Ist das Welpenblues?? :(

  • @Lockenwolf man merkt ihr an, dass die erste Familie viel gute Vorarbeit geleistet hat! Ich hatte einfach Angst da jetzt den Anschluss zu verpassen und im Junghundekurs war noch ein Platz frei, den habe ich dann in Anspruch genommen! Sie reagiert im Hundegetümmel auf jeden Rückruf, die Trainerin ist total begeistert! Mich macht das natürlich auch stolz aber das Gefühl überwiegt im Moment immer nur ganz kurz!


    Lalaland eigentlich ist es nur das Alleine bleiben! Ich denke ich mache mir totalen Zeitdruck, da meine kleine im Januar in den Kindergarten kommen soll und ich Angst habe, das wir bis dahin keine 1,5Stunden schaffen! Dadurch bin ich total rappelig :'(

    Sie lernt super schnell, Gassi ist total entspannt mit ihr, freundlich zu Hund und Mensch ... habe garkeinen Grund mich so zu fühlen crying-dog-faceloudly-crying-dog-face Ich denke im Moment, ich ahbe mein ganzes, entspanntes Leben aufgegeben

  • Das mit dem Alleine bleiben üben macht ihr doch gut, das dauert einfach seine Zeit... Ich habe auch angefangen mit Wäsche waschen, also immer den Raum wechseln, dann mal Sachen ins Auto gebracht etc. Vorher habe ich immer was mit dem Hundekind gemacht, sodass sie auch müde war und sich hingelegt hat und dann die Zeiten langsam verlängert, mal um den Block gelaufen etc.


    Sie ist ja gerade erst da und das braucht einfach :streichel:


    Bis Januar ist noch soooooo viel Zeit, lass sie richtig ankommen, lernt euch kennen und dann wird das schon.


    Mach dir keinen Druck, das bringt euch beiden nichts. Ihr bekommt das hin :gut:

  • Wenn Alleinsein nicht klappt, kann das sehr anstrengend sein und die Übungen zerstören einen harmonischen Tagesrythmus. Ging mir auch so. Endlich Traum vom Hund erfüllt, aber sie konnte nicht allein sein und war draußen ein Leinenrambo. Mir war auch oft schlecht vor "Überforderung", da man alles perfekt machen möchte, aber es emotional anders läuft als gedacht.


    Ein Trainer hat mir dann geholfen, da man sich nicht mehr fühlte, als stochere man wild selbst herum, sondern da man einen Ansprechpartner für sich gefunden hat. Letztendlich war der Trainer mehr für mich als für den Hund, er gab mir Sicherheit und Lösungswege. Das tat gut und half aus dem Gefühl, nicht mehr vor und zurück zu wissen.


    Eine Bindung zum Hund braucht übrigens viel Zeit, für beide Parteien. Das Aneinandergewöhnen wird klappen, bei manchen schneller und bei manchen langsamer. Ich hatte über ein halbes Jahr zu kämpfen, was allerdings auch an anderen Faktoren lag (zerbrechende Partnerschaft).


    Tipps zum Alleinbleiben:

    • räumlich begrenzen (bei uns ein einziger Raum mit Couch und Hundebett)
    • Kong zum Ausschlecken hinlegen
    • getragene Kleidung von dir dazulegen (ist hier das Wundermittel)
    • klassisches raus/rein, Jacke an/aus, Schlüssel klappern etc. hat hier nicht geholfen, eher umgekehrt: Rituale, die ihr zeigten, jetzt gehe ich weg, Zeit zu schlafen (habe z. B. Musik angemacht, ihr den Kong und die Kleidung hingelegt und "bis später" gesagt, beim Türschließen)
  • LathyrusVernus DANKEDANKEDANKE für deine Worte!!! Zur Ruhe kommt sie eigentlich ganz gut, sie liegt oft bei uns im Wohnzimmer und pennt! Spiele ich mit den Kinden im Kinderzimmer schicke ich sie in den Flur (Tür auf) da schläft sie dann auch ganz ruhig! Denke die Situation ist ganz gut! Das kuriose ist, die Kinder genießen die viele Zeit mit Mama zuhause total, nur ich fühle mich weggesperrt!! Meine Mutter und Schwiegermutter unterstützen uns auch enorm, das hilft mir sehr!

