Braucht ein Hund Kontakt zu Artgenossen?

  • In erster Linie würde ich sagen 'kommt auf den Hund an'. Das lässt sich pauschal kaum beantworten :ka:


    Ich finde für meine Hunde ausreichend GUTEN Hundekontakt wichtig.


    Damit meine ich nicht, man begegnet sich frontal, lässt schnüffeln und läuft weiter. Darauf können die meisten denke ich verzichten (wobei Mexx 'Hallöchen sagen' liebt :roll: der macht das aber auch sehr freundlich und angepasst).


    Aber wenn ich meine Hunde untereinander beobachte, was da alles an Kommunikation abläuft...das ist unglaublich schön und das möchte ich ihnen nicht nehmen :nicken:


    Auch mit Hundefreunden Gassi gehen ist schön und finde ich auch wertvoll. Heißt nicht, dass da gespielt wird, aber einfach gemeinsam durch die Botanik dümplen..Hundesachen machen.

  • Ich finde, da muss man sich nach dem Hund richten und schauen, was ihm gut tut und was er mag.

    Das sehe ich auch so und darum habe ich die 3 angeklickt, grundsätzlich finde ich Hundekontakte schon wichtig, aber seit Trixie IBD hat ist sie sehr ängstlich geworden und hat sich was Hundekontakte betrifft immer mehr zurückgezogen.

    Es gibt schon noch ein paar, die sie von Anfang an kennt, bei denen sie sich auch freut, wenn wir sie treffen, aber auch da wird nur noch kurz geschnüffelt und nicht mehr gespielt.

  • Ich habe ersteres angeklickt, auch wenn wir hier leider nicht so oft Hundefreunde treffen. Aber wenn, dann merke ich, wie glücklich Baxter dabei ist :) (deswegen denke ich auch oft: Mensch, er bräuchte echt öfter einen Kumpel zum Spielen)...

  • Wir haben zwei hundekumpelinen für Marley. Die eine Hündin sehen wir 1-2 mal die Woche und die andere alle paar Wochen mal zum Laufen.

    Marley ist nicht prinzipiell uninteressiert an anderen Hunden und gelegentlich würde er sich mit dem ein oder anderen Hund auch sehr gut anfreunden an denen wir so auf den täglichen Runden vorbei kommen trotzdem lass ich Fremdhundekontakt nicht zu einfach weil er auch überfordert ist und ich mir nicht zu 100% sicher bin was genau da dann läuft. Spiel oder doch gefiddle und übersprungen. Also gibt es kontakt zu den beiden ausgewählten Hündinnen und gut ist

  • Mein Hund ist ja mehr so das Modell "anderer Hund - muss SOFORT geschreddert werden!".

    Ich war auch lang der Meinung, dass er andere Hunde einfach nicht braucht, weil sie ihn furchtbar stressen und er dadurch bestimmt keinen Gewinn an Lebensqualität hat.

    Aber seit wir regelmäßig ins Begegnungstraining gehen und er dort Hunde kennen gelernt hat, die mittlerweile auch in seiner Nähe atmen dürfen, sehe ich schon, wie zufrieden es ihn macht, in seiner Sprache zu kommunizieren.


    Einmal die Woche ist aktuell schon ausreichend,mehr würde ihn zur Zeit noch überfordern, aber ich fände es schon schön, wenn wir zumindest einen Spaziergehkumpel in der Gegend für uns gewinnen könnten. Leider ist unser Ruf nicht der beste und die meisten HuHa hier sind eher der Typ "lass mal laufen, die machen das unter sich aus". Wochen/Monate in Leinenspaziergänge mit Abstand investieren will eher niemand.

  • Ich habe die 3 gewählt, Loki trifft selten andere Hunde und dann auch immer die selben 3, da fühlt er sich wohl, die trifft er gerne, nach ner Weile reichts ihm aber auch wieder. Komplett fremde Hunde findet er meistens eh doof und mehr als kurz schnüffeln gibt es als Interaktion eigentlich auch nicht, sind’s Rüden ist es eher sogar Stress.
    Als Junghund war das anders, da hatte er regelmäßigen Kontakt und zu dem Zeitpunkt war er auch noch Zweithund.
    Auf Dauer ist wieder ein Zweithund geplant, dann aber eine Hündin und wohl eher weil ich einen zweiten Hund möchte. :smile:

  • Ich habe nichts gewählt, weil alles nicht wirklich passt.

    Ich habe ja nur einen Hund und wir treffen hier so gut wie nie andere Hunde.

    Dadurch dass sie immer an der Schlepp ist, ist spielen, falls wir geeignete Hunde treffen würden, auch eher blöd.

    Ich denke schon, dass ihr Kumpels fehlen. Tut mir ein wenig leid für sie.

    Ich bin aber auch nicht der Typ Mensch, der jetzt unbedingt auf Teufel kommt raus, Kontakt zu anderen HH sucht, nur damit sie andere Hundekumpels hat. Wenn es sich ergibt, schön, wenn nicht, dann halt nicht. Es muss halt passen. Für Mensch und Hund.

