Anbellen beim Freilauf
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Mal ganz abgesehen davon, dass das massiv auf Bänder und Gelenke geht mit den Sprints, den Stopps und dem Springen nach der Scheibe..... ungut.
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Ui. Weil Frauchen heute krankheitsbedingt ausgefallen ist, gab es für den Wauzi (ebenfalls 18 Wochen alt) fast kein Programm, bis ich nach Hause kam. Und deshalb waren wir dann heute lange unterwegs im Wald – so 50min. Man merkt schon deutlich, dass das langt. Also ohne Spiel, nur ein paar Mal Rückruf, viel schnüffeln, hin und wieder pesen. Einmal neulich hatte ich den Bogen überspannt, da war der Köter nur noch fuddelig..
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Puh. Bei dem armen Kerl sind jetzt ziemlich sicher schon die Knochen geschädigt, der Kopf ist überlastet ... was bleibt ihm da anderes als durchzudrehen. Das Baby muss mehr absolvieren als man einem erwachsenen Hund zumuten sollte.
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Das Problem was wir haben ist folgendes, wenn wir ihn ableinen ist erstmal alles super, er folgt uns super aber nach einiger zeit fängt er an uns anzubellen, wenn wir weiter gehen beißt er in unsere Schuhe
Ich interpretiere das ihm langweilig ist und er auf ein Spiel hofft oder aus DominanzNein, das ist es nicht. Euer Junghund ist völlig überfordert und überdreht, weiss nicht wohin mit sich durch den ständigen Input-Überfluss!
Ich weiss nicht, wer euch zu diesem Monsterprogramm geraten hat, aber gerade (!) für einen Arbeitshund ist das Gift! Der Hund steht ständig unter Adrenalin, und kann damit verständlicherweise nicht umgehen - sehr reizoffene, leicht zu aktivierende Hunde brauchen in der Jugendzeit sehr viel Ruhe und Routine, ruhiges und wohldosiertes Erkunden, aber keine grosse Action.
Ich habe das sehr anschaulich selber erlebt: trotz Erfahrung mit der Rasse (Jagdhunderasse) war mein leistungsgezogener Rüde ganz anders und viel zurückhaltender zu händeln als meine Hündin. Und mit Frisbee wäre der mir total durchgedreht - von den schädlichen Auswirkungen auf die Gelenke bei einem Hund im Wachsum mal abgesehen. Wenn euch ein Trainer das geraten hat: sofort wechseln!
Euer Hund wird einige Wochen komplettes Entstressungsprogramm benötigen, um wieder runterzukommen. Und sein Trigger zum Überdrehen dürfte immer recht niedrig liegen. Mein Rüde hat das mit dem Anbellen/Beissen auch gemacht, war immer ein Zeichen, dass er grad überfordert/überdreht ist. Wie man das im Akutfall am besten regelt, da gibt es einige Möglichkeiten, nicht jeder Hund ist gleich. Aber das ändert nichts am Grundproblem, dass euer Hund viel zu viel Input kriegt durch das Monsterprogramm, und daher in einem ständigen Stresszustand ist. Da müsst ihr primär ansetzen.
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Hier will dir doch niemand etwas böses oder was meinst du mit negativer Haltung ? Du hast ein Problem, das hast du erkannt und bittest um Lösungsansätze. Also läuft doch etwas verkehrt, auch wenn du nur das Beste für deine Fellnase möchtest.
Ich sehe es wie die anderen, der Hund ist überfordert und ihr macht zu viel. Das wichtigste was gerade Hütehunde in dem Alter lernen müssen ist Ruhe, Ruhe und nochmal Ruhe. Ich spreche da aus eigener Erfahrung und habe mit meiner Bordermixdame ähnliche Erfahrungen gemacht. Nur habe ich das viel später erkannt, aber trotzdem mit einem ruhigen Programm gut in den Griff bekommen. Das erste war Ballspielen abzusetzen. Ihr bekommt das hin. Ein Cattle Dog ist ein toller Hund, wenn ihr euch auf sein Wesen einlasst … aber zuerst lasst ihn einfach Hundekind sein.
