"Probleme" mit dem Junghund

  • Ich empfehle ausserdem einen netten Verein oder Hundeschule, in dem ihr zwei zusammen aktiv sein könnt. Da lernt ihr beide euch kennen und das miteinander arbeiten, habt Spass und Leute mit ähnlichen Fragen.

  • Da sind mir solche finanziellen Sprünge leider Gottes nicht möglich.

    Da ich ja gerade recht viel Recherche hinter mir hab ;) :

    Bei uns kostet HuSchu zwischen 40 und 70€ pro Monat, Hundesportvereine liegen irgendwie um die 60/70€ pro Jahr und es gibt reduzierte Beiträge für Studenten/Rentner/usw. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für dich?

  • Das liegt vermutlich daran, dass Du gewisse Versammlungsorte meiden wirst und weniger an Deiner guten Arbeit ... ;)


    Ich bekomme aber nur selten komische Fragen, aber eben auch weil meine Hunde sich benehmen.

    Das nutzt Dir nahezu überall, wenn Deine Hunde sich benehmen. Nur auf Hundewiesen nutzt es Dir nichts, denn dort verhält sich nämlich ein gut erzogener Hund völlig daneben (und seine Halterin auch); fast egal, auf wen Du triffst. Die erklären die schon den Unterschied zwischen richtig und falsch :nicken:

    Erwischt :ugly:

    Wobei ich mit den Tierschutzhunden schon durchaus auch mal eine große Truppe habe in der meine Hunde dabei sind, trotz fremder Hunde. Aber meine Kollegen wissen dass ich ungemütlich werde wenn mir einer reinfunkt oder sich eben nicht an Absprachen hält.



    Hundeschule

    Es sollte halt nicht daran lkiegen dass du es nicht zahlen kannst. Später kanns halt ZU spät sein.

    Woher kommst du denn?

    Vielleicht gibt es da ja auch Trainer die so mal kucken..

  • Ich möchte kurz auf eine Extremsituation eingehen:

    Wir gehen gemeinsam spazieren. Aus einer Seitengasse, die für mich nicht einsehbar war, kommt ein Hund. Jack sieht ihn und legt sich sofort auf den Boden. Ich drehe mich augenblicklich um, und gehe in die entgegengesetzte Richtung weiter... Doch so leicht ist das nicht, weil Jack wie ein Saugnapf am Boden klebt. Nur unter Ziehen und Zerren geht's dann in meine Richtung weiter. Mit genügend Abstand beruhigt sich Jack auch wieder und ordnet sich wieder neben mich ein.


    Das Prinzip "Weitergehen" verfolge ich schon von Anfang an, doch in solchen Situationen muss das von außen echt peinlich aussehen.


    Die letzten beiden Tage hab ich versucht, die neuen Ansätze beim Spaziergang umzusetzen und es lief echt gut :)

  • Guten Morgen,


    meines Erachtens hast Du gut reagiert, Unvorhergesehenes wird immer passieren, da gilt es eben einfach zu managen. Solche Situationen sind keine Erziehung.

    Ich stolpere etwas über Deine Beschreibung Ziehen und Zerren.


    Ich (!) würde eher direkt mir den Hund schnappen oder ihn körperlich so (zwischen Fremd- und Deinem Hund mich bewegend) bedrängen, dass er aufspringen muss und ihn dann sofort wegschieben - eben nicht zerren.

    Ich wäre in einer solchen Situation auch kurz und knackig und deutlich ruppig. Dein Hund ist ein kräftiger Teenager der seine körperlichen Möglichkeiten einsetzt! Du also auch ?


    Und das Wort peinlich gebt es nicht ?

  • Versuche Mal deinen Fuß unter sein Brustbein zu schieben und dann sanft anzuheben.

    So bekommen wir unseren Jungspund dazu dass er aufsteht. Mittlerweile reicht es sogar wenn wir auf ihn zugehen.