  • Ich habe zwei Hunde und wenn ich sehe, wie sie interagieren – ganz alltäglich in unterschiedlichen Situationen –, weiß ich, dass ich das nicht ersetzen kann/könnte. Auch wenn sie mal alleine sind, habe ich ein besseres Gefühl, weil sie eben zumindest zu zweit "alleine" sind.

    Es gibt keine Hunde – leider –, die wir ganz regelmäßig treffen. Aber über flüchtige Bekanntschaften freuen sie sich und dürfen dann auch Hallo sagen und schnüffeln. Seit sie zu zweit sind, spielen sie nur noch miteinander, daher beschränkt sich der Kontakt außerhalb des "Rudels" darauf, kurz zu schnüffeln und ein paar Mal im Kreis zu rennen ;)

  • Ich weiß nicht was ich ankreuzen soll .

    "Ich finde es wichtig, dass ein Hund Kontakt zu Artgenossen hat. Ja, ich habe *einen* Hund, der im Moment zu wenig Hunde trifft (ca 1 x Woche), wir sind nicht zufrieden. " Das wäre meine Antwort

    Mit deinem ersten Satz hast du ja schon die Umfrage beantwortet: "Ja, ich finde es wichtig:"


    Wochen/Monate in Leinenspaziergänge mit Abstand investieren will eher niemand.

    Schade dass du zu weit weg wohnst (wenn ich es richtig sehe, PLZ-Bereich 85*). Ich drück dir die Daumen, dass du den ein oder anderen noch findest :bussi:


    ......................


    Ich selber habe die erste Antwort angekreuzt.


    Aber ich finde auch die Frage seltsam, weil Hunde soziale Lebewesen sind.


    Mir kam sofort in den Sinn: "Brauchen Menschen Kontakte zu Artgenossen?"


    Da kämen immer - und nicht nur, aber eben viel auch abhändig von der Lebenssituation - auch Einschränkungen, die vom Individuum abhängen.

    Würde aber irgendjemand diese Frage mit: "Nein, Menschen brauchen keine Kontakte zu Artgenossen" beantworten?


    Es gibt Menschen, die brauchen Party, die brauchen Trubel, die sind neugierig auf andere Menschen, lernen gerne unterschiedliche kennen.

    Es gibt Menschen, die brauchen keinen Trubel, sind zufrieden mit einem überschaubaren Kreis an Menschen, mit denen sie sich wohl fühlen und mit denen sie diese Kontakte pflegen.

    Eremiten sind extrem selten - und sie sind tatsächlich eine Ausnahmeerscheinung, weil der Mensch nicht als solitär lebendes Wesen angelegt ist.


    Warum da bei Hunden überlegt wird, ob sie Kontakte zu Artgenossen BRAUCHEN, ist mir ein Rätsel.

    Ja, es gibt vereinzelt Exemplare, die mit dem interspezifischen Kontakt zu "ihrem" Menschen zufrieden sind. Aber das sind Ausnahmen.


    Möglicherweise liegt es daran, dass Hunde die einzige Spezies auf dieser Erde sind, welche eine so enge Bindung und Beziehung zu einer anderen Spezies (nämlich dem Menschen) als Ergebnis der Domestikation eingehen KÖNNEN, und damit ihre Bedürfnisse nach einem Sozialkontakt weitestgehendst abgedeckt werden.

    Das macht aber Artgenossenkontakte nicht unnötig.


    Leider erlebe ich oft, dass die Frage: "Braucht mein Hund Kontakte zu Artgenossen?" mehr aus der Sicht des Menschen, und weniger aus der Sicht des Hundes, betrachtet und beantwortet wird.

  • Sunny braucht keine fremden Hunde. Selbst mit befreundeten Hunden wir zwar kurz Kontakt aufgenommen, aber das wars dann auch überwiegend. Der Fokus geht eher zum Hundehalter und ob dieser Kekse hat.


    Bei größeren Spaziergängen (5+ Hunde) läuft sie gezielt als Außenseiter mit Abstand und macht nur ihr Ding. In Gruppen aus befreundeten Hunden macht sie sich den Stress des "Chefs", der gern regelt, wer sich wie zu benehmen hat. Das kann echt nervig sein, man muss immer aufpassen, dass sie nicht wieder den Macker raushängen lässt und Stress anzettelt, nur weil zwei andere ne Runde toben.


    Wenn würde ich sie als "bester Freund"-Hund bezeichnen. Ein auserwählter Kumpel, mit dem sie einfach gemeinsam durch die Gegen streift. Kein toben und spielen, reines gemeinsam schnüffeln, markieren oder ein Mäuschen für 20 Meter verfolgen. Nach dem Umzug hat sie diesen Kumpel verloren, hier gibt es keinen Ersatz in der Nachbarschaft. Sie wirkt weiterhin gut drauf. Hier gibt es also nur sporadischen Hundekontakt für wenige Minuten. Ich schätze sie allerdings auch als Einzelprinzessin ein, der keinen Bock hat, die Familie zu teilen. Zweithund also nur sehr auserwählt mit passenden Eigenschaften, falls überhaupt.

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