Nach müde kommt blöd - das zeigt er euch.
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Unser Jungspund hat das auch eine Zeit lang gemacht. War bei ihm rassebedingt
Wir haben ihn in dieser Zeit wirklich konsequent abgeblockt. Ihm jegliche Chance genommen in die Hacke zu beißen.
Das hieß im Freilauf standen wir immer mit Blick zum Hund. Umrundete er uns drehten wir uns auch.
Zwickte er doch Mal dann zeigten wir keine Reaktion und ignorierten es (auch wenn es weh tat).
Es war anstrengend, aber nach relativ kurzer Zeit hatte er verstanden dass er keinen Erfolg hat und seitdem haben wir damit keine Probleme mehr.
Auch wenn es rassebedingtes Hüteverhalten sein kann sollte man die Tipps der anderen wegen Überforderung bedenken.
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Die Symptome, die du beschreibst, sind mit ziemlicher Sicherheit davon, dass ihr euren Welpen deutlich überlastet. Der ist körperlich und geistig noch lange nicht bereit für so ein Programm.
Nur, weil er "agil" ist, heißt das NICHT, dass er das braucht und man braucht NICHT mehr Bewegung und "Auslastung", damit er bloß wieder müde und ruhig ist. So funktionieren diese Hunde nicht. Die werden verrückt davon.
Ihr solltet ganz dringend mit dem Hund die Hälfte des Spazierprogramms machen, KEIN Frisbee und KEIN tägliches Üben - sondern viel viel (etwa 18-21 Stunden am Tag) Chillen/Schlafen/Dösen daheim.
Es kann gut sein, dass er dagegen erstmal "rebelliert" kurz, weil ihr ihn überdreht habt. Ihr kennt vielleicht das Sprichwort "nach müde kommt blöd" - aber ihr solltet das schnell machen, denn je länger der Hund so überfordert und überreizt wird, wie ihr es tut, desto mehr geht diese Überforderung dauerhaft ans Nervenkostüm, je tiefer wird sie gelernt - das heißt, desto schwerer ist es, dem Hund noch anderes Verhalten beibringen zu können.
Die Haltung hier ist nicht "anti", auch wenn du es vielleicht so empfindest - vielleicht bist du auch noch niemandem begegnet, der dir sachlich, ehrlich und ohne Schönrederei seine Meinung gesagt hat. Hier hat keiner was gegen Dich als Person - es kennt dich ja niemand. Aber hier haben viele Leute sehr viel Erfahrung mit diesem Typ Hund, mit Welpen - und auch ich hab Leistungsgezogene Gebrauchshunde - also ebenfalls sehr aktive und lernbereite Hunde - mit dem Programm wären sie vermutlich zu hysterischen Beißern geworden.
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Die Haltung hier ist nicht "anti", auch wenn du es vielleicht so empfindest - vielleicht bist du auch noch niemandem begegnet, der dir sachlich, ehrlich und ohne Schönrederei seine Meinung gesagt hat. Hier hat keiner was gegen Dich als Person - es kennt dich ja niemand. Aber hier haben viele Leute sehr viel Erfahrung mit diesem Typ Hund, mit Welpen - und auch ich hab Leistungsgezogene Gebrauchshunde - also ebenfalls sehr aktive und lernbereite Hunde - mit dem Programm wären sie vermutlich zu hysterischen Beißern geworden.
Bitte nimm Dir diese Aussage zu Herzen und ändere sofort das Programm für den Junghund... nicht morgen oder übermorgen, sondern sofort heute noch.
Die Empfehlung, Dir einen kompetenten Trainer zu suchen, der sich mit Arbeitshunden auskennt(!!), ist aber nach wie vor sehr wichtig! Mit einem Feld-Wald-und-Wiesentrainer, der es nur mit Familienhunden zu tun hat, wirst Du vermutlich nicht weiter kommen.