  • Den Hund unbedingt von Fremden fernhalten, Schnuppern nur nach Absprache. Eine doofes Erfahrung mit einem Fremden reicht (und ihr hattet schon mehrere) und der Hund fühlt sich in seiner Skepsis bestätigt und fängt an vehementer abzuwehren.

    Die Tatsache dass du und ich solch ein Verhalten für normal (für einen fremdenskeptischen , unsicheren , unerfahrenen Hund) und unbedrohlich halen, hindert andere Leute nicht daran hysterisch zu reagieren deshalb FERNHALTEN.


    Hundeauslaufgebiete gibt es in verschieden. Immer meiden würde ich eingezäunte kleine Vierecke in denen mehrere Hunde aufeinander losgelassen werden.

    Nicht meiden würde ich großflächige Gebiete zur Nebenzeit idealerweise in Begleitung eines souveränen Hundes, von dem er souveräne Hundebegegnungen erlernen kann. Dieser Hund sollte sich meiner Meinung nach unbedingt an einem anderen Hund orientieren dürfen, ausserdem muss er den Umgang mit anderen Hundetypen erlernen.

  • Gelegentlich schnappe ich mir auch den Griff an seinem Geschirr und ziehe ich auf die Beine, ehe ich mich dann weg bewege. Reagiere da meist eher intuitiv. Es ist aber nicht so, als würde ich Jack über den Boden schleifen oder so

  • Wenn er dann mit anderen Hunden spielt und sich einer der Hunde verabschiedet und geht, läuft er dem Hund meist auch recht weit nach.

    Kannst Du das "Spiel"verhalten mit den anderen Hunden mal filmen? Ich habe den Verdacht, dass er gar nicht wirklich spielt, sondern sein Jagdverhalten/Hüteverhalten an denen auslebt. Dafür spricht auch das hier:

    Er entdeckt einen anderen Hund und fixiert ihn. Bleibt meist stehen oder legt sich teilweise sofort auf den Boden und wartet.

    Er ist im Jagdfixieren. Das ist die Sequenz direkt vorm loshetzen, zupacken und töten. Dein Hund modelt es in "Spiel" um, weil ihm als Hütehund das Packen und Töten rausgezüchtet wurde. Aber es ist oft zu sehen, dass auch dieser Hundetyp die Ansätze noch zeigt und beim Nachjagen des anderen Hundes oft in die Hosen oder von oben in den Nacken beißt.

    Er ist ein sehr neugieriger Hund und schnuppert auch gerne mal an fremden Menschen. Sollten die Fremden dann jedoch auf ihn eingehen oder ihn sogar streicheln wollen, bellt er oft auf und weicht zurück.

    Vorsorge statt Nachsorge. Noch ist Dein Hund ein Junghund und reagiert unsicher, weicht. Wenn er allerdings mit drei bis vier Jahren richtig ausreift, wird er in diesen Situationen nach vorne gehen. Das Bellen ist schon der Ansatz dazu. Du solltest daher trainieren, dass Dein Hund nicht an fremden Menschen schnuppert und das Weggehen von Menschen seine erste und wichtigste Reaktion wird, egal, was sie machen.

    Ich lasse ihn immer mal wieder an der Leine wenn ich das Gefühl habe, es sind zu viele Reize da, die ihn ablenken könnten.

    Das ist gut.


    Wichtig ist für Dich zu wissen, dass Dein Hund nicht so bleiben wird, wie er jetzt ist. Meiner Erfahrung nach werden Aussie(-Mixe) im Alter von 3 bis 4 Jahren deutlich ernsthafter in ihrem Verhalten. Gegenüber anderen Hunden und Menschen. Und aufgrund der Veranlagung sprechen wir dann von Aggressionsverhalten. Immer, wenn ich mit Menschen zu tun habe, die mit einem solchen Hund in dem Alter bei mir landen, erzählen sie mir, dass der vorher immer mit anderen Hunden spielen wollte und Menschen aufgeregt-freudig begrüßt hat. Die Vorboten wurden falsch interpretiert ...

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