  • DarFay Danke für die Tipps! Ich plane auch sie nur im offenen Wohn-/Küchenbereich zu lassen damit sie nicht das Gefühl hat, das ganze Haus hüten zu müssen! Mit dem getragenen Shirt ist auch ein super Tipp! Ab welcher Zeit fange ich denn mit dem Kong an? wenn ich bei ca 5Minuten angekommen bin?

    lg

  • Mhh... vielleicht ne doofe Frage aber macht das mit dem Kong wirklich Sinn bei einem Junghund, der das Alleinbleiben lernen soll? Der Hund soll doch lernen die Ruhe und Langeweile zu ertragen und nicht durch Ablenkung nicht zu merken, dass jemand weggeht :ka:


    Vielleicht habe ich da auch nen Knoten im Kopf aber mein Hund legt sich hin und macht die Augen zu, sobald die Haustür zugeht...

  • Schaefchen2310 eine absolute Traumvorstellung!! Habe auch gelesen, das die absolute Ruhe den Hunden auch nachher richtig gut tun!! Ich denke ich werde auch das Rollo an der Terrassentüre zu machen, damit sie garnicht so den Blick in den Garten hat!

    Kann den Gedanken mit dem Kong verstehen, vllt kommt sie dann nicht zur Ruhe wenn sie ihn leergeleckt hat wohl?

  • Hier half es den Moment des Türschließens, Schuheanziehens etc. mit guten Gefühlen zu überbrücken. Sie stand da nämlich sofort an der Tür und steigerte sich rein, da Geräusche wie Schuhe / Jacke / Türschloss sofort negative Gefühle erzeugt haben und direkt der Start vom Alleinbleiben zerschossen wurde. Finde Alleinbleiben immer sehr individuell. Bei dem einen hilfts, beim Nächsten erzeugt es das Gegenteil.


    Darum hatte ich eine Kamera installiert und mehrere Dinge ausprobiert, immer genau analysiert, was welche Reaktion erzeugt hat, bis wir unseren Weg Step by Step gefunden haben. Allerdings war meine Hündin bereits ~2 Jahre alt. Sie tut sich extrem schwer, wenn ich sie ohne Routine verlasse, was auch an ihrer Vergangenheit liegt.

  • Schaefchen2310 eine absolute Traumvorstellung!! Habe auch gelesen, das die absolute Ruhe den Hunden auch nachher richtig gut tun!! Ich denke ich werde auch das Rollo an der Terrassentüre zu machen, damit sie garnicht so den Blick in den Garten hat!

    Kann den Gedanken mit dem Kong verstehen, vllt kommt sie dann nicht zur Ruhe wenn sie ihn leergeleckt hat wohl?

    Hier sieht das so aus: 15 Minuten im Liegen auf der Couchhundedecke den Kong auslecken, kurz dort liegen bleiben mit offenen Augen, zu meinem Kleidungsstück wandern, hinlegen, Nase reindrücken, einrollen, stundenlang durchschlafen.


    Denke Kong lohnt erst bei etwas längerer Zeit, da der Hund sonst entweder dick wird vor lauter Nascherei vom Üben und es nur Ablenkung ist, die Zeit nach dem Kong zählt ja erst richtig. Denke du merkst, wenn es zeitlich reinpasst. Einfach mal ausprobieren wir er reagiert. Manche pusht es vielleicht und sie sind danach nur aufgeregter. Dann lieber weglassen.


    PS: Und der Hund merkt natürlich, dass du bei dem Thema auch Stress hast. Das überträgt sich. Versuch einfach nicht drüber nachzudenken, du hast noch 1,5 Monate Zeit. Nach den ersten Schritten wird es besser werden. Bring Müll weg, schau dir die bunten Blätter an und schau in den Himmel. Denk einfach über was schönes nach, selbst wenn es nicht gut läuft. Und dann komm gut gelaunt zurück und belächle, dass Hundchen ein Drama um Nichts macht.

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