Gekämpft, gehofft und doch verloren - meine tapfere Lucy
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Ich war so traurig dass ihr den Kampf verloren habt, dass ich gar nichts schreiben konnte.
Mache dir bitte keine Vorwürfe, Lucy hat gespürt, dass du sie liebst. Und du hast sie nicht allein gelassen.
Trauert so lang ihr das braucht. Irgendwann kommen auch die schönen, lustigen Momente wieder und ihr werdet über gemeinsame Erlebnisse lachen oder reden können.
Wir haben über 3 Jahre gebraucht, um wieder einen Hund in unser Leben zu lassen.
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Hi
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Liebe Cleo, ich umarme dich!
Ich wollte aber konnte zunächst gar nichts schreiben, weil es mich so bewegt und mitgenommen hat.
Ihr habt alles für sie getan und sie gehen lassen als es nicht mehr ging.
Deinen Schmerz kann ich verstehen, wir haben uns im Sommer von unserer erst 3,5 jährigen Hündin aufgrund von Krebs verabschieden müssen.
Die nächste Zeit kostet so viel Kraft und Tränen. Aber nach einer Zeit kann man , zwar unter Tränen aber doch mit einem Lächeln, sich Fotos und Videos ansehen und weißt du noch als.... Geschichten erzählen.
Und dankbar sein, dass dieser tolle Hund das Leben bereichert und wertvoll gemacht hat.
Run free Lucy - und grüß mir unsere Lola.
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Es tut mir sehr sehr leid für Lucy und euch!
Wir mussten unseren Elvis am Donnerstag völlig unerwartet gehen lassen. Als achtwöchiger Welpe kam er am 01. September 2007 zu uns. Unser jüngster Sohn, damals zwei Jahre alt, kann sich an ein Leben ohne Elvis gar nicht erinnern.
Ein, zwei Gedanken möchte ich dir gerne hierlassen:
Ein so toller Hund hat es verdient, dass man ihn vermisst, um ihn trauert und weint. Diesen Schmerz, diese Trauer hätten wir nur vermeiden können, wenn wir uns keinen Hund angeschafft hätten. - Unvorstellbar und unerträglich, wieviel Freude, Liebe und Glück uns dadurch entgangen wäre!
Darauf nun zu verzichten, würde unser Leben sehr viel ärmer machen, denn Elvis hat uns tagtäglich bereichert.
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Danke für eure Anteilnahme...eure Worte lösen soviel in mir aus und es ist schön, hier so verstanden zu werden.
Ich kann gar nicht beschreiben, wie ich mich fühle. Ein Teil von mir ist am Freitag mit ihr gestorben. Der Rest von mir ist taub und kalt und leer. Irgendwie funktioniere ich noch, auch wenn ich mich dabei ertappe, wie ich einfach nur da sitze und minutenlang ins Leere blicke.
Wie ich darauf hoffe, irgend ein Zeichen zu bekommen, dass sie noch in meiner Nähe ist, aber da ist nichts. Wie ich abends den dunklen Himmel absuche, in der Hoffnung, einen Stern zu sehen, der heller leuchtet als alle anderen.
Und dann denke ich, dass sie vielleicht böse auf mich ist, weil sie so lange umsonst leiden musste und mich vielleicht schon vergessen hat. Oder das sie tatsächlich einfach nur weg ist und es nach dem Tod nichts gibt...
Dazu kommen diese schrecklichen Schuldgefühle. Dieses "was wäre wenn" Denken. Wenn ich die Zeichen eher gedeutet hätte. Wenn wir etwas anders gemacht hätten. Wenn wir ihr die Chemo nicht angetan hätten.
Ich kann nicht aufhören, daran zu denken, wie die letzten 10 Wochen mit ihr waren, in denen wir so verzweifelt gekämpft haben.
Mein Verlobter macht sich Sorgen um mich, weil ich nicht aufhören kann damit. Er verdrängt das Ganze scheinbar irgendwie, was ja auch nicht richtig ist. Ich bekomme die Bilder nicht aus meinem Kopf und kann mich kaum an den Hund erinnern, der sie war.
Schlimm ist auch, dass wir uns aktuell auf Wohnungssuche begeben müssen, weil unser Haus verkauft wird. Und wir bisher immer nach schönen Häusern geschaut haben, mit Garten für unsere Lucy.
Nun brauchen wir das nicht mehr und es reicht auch eine einfach Wohnung mit Balkon für die Katzen...
Einerseits will ich hier einfach nur weg...alles erinnert mich schmerzhaft an Lucy...jeder Raum, jede noch so kleine Ecke. Unsere Gassiwege, die ich nicht mehr laufen kann. Beim Blick in den Garten suchen meine Augen immer noch die Wiese nach ihr ab.
Und gleichzeitig habe ich jetzt schon ein schlechtes Gewissen, dass wir nach etwas anderen suchen müssen. Eine Zukunft ohne sie planen.
Wir wollten nächstes Jahr heiraten und sie sollte Ringträger werden. Sie sollte unser erstes Kind kennenlernen. Ich weiß nicht, wie ich das alles ohne sie schaffen soll.
Als sie zu mir kam, hatte ich eine schwere Zeit hinter mir. Sie war immer da und hat mich immer aufgemuntert. Wir haben soviel zusammen durchgestanden und ich weiß nicht, wo ich jetzt ohne sie wäre. Wie soll ich jetzt alleine klarkommen?
