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Amy hat mit ca. 6 Monaten angefangen nicht mehr an Dingen rumzukauen die nicht ihr gehören.
Mit 12 Monaten war sie „zerstörungsfrei“.
Sie klaut nur hin und wieder die Socken meines Mannes.
(Aber ich lass sie, mein Göttergatte muss nämlich in der Hinsicht mehr Ordnung lernen)
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Wir müssen wohl irgendwie die Ausnahme sein, wir hatten selbst bei mehreren Welpen gleichzeitig noch keine ernsthaften Zerstörungen zu verzeichnen.
Wir hatten 1.) die wirklich gefährlichen Sachen weggesperrt. Ganz wörtlich: Beim letzten Welpen habe ich einen Auslauf auseinandergenommen und mit den Gittern die Ecken mit Kabeln, Router & Co abgezäunt.
2.) hab ich den Zwergen von Anfang an und notfalls auch mal deutlich klargemacht, dass es "mein" und "dein" gibt, und meins grundsätzlich nicht angeknabbert wird. Das gab schon im Ansatz einen Rüffel - und dann gleich was Erlaubtes zum Ablenken ins Maul.
und 3.) und wichtigstens stand für die Zwerge immer genügend Beknabberbares zur Verfügung. Sowas wie Kartons, Hartgummiringe, Markknochen, Seile, das Innere von Papierrrollen, geknotete alte Handtücher, Wurzeln...und so weiter. Die beiden Russells zum Beispiel haben in ihrer wilden Jugend gern mal den gesamten Kaminholzvorrat entrindet. Ziemliche Sauerei, aber der Hausstand blieb total heil.
Aus dem absoluten Biber-Alter sollten sie eigentlich nach dem Zahnwechsel raussein, also so mit 5-6 Monaten.
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Tja, so dachte ich bisher auch immer.
Bis Aaron einzog.
Klingt so einfach.. "Ich verbiete ihm kaputt zu machen, was mir gehört". Glaubt denn jemand wirklich, ich würde es ihm erlauben? Oder hätte ihm nicht mehr als einmal deutlich klar gemacht, dass ich das äußerst uncool finde?
"Ich biete ihm Alternativen".. Ja, hat er. Ausreichend.
Ich hab natürlich auch die wirklich gefährlichen Dinge weggesperrt oder unbegehbar gemacht. Ich hab allerdings nicht damit gerechnet, dass ich das SO LANGE tun muss.
Und ja, Aaron ist ein Hund, der (immernoch, trotz viel Training!) nicht leicht von selbst zur Ruhe kommt. Keine Ahnung, woher dieses Energieniveau kommt. Er hatte es schon immer. Es wird tatsächlich stetig besser. Die ersten Wochen und Monate ist er hier im Dauerfiepsen und Jammern durch die ganze Wohnung getigert und hat sich selbst in der Box schlecht beruhigen lassen. Inzwischen kann er mit einmal auf seinen Platz schicken gut leben, hört auf zu Jammern und schläft. Auch viele Stunden am Stück. Auch wenn ich den Raum verlasse. Davon lässt er sich kaum beeinflussen.
Tja, aber ab und an kommt er auf dumme Ideen. Und ich bin anscheinend nicht in der Lage zu erkennen warum oder wie ich das abstellen kann.
Aber abgesehen davon scheine ich ja den absoluten Ausnahmehund zu haben und keine anderen Hunde haben jemals Dinge kaputt gemacht die sie nicht sollten. Allerdings frag ich mich, woher dann die ganzen Beiträge kommen, wo Geschichten erzählt werden, wo Hunde Dinge kaputt gemacht haben.
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Welches Ausmaß normal ist oder nicht weis ich nicht aber liest sich für mich auch irgendwie ein bisschen nach Stressabbau (kann aber auch täuschen). Wir haben Marley erst mit 4,5 Monaten bekommen und hatten unzählige Socke, unzählige Ladekabel, drei Fernbedienungen und unsere Fernseherkommode als zerfressen zu beziffern. Aufgehört hat das Spektakel mit 6 Monaten ca. Außer Socken die habe ich ihm abtrainiert, sind ganz toll zum rumtragen aber zerfressen oder auffressen ist nicht. Und Stifte egal ob Bleistift, Kugelschreiber etc. wird prinzipiell in Sagespäne verarbeitet
Wie gesagt finde ich aber auch den Hinweis mit dem Stress gar nicht so falsch und würde, wenns mein Hund wäre, da mal auf Ursachenforschung gehen als nur drauf zu hoffen, dass es von allein besser wird. Es scheint ja wirklich gar nichts vor ihm sicher zu sein
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Es scheint ja wirklich gar nichts vor ihm sicher zu sein
Ähm, doch.. Er ist definitiv keine Schreddermaschine. Bettwäsche, Kissen (alles mit Reißverschlüssen halt) und Korbartiges wird gern zerlegt. Und das Tetris-Spiel.. Was anderes hat er noch nicht angerührt.
Wie ich schon geschrieben habe, wir haben eine Trainierin. Nicht speziell für dieses Problem, sondern vor allem für Alltagsdinge wie Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, Anspringen von Leuten und eine beginnende Leinenpöbelei aus Frust, die inzwischen riesige Fortschritte macht und einfach. Wir haben sie, weil ich in Anbetracht des nahenden menschlichen Nachwuchses nicht alleine rumdoktorn wollte sondern auf direktem Weg zum Ziel kommen wollte.
