Wo her kommt der Welpen Blues ?
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Ich war leider auch nicht verschont...
Bei mir wars nicht so, dass ich alles vorher durch die rosa Brille gesehen habe, sondern tatsächlich intensiv nachgeforscht, mich informiert & vorbereitet habe. Ich wollte alles richtig machen und dann war die kleine Maus da - so zum verlieben & ich wollte nichts falsch machen. Ich sags ehrlich: für mich war dieses 24 h da sein und Verantwortung haben, eine große Umstellung & genau das hat mich fertig gemacht - aber auch der Gedanke, alles richtig machen zu wollen.
Geholfen hat dann nur "alles etwas lockerer angehen" und siehe da, nach wenigen Wochen wars vorbei & ich konnte endlich richtig genießen.
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ein Schritt nach dem anderen, einen Tag nach dem anderen irgendwann fängst Du an, dich darauf einzulassen und stellst fest wie schön die Welt sein kann wenn man sie aus der Sicht des ( jungen) Hundes sehen kann.
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Ich glaube, dass das Phänomenen daher kommt, dass man heutzutage absolut überinformiert ist! Man kann zu jedem kleinsten Problem was nachlesen und nicht nur irgendwas sondern absolut konträre Lösungsansätze.
Außerdem bin ich mir sicher, dass es das vorher in gewissem Maße auch schon gab, man hat es nur nicht so breitgetreten.
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Außerdem bin ich mir sicher, dass es das vorher in gewissem Maße auch schon gab, man hat es nur nicht so breitgetreten.
Jap, so ist es!
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Punkt 1: Informationsüberfluss trifft es gut. Man weiß quasi "so läuft das" und dann läuft es eben nicht so, da Hunde Lebewesen sind die nicht alle gleich ticken. Zu viel Input, zu wenig Bauchgefühl. Gerade auch, weil Hund perfekt werden muss. Es ist kein Platz für Auffälligkeiten, das Leben ist oft klar gestrickt durch Familie, Job und Umfeld.
Punkt 2: Zusätzlich der gesellschaftliche Druck. Hunde müssen immer mehr funktionieren, sonst fallen sie negativ auf. Bellen ganz böse, ohne Leine ganz böse, hier und da Hundeverbote. Während früher Hunde viel in Dörfern waren, boomt der Hund in Städten, wo es einfach nicht immer so gut harmoniert. Nun kommt also ein Hund in ein gut strukturiertes Leben, in dem nicht viel Platz für Alternativen ist und der allgemeine Lebensdruck steigt kurz explosionsartig an.
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Ich hatte keinen Welpenblues. Ich hatte "ihn", als ich meinen Sohn bekam. Ich denke, es hängt damit zusammen, dass das ganze Leben völlig neu organisiert werden muss, dass man sein "ich" erstmal vergessen muss, weil man Verantwortung für ein hilfloses Lebewesen übernimmt und damit überfordert ist. Die Neuorganisation geht bei dem Einen schneller, bei Anderen dauert es länger.
Ich hatte gut 4 Wochen damit zu tun bis ich begriffen habe, dass dieses kleine jede Nacht brüllende Wesen nun mein Leben teilt und dass es irgendwann schön werden wird. Als ich dann einige Jahre später einen Welpen holte, blieb der Blues aus, ich wusste, was auf mich zukommt. Die Liebe zu dem kleinen Wesen überwog die Schwierigkeiten der ersten Zeit.
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Ich hatte so etwas noch nie. Weder bei einem Hund noch sonst einem Tier.
Allerdings finde ich einige Aussagen hier fast schon unverschämt. Nur weil sich jemand das Leben mit dem Hund anders vorgestellt und dann Schwierigkeiten hat kann man demjenigen nicht unterstellen er hätte psychische Probleme.
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Dreierrudel ich bin auch fest überzeugt, dass Menschen, die Kinder großgezogen haben, eher keinen Welpenblues bekommen!
Ich bin bei mir super gespannt, ob ich auch "Opfer" des "Welpenblues" werde
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Dreierrudel ich bin auch fest überzeugt, dass Menschen, die Kinder großgezogen haben, eher keinen Welpenblues bekommen!
Ich bin bei mir super gespannt, ob ich auch "Opfer" des "Welpenblues" werde
Tja, ich habe zwei erwachsene Kinder und hatte den Welpenblues trotzdem. Ist ein bissl zu seinfach, diese Aussage pauschal zu treffen.
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Meiner Meinung nach ist der "Welpenblues" ein Positiv beladenes Wort um ein verhalten schönzureden welches dadurch entstehen kann , wenn Welpen zu früh aus dem Wurf genommen werden.
Ich bitte um Erklärung?
Ich hatte selbst einen Welpenblues. Nur fing der bei mir ca eine Woche bevor ich Welpi geholt habe an. Da ich a. Depressiv bin und b. Angststörungen habe, bin ich generell unsicher ob etwas was ich tue überhaupt richtig ist. Ich habe diese eine Woche viel geweint und war überfordert weil ich nicht wusste ob ich ihn wirklich holen soll, ob ich dem wirklich gewachsen bin, ob er es überhaupt gut haben wird bei mir. Der Tag an dem ich ihn geholt habe war der schlimmste. Die 5 Stunden hinfahrt wollte ich mir nichts anmerken lassen, aber bin innerlich zerrissen. In dem Moment wo mir Chako auf den Schoß gekrabbelt ist war der ganze Spuk vorbei.
Ein welpenblues hat verschiedene Gründe und Gesichter. Die einen bekommen ihn weil sie unsicher sind, die anderen weil sie sich der Verantwortung und Arbeit nicht bewusst waren, und andere wiederum weil sie eine rosarote Brille aufhatten.
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