Wo her kommt der Welpen Blues ?
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Ich finde den Ausdruck "Welpenblues" verniedlichend. Da ist jemand schlicht und ergreifend überfordert. Man muss es nicht immer auf ein klinisches Problem runterbrechen.
Jeder Mensch ist in seinem Leben mal mit irgendwas überfordert. Das ist normal.
Wenn es aber Ausmaße annimmt, dass der Hundehalter nicht mehr schlafen/essen/funktionieren kann, liegen da einfach tiefergehende Probleme zu Grunde, weil diese Reaktion auf simple Überforderung nicht normal ist. In so einem Fall, sollte man weiter forschen lassen.
Blues haben
Beschreibung für eine melancholische oder depressive Stimmung. Es gibt z.B. Winter-Blues (Winterdepression). Der Begriff kommt aus dem Englischen (blue = blau), da Blau auch als symbolische Farbe für gedrückte Stimmung oder Melancholie gilt. Die Musikart "Blues" wurde aufgrund des melancholischen Elements so benannt.
Quelle hier: https://www.mundmische.de/bedeutung/14375-Blues_haben
Überforderung, in der Arbeitsaufgabe liegender Stressor. a) quantitativer Art: Arbeitsmenge; Zeit- und Termindruck mit eher physiologischen Reaktionen (Blutdruck, Adrenalinausschüttung). b) qualitativer Art: Mißverhältnis zwischen inhaltlichen Anforderungen der Tätigkeit und Kompetenzen der Person mit eher psychischen Folgen (Arbeitsunzufriedenheit, Streß, Leistung).
Quelle hier: https://www.spektrum.de/lexiko…ogie/ueberforderung/15880
Sag ich doch. Nen Blues zu haben hat mit der Überforderung bei Hundehaltung nichts zu tun. Deswegen ist Welpenblues irreführend als Bezeichnung.
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Wenn jemand den Finger verdreht hat und dieser schmerzt kann man hier ja nur zum Arzt raten. Wenn jemand den Finger verdreht hat, weil der Hund einen anderen verkloppen wollte, kann man sich an das Forum wenden. Und hier fragen was kann ich da ändern, wie bekomme ich den Hund in den Griff, ich mag nimmer. Auch diese Person kann in einem Tief stecken, weil sie mit dem Vierbeiner gerade überfordert ist.
dann können Tipps doch aber nur hinsichtlich der Erziehung des Hundes gegeben werden..
Tipps zur Versorgung des Fingers gehen halt nicht.. Dazu muss man den Finger halt live sehen und ein Fachmann sein
Ja aber nichts anderes wollen die User hier ja. Hilfe, weil man nicht mehr weiss wie man mit dem Welpen umgehen soll. Man ist mit dem Welpen überfordert, weil... Ja und genau darum geht es. Nachfragen was genau das Problem ist, knabbern, überdrehen, usw. Das ist ja Situationsbedingt, deshalb auch Welpenblues, der verschwindet nämlich meistens wenn das Welpi zum Junghund wird.
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Hilfe, weil man nicht mehr weiß, wie man mit der Situation, dem Alltag zu dem der Welpe nunmal gehört, umgehen soll
so erlese ich es überwiegend aus den Freds hier on Board, also aus den 'Ist das Welpenblues' Freds, der Welpe an sich ist selten der Frageschwerpunkt.
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Hilfe, weil man nicht mehr weiß, wie man mit der Situation, dem Alltag zu dem der Welpe nunmal gehört, umgehen soll
so erlese ich es überwiegend aus den Freds hier on Board, also aus den 'Ist das Welpenblues' Freds, der Welpe an sich ist selten der Frageschwerpunkt.