Und diese Trainierin fand das Verhalten bisher nicht sonderlich beunruhigend und sagte mehrmals: "Ist halt ein energiereicher Junghund. Das wird sich legen". Ich halte sie für wirklich gut im Einschätzen von Hunden und deren Motivation. Sie hat zB auch sofort die Motivation hinter der Leinenpöbelei erkannt und sie kennt Aaron seit er hier ist.
Eigentlich ging es hier auch nicht so sehr darum, dass Diagnosen aus der Ferne gestellt werden, sondern um Erfahrungen von Betroffenen, wann sich das gelegt hat. Aber da mein Hund ja anscheinend der einzige Hund ist, der mit 10 Monaten noch auf wundersame Ideen kommt, gibts anscheinend keine Erfahrungen.
Ich spreche dann nochmal mit unserer Trainerin, was sie meint und ob sie Erfahrungen hat.
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Mein erster Welpe/Junghund hatte einen Zerstörungsgipfel so von 3 bis 5 Monate und dann nochmal mit 8 Monaten bis etwas über einem Jahr.
In der zweiten Phase war es eher beim Alleinebleiben. Zerstört wurde hauptsächlich Wäsche, die nach mir roch, das Hundebett und Handtaschen bzw alles mit Reißverschlüssen, trotz ausreichend Kaualternativen.
Ein zweiter Hund hatte das Zerbeißen auch. Die kam mit geschätzten 1 1/2 Jahre zu uns und hat alle Kabel angenagt, die sie fand. Zuerst immer, dann nur noch beim Alleinebleiben. Sie biss auch Leinen und Beißkörbe durch und frass Schuhe an. Wurde nach etwa einem halben Jahr dann besser. Einerseits war es vermutlich
Stressabbau, andererseits vielleicht auch Nachholen einer Entwicklungsphase, Hund hatte noch nie in einem Haushalt gelebt und sicherlich nicht allzu viel erlebt. Manchmal scheint es einfach Neugierde und Forscherdrang gewesen zu sein.
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Ich hatte doch geschrieben, dass es bei Amy mit 12 Monaten komplett aufgehört hat.
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Ich hatte doch geschrieben, dass es bei Amy mit 12 Monaten komplett aufgehört hat.
Hab ich tatsächlich überlesen. Sorry.
Dann gibts ja Hoffnung, dass es evtl. nicht mehr allzu lange dauert.
Mein erster Welpe/Junghund hatte einen Zerstörungsgipfel so von 3 bis 5 Monate und dann nochmal mit 8 Monaten bis etwas über einem Jahr.
Interessant. Hier scheinen das auch quasi so zwei Phasen zu sein. In der ersten wars auch eindeutig einfach Kaudrang. Als er irgendwann verstanden hatte, dass er dazu einfach seine Kauartikel nehmen kann, wars dann auch erstmal vorbei.
Jetzt scheint irgendwie so eine zweite Phase anzufangen. Er macht es nicht ständig, aber auch nicht nur, wenn er alleine ist. In den allermeisten Fällen nimmt er sich dann sein Kauseil, das ist ja auch vollkommen in Ordnung. Das soll und darf er. Kommt aber halt auch vor, dass er dann eben nicht auf dem Seil rumkaut sondern genüsslich auf dem Kissen oder der Decke.
Will ja gar nicht ausschließen, dass es eine Form von Stress ist. Insbesondere das mit dem Gameboyspiel wird wahrscheinlich irgendwie daraus resultiert sein. Plastik hat er ja vorher noch nie angerührt und war auch anscheinend einmalig.
Und wir warten selbstverständlich auch nicht schulterzuckend ab in der Hoffnung, dass es sich alleine erledigt. Stress ist hier von Anfang an ein Faktor, an dem wir sehr konstant arbeiten. Alleine schon, weil die vehemente Jammerei, die er veranstaltet hat, extrem nervenzehrend ist.
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Gameboy riecht eventuell toll nach Fingerschweiß...
Ich kann mich nicht mehr exakt erinnern, aber so einfach zwischendurch klauen und zerbeißen, waren, mein ich, Gegenstände die besonders schweißig waren. Schuhe, Socken und BHs kriegen ja auch spannende Gerüche, zumindest letztere verströmen auch Pheromone.
Bettwäsche riecht ja auch sehr nach Mensch und allen Ausdünstungen, schwanger bist Du auch noch.
Ich kann mir vorstellen, dass das auch seeehr reizvoll ist, für so manchen Hund, sich mal in Menschengerüchen zu baden und zerbeißen ist ja auch super.
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Also Milo, Aarons Bruder, klaut und zerkaut gerne Socken, Schals und Bommel von Pudelmützen. Und ja: wir verbieten es ihm, und ja, er bekommt Alternativen, aber er hat dann den Schalk im Nacken. Besonders gestresst ist er nicht, er ruht auch viel in der Wohnung. Und sämtliche Junghunde im Bekanntenkreis haben im ersten Jahr Dinge geschrottet, mich würde eher das Gegenteil wundern. Erst ist es der Zahnwechsel, dann sind es die Hormone.
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