Der Plan am Anfang, sobald der Welpe einzieht

  • Also ich fasse die bisherigen Informationen nochmal zusammen


    (Alter in Wochen) wenn der Hund abgeholt wird

    sehr unterschiedlich, wir halten hier nochmal u.a. Rücksprache mit der Züchterin und der Hundeschule vor Ort. Aktuell tendieren wir dazu den Welpen ab der 9. oder 10. Woche abzuholen.


    Urlaub am Anfang

    Für den Anfang zu wenig, lieber etwas mehr Zeit einkalkulieren. Darüber müssen wir (mein Freund und ich) nochmal debattieren.


    HuTa

    Wird vorerst gestrichen


    Gassigänger

    gute Idee aber es wäre besser jemanden zu suchen, der Halbtags auf den Hund aufpassen kann, bis ich von der Arbeit zurück bin.


    Home Office

    aktuell die beste Lösung, sobald der Welpe eingezogen und wir die ersten Wochen frei genommen haben.


    Büro Hund

    steht noch offen und muss geklärt werden auf Arbeit


    (Weite) Strecken laufen

    Am Anfang lieber etwas weniger oder der Faustregel folgen (@Netty92) "5 Minuten Pro Lebensmonat". Für den Fall der Fälle einen Welpen Tragerucksack oder Tasche mitnehmen.


    Familie Besuchen

    Vielleicht, wenn wir schon bei der Hundeschule sind und ein wenig gelernt haben (sowohl der Hund als auch wir als Halter)


    Hundeschule

    Sich eine Welpenstunde auch mal ansehen, bevor man sich dafür entscheidet. Auf eine gute Mischung achten, aus Spiel, Theorie für den Halter und Übungen für den Welpen.


    Den Welpen Stubenrein bekommen

    Den Welpen gut beobachten, als Faustregel (@KrissiMia)"Nach dem Essen, nach dem Schlafen und nach dem Spielen, vor die Tür gehen", allgemein noch darauf achten, ob er unruhig wirkt, wenn er mal muss.



    Nachmals Danke für eure Hilfe :smile:

    Wir sind weiterhin für Tipps und Informationen offen :D

  • was brauchst du denn jetzt noch für Tipps?

    thinking-dog-face
    - mach keinen Balljunkie aus deinem Hund, das tut keinem gut.
    - arbeite gewaltfrei

    - sichere ihn nachts mit Licht (Leuchthalsband /Anhänger)
    - lass ihn an der Straße nicht frei laufen
    - Der Hund muss nicht mit anderen spielen

    - lies dich in das Wachverhalten und die Motivation eines Wachhundes ein um den Trainingsansatz dazu zu verstehen

    - kauf alles ein was nötig ist

    - trockenfutter UND Nassfutter gemeinsam zu füttern bringen einen Hund nicht um (nein der Magen platzt davon nicht)

  • @Mrs.Midnight
    Das mit dem Wachtrieb ist noch eine gute Info. Wir schauen mal im Internet oder nach Literatur dazu.

    An Leuchthalsbänder haben wir auch schon gedacht.

    Balljunki eher weniger, uns würde Frisbee mehr gefallen, aber erstmal schauen wofür man den Hund begeistern kann. vielleicht hat er auch nach 3x gar keine Lust mehr Dinge zurück zu bringen:D

    gewallt, wollen wir vermeiden

  • Ob nun Balljunkie oder Frisbeejunkie ist nun eigentlich auch egal ... beides nicht gut. Und bitte bei einem so jungen Hund eh nix werfen, ist nicht gut für die Gelenke.


    Und hier mal ein gescheites Buch:


    Auch wenn alle immer "Sozialisation, Sozialisation" schreien und die Panik vor dem geschlossenen "Prägungsfenster" groß ist, würde ich den Hund nicht direkt nach seiner Ankunft in die Welpenstunde schicken, sondern ihn erstmal 14 Tage oder so den Kulturschock verarbeiten lassen, dass er jetzt nicht mehr im Wurf ist.