Aber die Ursache. Man kommt mit dem Alltag nicht mehr klar, weil da ein welpischer Welpe ist und man irgendwann nicht mehr weiss wie man damit fertig werden kann. Weil das Tierchein einschränkt, in alles reinbeisst, nicht tut was es soll (
), völlig überdreht und nicht zur Ruhe kommt. Da kommt der Alltag dann zu kurz. Sei es der Haushalt, essen, schlafen, duschen. Alles kommt ins straucheln. Bis man da draussen hat, dass man gerne Struktur im Leben hat und das dann manchmal mit dem Leben kollidiert und dann auch mal zum Problem werden kann, ist die Welpenzeit vorbei und alles kommt wieder zur Ruhe. Muss das behandelt werden? Nicht unbedingt. Nicht wenn es nur in Ausnahmesituationen so ist, bei einer starken Veränderung im Leben. Ob das der Verlust eines geliebten Menschen ist, seis durch Tod oder einer Trennung oder eben ein Welpe, der einen gehörig aus der Bahn wirft. Nun ja, kanns geben.
Ich habe ja trotzdem nochmal einen Welpen geholt, auch wenns für mich mega anstrengend war, rückblickend möchte ich die Zeit nicht missen. Aber eben erst rückblickend
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Nach meinem Empfinden -ich kann aber nur von MIR sprechen- möchte ich 1000 mal lieber jeden Monat zwei Welpen in der Stube sitzen haben, als Trauer um einen mir wichtigen Mitmenschen bewußt (ich bin ein bewußt lebender Mensch!) zu leben!
Welpenblues ist für mich ein Zustand, allerdings ein eher kurzweiliger.
straalster Statement (#173) folgend scheint es ja auch zeitlich (sicher individuell +/- sehend) eingeschränkt zu sein, ehe es Richtung 'depressive Phase' geht.
Mit anderen Worten, kurzweilige Stimmungsschwankungen ob des tierischen Zuwachses im Familienverband sind völlig okay, entwickelt sich daraus eine Alltagsbelastung für einen selbst, für die Familienmitglieder und auch für den Welpen/Hund, sollte (n) der/die Betroffene nicht zögern und Hilfe Dritter in Anspruch nehmen.
Diagnosen kann ich nicht erstellen, weder face to face noch online, ich bin kein wissender Geist, überdenkenswert kann ich so manche Entscheidung pro Welpe/Hund schon finden, ich muss diese aber nicht immer mitteilen.
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Und warum gilt es denn nicht als Hilfe/Hilfesuchen, wenn ein neuer Hundehalter Rat in einem Forum sucht? Schaut, ob andere Tipps haben? Oder wenn jemand fragt: Was genau ist gerade das Problem? Okay, schauen wir nach ner Lösung. Und wenn die nicht funktioniert, gibt es andere Hilfsmöglichkeiten.
Ich verstehe nicht, warum es für manche gleich nach „Therapie!!!“ schreit, wenn es eigentlich an ganz alltäglichen, vorübergehenden Problemen hapert.
Keine Ahnung, ob wir die selben Threads gelesen haben, aber wenn jemand schreibt, sein Welpe ist toll, ist schon fast stubenrein, nett und schläft durch und trotzdem bricht gerade die Welt zusammen, welche Tipps willst du da geben?
Hier redet doch niemand - außer dir anscheinend - davon, bei gewöhnlicher Überforderung im Alltag gleich zum Psychiater zu rennen.
Aber wir hatten hier auch schon Fälle in denen es unschön ausgegangen ist, auch für den Hund, weil man da eben weit von gesund entfernt war und es außer netten "das wird schon, Kopf hoch" Worten nichts gab.
Und ja, auf Termine bei Fachärzten wartet man schon mal, aber deswegen zu sagen, man wartet damit, bis man ein Akutfall ist, ist doch auch komplett kontraproduktiv.
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ich denke es ist teilweise auch ein sprachliches/schreibtechnisches Problem da zu differenzieren was verschiedene TEs meinen.
Man greift ja ganz gerne mal zu leichten Übertreibung (habe wochenlang nicht geschlafen, kann überhaupt nicht mehr essen...) um zu verdeutlichen das es einem gerade nicht gut geht.