Vielleicht kann Dir jemand aus dem Forum einen guten Trainer für Arbeitshunde, Cattle Dogs und Co. in Deiner Nähe nennen.
Hier will Dir niemand Böses, aber wir sind alle "pro Hund"... deshalb müssen wir halt Klartext sprechen, bevor noch Schlimmeres passiert (psychisch und physisch).
Alles Gute für Deinen Kleinen!
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Ich habe schon von Anfang an hier mitgelesen aber wollte erst nichts dazu schreiben, nun habe ich mich doch entschieden was dazu beizutragen.
Um dich ein wenig zu unterstützen und dir den Gedanken zu nehmen, dass hier alle "anti" sind
Ich bin Ersthundehalter, habe eine mittlerweile 13 Monate alte Rhodesian Ridgeback Hündin und weiß Gott keinen leichten Start mit ihr gehabt. Ich hätte mich sehr über Tipps, wie du sie erhalten hast gefreut, denn dann wäre ich deutlich schneller auf die Idee gekommen, dass mein Pensum für mein sensibles Hundekind zu viel ist und sie überfordert. Klar hat man sich im Voraus informiert aber jeder Hund ist anders und jeder Trainer empfiehlt es anders (unsere Hundeschule stellte sich auch nicht als besonders kompetent heraus obwohl Freunde von uns dort soooooo zufrieden waren - tja die haben auch nen Labrador und keinen Ridgeback , so viel zu Trainern, die Erfahrung mit der Rasse haben)
Bei mir fielen die Spaziergänge deutlich kürzer aus als bei dir (15-20 Minuten morgens; 30-45 Minuten mittags; 15 Minuten abends) zwischendurch wurde auch etwas gespielt etc. aber auch das war bei meiner schon viel zu viel und ich hatte recht schnell einen ziemlich aufgedrehten Welpen.
Also habe ich mich viel belesen, habe unseren kompletten Tagesablauf geändert und alles deutlich reduziert, die Hundeschule erstmal geschmissen, da das Gruppentraining (in dieser Hundeschule) für unseren Hund noch gar nicht möglich war - viel zu viele Reize)...
Und was soll ich dir sagen? Ich habe einen super netten Junghund mittlerweile, der natürlich auch Macken hat und Baustellen aber deutlich entspannter und ausgeglichener ist, jeden Tag 8 Stunden bei mir im Büro liegt und einfach schläft.
Manchmal passiert bei uns auch nen Tag gar nichts außer Löserunden und zwei mal Pfote geben An anderen Tagen treffen wir uns dann zu gemeinsamen Ausflügen mit anderen Hunden etc.
Gib deinem kleinen Mann Zeit, lass ihn lernen Ruhe zu halten und kürze deine Spazierrunden etwas. Das ist schon sehr viel für so einen kleinen Drops.
Frisbee würde ich auch komplett lassen. Lass ihn Leckerchen suchen oder ab und an mit einem netten anderen Hund eine Runde flitzen, das hat viel mehr wert
Ganz liebe Grüße und ich wollte das wirklich nur mal schreiben damit du siehst, dass auch die Leute, die hier schreiben vielleicht selbst mal solche Fehler gemacht haben Ich hab es damals auch nur gut gemeint...
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Ich hatte das gleiche Problem mit meiner Ersthündin. Sie hat mich angebellt, ist an mir hochgesprungen, hat in Jacke und Hose gebissen. Ich glaube nicht, dass das ein Hüteverhalten ist, sondern eine stressbedingte Übersprungshandlung. Ich habe auch eine Arbeitshunderasse und habe bei meinem ersten Lagotto einfach viel zu viel Input gegeben. Das muss ich heute noch ausbaden, obwohl sie mittlerweile fünf Jahre alt ist.
Ich habe es damals nicht besser gewusst, wollte sie eben super "auslasten". Dabei ist es am Anfang so wichtig, Ruhe reinzubringen. Mir hätten entsprechende Ratschläge damals sehr geholfen.
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