    Bissel Planung ist gut, ihr braucht aber vor allem ein, zwei Fallback-Optionen für den Fall, dass all eure Pläne nicht aufgehen. Der Hund bestimmt das Tempo und das, was geht.

  • Auch wenn alle immer "Sozialisation, Sozialisation" schreien und die Panik vor dem geschlossenen "Prägungsfenster" groß ist, würde ich den Hund nicht direkt nach seiner Ankunft in die Welpenstunde schicken, sondern ihn erstmal 14 Tage oder so den Kulturschock verarbeiten lassen, dass er jetzt nicht mehr im Wurf ist.

    Jupp seh ich auch so. Wobei ich das mit der Welpenschule eh kritisch sehe. Die meisten schaden mehr als sie nutzen.

  • @Mrs.Midnight
    Das mit dem Wachtrieb ist noch eine gute Info. Wir schauen mal im Internet oder nach Literatur dazu.

    An Leuchthalsbänder haben wir auch schon gedacht.

    Balljunki eher weniger, uns würde Frisbee mehr gefallen, aber erstmal schauen wofür man den Hund begeistern kann. vielleicht hat er auch nach 3x gar keine Lust mehr Dinge zurück zu bringen:D

    gewallt, wollen wir vermeiden

    man kann den Hund mit allem zum junky machen was geworfen wird. Frisbee ist das selbe wie der Ball, oder das plüschtier das man wirft, es wird gehetzt. Heißt nicht das man niemals einen Ball oder anderes werfen darf, aber lies dir mal was dazu durch, dann verstehst du das Problem.

    Apportieren kann ein Hund auch indem man ihm das Ding vorher suchen lässt ohne zu werfen :)

  • Jupp seh ich auch so. Wobei ich das mit der Welpenschule eh kritisch sehe. Die meisten schaden mehr als sie nutzen.

    Das sowieso - also die Welpenschulskepsis. Ich denke, gerade als Neuhundhalter ist es total schwer, einzuschätzen, ob das, was da abgeht, überhaupt ok ist.


    Man hat da ja doch gerne mal etwas rosarot eingefärbte Vorstellungen, die nicht so sehr durch Sachkenntnis getrübt sind ... Das soll jetzt kein Vorwurf sein. Ich denke, gerade, weil aus allen Richtungen Informationen auf uns einströmen, ist es schwer, zu filtern, was nun gut ist und was nicht. Und es gibt so viele Bilder, die unsere Erwartungen formen, ohne dass es bemerkt wird. Z.B. dieses "spielen" ... alle Hunde müssen immer spielen, "die spielen so schön" (wenns schon ans Mobbing geht), "meiner spielt gar nicht mehr" (als ob erwachsene Hunde das mit jedem Fremdhund tun müssten) usw.


    Ich hab gestern einen Live-Chat u.a. mit mehreren TA (hier bei dem Online-Hundekongress) gehört. Da wurde erwähnt, dass Welpen ja eh durch die Umsiedlung schon Stress hätten, was auch für das Immunsystem nicht so der Hit sei. In dieser Situation sie dann noch zwischen andere Welpen zu "werfen", sei nicht unbedingt günstig, erstens stressverschärfend, zweitens - nun ja, Ansteckungsmöglichkeiten. Fand ich einleuchtend. Also erstmal ankommen lassen.

  • Ich kann dir ja mal von meinen Erfahrungen berichten, da ich ähnlich wie du, einen ziemlich gut durchdachten Plan aufgestellt habe :D


    Juicy haben wir mit 8 Wochen bekommen & ich muss sagen, dass das genau richtig war - zumindest kann ich nun keine Schäden feststellen.

    Wir haben mit 10 Wochen das erste Mal eine Welpengruppe besucht - ich hab mir diese vorher angesehen. Mir war wichtig, dass viele verschiedene Rassen und Größen zu finden waren, die Einteilung der Gruppen dann aber nach Temperament erfolgte. Wir sind immer noch in dieser Hundeschule und sehr zufrieden. Am besten suchst du dir vllt. 2 souveräne Hunde, bei denen du dann mit Welpe ab und zu mitlaufen darfst.