Ich habe Angst, zu vergessen. Nicht sie selbst, aber wie es war, sie bei mir zu haben. Wie sich ihr Fell anfühlte, wie sie roch. Wie zauberhaft ihre kalte Schnauze in meinem Gesicht war und wie warm die kleine rosa Zunge. Der treue und liebe Blick ihrer warmen braunen Augen. Das lustige zwinkern ihrer Augenbrauen, wenn sie zwischen mehreren Personen hin und her schaute. Ihr Grunzen und Schnarchen. Ihr hüpfen, wenn ich nach Hause kam und sie dann losrannte, um mir ihr Plüschi zu bringen. Ihr Labbi-typischer Appetit und die gierigen Fressgeräusche. Ihr seufzen, wenn sie neben mir auf der Couch lag und einschlief.
Ich will das nicht vergessen. Am Freitag ist mir all das genommen worden und ich komme damit nicht klar.
Wir hatten noch so viele Pläne und sie war Bestandteil von jedem einzelnen. Niemals hätte ich gedacht, dass ich um so viele Jahre mit ihr betrogen werde.
Alles, was bleibt , ist das Warum...
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Ach Mensch; es wird besser, glaub es mir.
Die ersten Wochen sind die schlimmste Zeit, danach überwiegen die schönen Erinnerungen.
Das, was du gerade durchmachst, ist ein wichtiger Teil der Trauerarbeit.
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Du wirst nichts vergessen.
Kiro wurde 15,5 Jahre alt und ich erinnere mich an alles. Nicht unbedingt in richtiger zeitlicher Abfolge aber das ist egal. Er ist jetzt 14 Monate fort.
Dir wurde ein Teil amputiert und Du musst erst lernen ohne diesen Teil zu leben.
Es kann dauern, doch es wird besser.
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Nach einiger Zeit hat meine TÄ zu mir gesagt. Es ändert sich nichts, wenn man immer über das Warum nachgrübelt. Man sollte den Tod akzeptieren und an die schönen Momente denken.
Wenn es nur nicht so verdammt schwer wäre.
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Hey...
Auch wenn es sich jetzt nicht so anfühlt... aber, es wird besser.
Es ist doch alles noch so neu. Natürlich kommen diese Gedanken.
Ich habe damals nochmal lange mit meinem Tierarzt gesprochen. Er hatte uns ja begleitet, jede Entscheidung mit uns besprochen. Er konnte mir viele Zweifel nehmen. Vielleicht würde dir so ein Gespräch ja auch etwas helfen...?Auch mein Mann und ich haben unterschiedlich getrauert. Das ist aber ok. Denn Trauer ist so individuell und jeder muss da seinen Weg finden...
Du wirst deine Maus nie vergessen. Sie ist immer da! Ganz egal, wo du bist oder wohnst...Vini ging letztes Jahr im August. Auch sie war noch nicht so alt und die Ungerechtigkeit, die du empfindest, kann ich nachfühlen.
Aber mittlerweile trauere ich nicht der Zeit nach, die wir noch hätten haben können...
Ich bin dankbar für diese Zeit, die sie unser Leben bereichert hat...
Fühl dich in den Arm genommen -
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Da ich das schon einige Male hinter mir habe, hier einige Kommentare, auch wenn Dir das vielleicht jetzt gerade nicht weiterhilft und es sich teilweise möglicherweise etwas hart anhört:
Und dann denke ich, dass sie vielleicht böse auf mich ist, weil sie so lange umsonst leiden musste
Vergiss es!
diese schrecklichen Schuldgefühle.
Die sind normal.
Mein Verlobter macht sich Sorgen um mich, weil ich nicht aufhören kann damit. Er verdrängt das Ganze scheinbar irgendwie, was ja auch nicht richtig ist. Ich bekomme die Bilder nicht aus meinem Kopf und kann mich kaum an den Hund erinnern, der sie war.
Jede(r) trauert anders.
Nun brauchen wir das nicht mehr
Das weißt Du nicht. Vielleicht seid Ihr früher bereit für einen Hund, als Du Dir jetzt vorstellen kannst. Vielleicht auch nicht, aber die Option würde ich mit einplanen.
Wir wollten nächstes Jahr heiraten und sie sollte Ringträger werden. Sie sollte unser erstes Kind kennenlernen. Ich weiß nicht, wie ich das alles ohne sie schaffen soll.
Du schaffst das. Was nächstes Jahr ist, weißt Du jetzt noch nicht.
Wie soll ich jetzt alleine klarkommen?
Du hast es auch vorher ohne Hund geschafft, außerdem hast Du Deinen Verlobten.
Man sollte Hunde (und auch andere Menschen) nicht für die eigene Lebensfähigkeit verantwortlich machen, das ist nicht fair.
Ich habe Angst, zu vergessen.
Irgendwann verblasst die Erinnerung vielleicht etwas, aber das kann sehr heilsam sein, das gehört dazu und das hat seinen Sinn.
Alles, was bleibt , ist das Warum...
Das werden wir vielleicht nie erfahren, meist stellt sich aber heraus, dass alles einen Sinn hat, auch wenn sich das in der Härte der Situation für uns erstmal unfassbar anhört. Für irgendwas ist immer alles irgendwofür gut, habe ich gelernt. Auch aus den härtesten Situationen (Tod/Verlust e. Geliebten o.ä.) gewinnt man Erkenntnis.
Das, was du gerade durchmachst, ist ein wichtiger Teil der Trauerarbeit.
Das sehe ich auch so.
Auch mein Mann und ich haben unterschiedlich getrauert. Das ist aber ok. Denn Trauer ist so individuell und jeder muss da seinen Weg finden...
Wohl wahr!
Auch sich in die Trauer eingraben ist normal (und wichtig).
Es wird besser, aber das dauert seine Zeit.
Edit: Die Erfahrung der Besuche habe ich auch mehrfach gemacht, war immer eine Überraschung. Soll heißen: Erzwinge es nicht, das kommt von selber.
L. G.
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