Dürfte ich mir ein anderes Wort für den Welpenblues aussuchen, wäre es wohlmöglich "welpen-erschöpfungs-syndrom". Und in solchen Phasen finde ich es nicht unüblich das Schlaf, Appetit, etc je nach Person zu kurz kommen. Und das da mit Leuten zu sprechen die es nachvollziehen können hilfreicher sein kann als wochenlang auf einen therapeutentermin zu warten der da evtl auch nicht helfen kann.
Wenn ich zb mal Vergleiche was Symptome ich vor kurzem bei Liebeskummer hatte, appetitlosigkeit, magendruck, Müdigkeit gleichzeitig schlechter Schlaf, da hat mir niemand zu einem Arzt geraten vielleicht auch weil sowas für fast alle eher nachvollziehbar ist. Und manche der Gefühle schlagen halt auch beim welpenblues zu, was für manche dann einfach nicht nachvollziehbar ist
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Keine Ahnung, ob wir die selben Threads gelesen haben, aber wenn jemand schreibt, sein Welpe ist toll, ist schon fast stubenrein, nett und schläft durch und trotzdem bricht gerade die Welt zusammen, welche Tipps willst du da geben?
Ich würde erstmal fragen, wo genau das Problem liegt. Was genau belastet gerade so?
Und dann kann man weiterschauen. Ist es vielleicht nur Umgewöhnung oder Alltag? Oder sollte schon mal ein Termin vereinbart werden, um professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen?
Hey, ich wurde hier schon angegangen - nicht gerade knapp - weil ich die Einstellung vertrete, jeder mit Tier sollte ein soziales Netz haben. Weil ich der Meinung bin, wenn das Netz und die Absicherung nicht vorhanden sind, gehört in das Umfeld kein Tier. Denn das kann erfahrungsgemäß richtig fix nach hinten losgehen.
Andere waren dabei der Meinung, ich diskriminiere deswegen Menschen mit psychischen Problemen.
(Tue ich übrigens nicht, ich möchte nur, dass es für bei Seiten - Tier und Halter - passt)
Und zwecks Facharzttermine - das kann ich empfehlen und trotzdem zwischendurch erstmal zuhören und versuchen, zu helfen.
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In der Vergangenheit gab es hier immer wieder Threads in denen ein Fragesteller sich rechtfertigen musste weshalb er denn überhaupt einen Hund habe.
Das war mal eine richtige Welle hier. Nicht sehr hilfreich und überflüssig.
Ein Forum wird von Laien betrieben.
Es kann weder zur physischen noch zur psychischen oder sozialen Gesundheit von Hund und Halter fachkundige Hilfe leisten, nicht diagnostisch und nicht therapeutisch.
Nur weil man selbst mal einen "Welpenblues" gehabt oder nicht gehabt hat, erlaubt das keinen Rückschluss auf eine nahezu unbekannte Person und deren Gesundheit oder Eignung als Hundehalter.
Auch eigene Erfahrungen mit depressiven Störungen oder einer handfesten Depression sind in einem Hundeforum viel zu individuell und unreflektiert, um damit Beistand zu leisten.
Bitte löst das Forum auf, wenn der Anspruch besteht Hund und Halter ganzheitlich auf dem Boden wissenschaftlicher Erkenntnisse zu versorgen.
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Ich glaube ja immer, dass viel weniger psychische Probleme und Krankheiten auftreten, wenn man nur mal vernünftig über das reden darf, was einen bedrückt, ohne das man Angst haben muss, als krank abgestempelt zu werden.
Und ob jemand zum Arzt muss, weil er drei Wochen schlecht schläft wegen Welpi, dass muss der Betroffene schon selber entscheiden.
Ist nämlich das Kriterium überhaupt bei solchen Sachen - es ist dann behandlungsbedürftig, wenn der Betroffene das für sich so einschätzt.
Und auch nur dann.
Man lasse die Eigen- und Fremdgefährdung jetzt mal außer Acht.
Ich persönlich kann mit dem Begriff Welpenblues nichts anfangen, habe aber das Gefühl, dieser Begriff wird von einigen Foris an Neue herangetragen, obwohl die nur von ein paar Schwierigkeiten berichtet haben.
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