    Mein Plan... war dann mal der Plan - kam doch alles anders! :D


    Alleine bleiben war bei uns riesen Thema, da wir beide in Vollzeit arbeiten. Plan war eigentlich, dass Hundi mal von 8-12 alleine bleibt und dann von Schwiegermama den Rest des Tages betreut wird. Tja, Juicy war jedoch ein Hund, welcher alleine bleiben von Anfang an total blöd fand - wir haben übrigens direkt an Tag 2 begonnen sie mal alleine zu lassen - zb. alleine auf Toilette gehen etc.

    Wir hatten beide jeweils 3 Wochen frei - also insgesamt 6 Wochen. Letztendlich waren wir dann soweit, dass sie nach den 6 Wochen 2-3 Stunden alleine bleiben konnte (im Wohnzimmer ohne Gefahren für sie) mit TV an und Kamera. Montags wurde sie dann immer ab 9 Uhr abgeholt von Schwiegermama, da diese eh frei hat. Für Di, Mi und Do. habe ich eine Bekannte von ihr durch Zufall kennengelernt, welche bis vor kurzem den Hund ihrer besten Freundin täglich betreut hat, diese aber verzogen ist & ihr der "Zweithund" nun fehlt - haben uns dann öfter getroffen - auch wegen des anderen Hundes und hat alles super gepasst. Freitags hat mein Freund dann gegen 7.30 das Haus verlassen - gegen 9 kam dann kurz die Schwiegermama vor der Arbeit vorbei und ich bin dann hier früher abgehauen (Gleitzeit sei Dank).


    Heute bleibt sie bis zu 6 Stunden alleine - allerdings nur 1 Tag die Woche, die Tagesbetreuung an den anderen Tagen haben wir beibehalten :-)


    Vielleicht findest du einen Rentner über ein Kleinanzeigenportal oder andere Menschen, welche gern einen Hund hätten, die aber aus irgendeinem Grund nicht können. Lern diese auf jeden Fall vorher kennen. Ansonsten wäre ein Gassigänger auch eine Option. Mit auf Arbeit nehmen hört sich immer so romantisch an, aber ein Welpe schläft von Anfang an nicht still und leise die 6 Stunden durch, sondern muss das alles erst üben und kennenlernen.


    Ansonsten kann ich dir nur sagen: genieße die Zeit - sie ist stressig aber auch wirklich toll!

  • Apportieren kann ein Hund auch indem man ihm das Ding vorher suchen lässt ohne zu werfen :)

    Je nach Rasse hat man halt schnell einen Junkie... Wäre ich auch sehr vorsichtig damit. Auch schon wegen der Gelenke.

    Suchen lassen kann man natürlich auch, aber das hat auch Zeit und muss nicht zu Beginn auf der Liste stehen.

    Das sowieso - also die Welpenschulskepsis. Ich denke, gerade als Neuhundhalter ist es total schwer, einzuschätzen, ob das, was da abgeht, überhaupt ok ist.

    Ehrlichgesagt war ich beim 3. Hund noch blöd genug an das Märchen vom "die klären das unter sich" zu glauben. Blöderweise kann man mangelndes Fachwissen so gut in tolle Worte verpacken wenn man damit Geld verdienen will


    Man hat da ja doch gerne mal etwas rosarot eingefärbte Vorstellungen, die nicht so sehr durch Sachkenntnis getrübt sind ... Das soll jetzt kein Vorwurf sein. Ich denke, gerade, weil aus allen Richtungen Informationen auf uns einströmen, ist es schwer, zu filtern, was nun gut ist und was nicht. Und es gibt so viele Bilder, die unsere Erwartungen formen, ohne dass es bemerkt wird. Z.B. dieses "spielen" ... alle Hunde müssen immer spielen, "die spielen so schön" (wenns schon ans Mobbing geht), "meiner spielt gar nicht mehr" (als ob erwachsene Hunde das mit jedem Fremdhund tun müssten) usw.

    Richtig, aber ich glaube das ist hier alles ein bisschen zuviel input für die TS.

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