heim und lässt seinen Welpen/Junghund schnell raus. Mein erster Welpe hat mich beim heimkommen mit einer runtergezogenen Tischdecke überrascht. Merke, Tischdecken sind absolut überflüssig.:denker: Und dann hatte ich ein paar Schuhe nicht hochgestellt. Ok, ich wollte eh schon immer mal Halbschuhe haben.;)

    Was natürlich super ist, wenn der Welpe eigentlich bereits stubenrein ist, sprich, er bereits verinnerlicht hat, dass er nicht ins Haus machen darf und ihm das selbst auch unangenehm ist, dann aber, weil er noch nicht so lange anhalten kann, gezwungen ist, ins Haus zu machen, weil niemand da ist...

  • Gut, man kann natürlich jede Menge Probleme herbeireden, meine Welpen waren irgendwann alle stubenrein. Das Thema Stubenreinheit zum Ausschlusskriterium für die Anschaffung Welpe/erwachsener Hund zu machen, halte ich nicht für essentiell, weil einfach der Zeitraum so kurz ist. Mit 5-6 Monaten ist ja meistens der letzte Hund auch stubenrein.


    und ihm das selbst auch unangenehm ist, dann aber, weil er noch nicht so lange anhalten kann, gezwungen ist, ins Haus zu machen,


    Naja, das ist auch schon meinem erwachsenen Hund passiert, weil ich nachts nicht aufgewacht bin, als mein Hund an die Terrassentür geklopft hat, weil er Durchfall hatte. Das ist dann halt so und da musste ich durch und er auch.

  • Es geht ja gerade nicht um die Stubenreinheit, sondern darum, dass ein Welpe aus biologischen Gründen tagsüber oft noch nicht so lange einhalten kann. Das sind zwei Paar Schuhe. Ich finde es nicht ok, einen Welpen 6 Stunden allein zu lassen, in dem Wissen, dass er es so lange noch nicht schafft. Dann muss ich eben für diese Zeit andere Lösungen finden. Das mit einem meist einmaligen Erlebnis wie Durchfall zu vergleichen, finde ich auch etwas unglücklich. Das eine kann ich nicht beeinflussen/voraussehen, das andere sehr wohl.


    Nachtrag: Ich kannte einen Boxer, der erst mit 10 Monaten komplett stubenrein war. Sicher nicht der Regelfall, aber sowas kommt vor und für solche Fälle sollte man sich schon einen Plan B überlegen.

  • Ja, da gebe ich dir recht. Aber speziell in diesem Fall wohnen ja Familienangehörige nicht weit weg, so dass man nicht von einem Welpen abraten muss, nur um die 2-3 Monate zu überbrücken, bis er sicher stubenrein ist und auch mal einige Stunden zu Hause alleine verschlafen kann. Und ich denke dabei an meinen ersten Welpen, der das mit 5 Monaten bereits konnte. Klar gibt es immer auch Ausnahmen, aber davon muss man ja nicht ausgehen.

  • Wie wäre es denn wenn der Welpe anfangs nur 1-2 Std. alleine bleiben muss und dann wird er von deinen Bekannten zu sich geholt bis mittags?

    Diese 2 Std. kann man dann peu a peu verlängern je nach Alter und Können des Welpen/Junghundes.

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