Hundehaltung in Wien
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ok, das ist gut zu wissen, dass das vll. zu viel an programm ist. ich hab noch nicht so viel hundeerfahrung (darum sind eure erfahrungen umso wichtiger für mich!) und hab halt echt oft gelesen (u.a. in einem buch über pudel & in einem über lagottos), dass erwachsene hunde mind. 2h freilauf pro tag brauchen + reine pinkelrunden + kognitive auslastung (suchspiele, etc.). hab auch mit einer lagottohalterin kontakt, die das ca. so praktiziert und sie beschreibt ihren hund als sehr zufrieden damit. und natürlich weiß ich, dass das nicht für einen welpen/junghund gilt!!
aber man muss natürlich eh immer schauen, was der eigene hund dann braucht und kann nicht alles verallgemeinern.
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Ich habe mit meinen beiden viele Jahre am Stadtrand im 23. Bezirk gewohnt. Das ging sehr gut. Aus dem Haus raus hatte man direkt breite Grünstreifen für die kurzen Runden um den Block und in 2min Entfernung eine große inoffizielle Hundewiese (die ich allerdings gemiedet habe wie der Teufel das Weihwasser bis die Polizei dort härter durchgegriffen hat) und den Radweg raus nach Niederösterreich. Ich war in 15min im Wiener Wald, an der Liesing oder auf den Feldern. In 30min an der Donau in Fischamend zum Schwimmen oder Spazieren gehen oder auch auf der Donauinsel (so die Tangente nicht mal wieder verstopft war^^).
Seit Herbst wohnen wir im 21. Bezirk. Je nach Lage ist es hier auch völlig okay. Wir sind schnell an der alten Donau und mit der Bim auch in 15min auf der Donauinsel, aber die kurzen Runden um den Block empfinde ich persönlich aus Zumutung für den Hund. So viel Asphalt, nur vollgepisste Bauminseln oder kleine Grünstreifen. Da ist unser direktes Wohngebiet für den 21. allerdings extrem, weil es so alt ist.
Im 23. konnte ich die Blockrunden locker mit der Flexi gehen. Die Gehsteige waren mit Grünstreifen gute 10m breit und dann kamen noch die parkenden Autos und danach erst die Straße. Im 21. geht das nicht (also geht schon, aber nicht mit meinen Nerven). Die Gehsteige sind 1m breit, dann kommen die Autos oder direkt die Straße. Meine zwei laufen hier immer an der kurzen Leine, weil mir alles andere zu gefährlich ist.
Die Lebensqualität für Hunde ist hier in der Stadt geringer als draußen. Ich würde mir hier auch nie einen Hund holen, wenn ich hier wohnen bleiben wollen würde. Ist einfach meine persönliche Meinung.
Weiter draußen in Stammersdorf oder direkt an der Donauinsel dran sieht das schon wieder anders aus. Da ist es grüner.
Was ich persönlich in der Stadt noch entspannend finde, ist ein menschen- und hundefreundlicher Hund. Meine zwei ignorieren Menschen und Hunde im Normalfall (inzwischen, eine ist ehemalige Angsthündin und hat früher bei Hundesichtung geschrien wie am Spieß), aber sie wollen nun mal mit den meisten auch keinen Kontakt. Mein Gassihund ist komplett unverträglich und würde auch Löcher machen. An manchen Tagen kommt man sich da vor wie in einem schlechten Film mit den besserwisserischen HH, die glauben, sie müssten einem den Hund mit ihrem Tutnix therapieren
Meine Hunde sind im Übrigen in der Stadt von den vielen Eindrücken oftmals so erschlagen, dass sie gar keine so großen Runden mehr brauchen. Früher waren wir meist jeden Tag 1,5-2h für die große Runde unterwegs. Das brauchen sie hier nicht mehr um ausgelastet zu sein. Der Input ist einfach um ein Vielfaches höher. Allerdings können meine am Wochenende immer am Land ihre Beine strecken.
In der Stadt läuft nur mein Pudel ab und an frei. Meine Hündin niemals. Die ist nicht zuverlässig abrufbar.
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Um Himmels Willen.
Ich habe Terrier, hunderttausend-Volt Hunde, wenn man die jeden Tag mit so einem Programm "beglücken" würde, wären sie ganz schnell völlig gaga.
Hunde brauchen Freilauf, gewiss.
Hunde brauchen Bewegung, stimmt.
Aber nicht mal die Hochleistungssportler unter den Hunden haben täglich so ein Pensum.
Also überlies diesen Ratschlag gepflegt und bewege deinen Hund täglich moderat.
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Ich hab mit zwei großen Hunden in Wien gewohnt, zuerst beim Praterstern, dann im 13. Ersteres war total super, weil gleich der Prater und die Donauinsel in der Nähe waren für kurze Runden, sonst bin ich gern raus nach Klosterneuburg oder Schwechat gefahren. Den 13. fand (und finde ich wenn ich ab und zu noch dort bin) schrecklich mit Hund, da man quasi nirgends nett spazieren gehen kann, ohne raus zu fahren und die Leute dezent anstrengend waren.
Meine Hunde sind aber tatsächlich viel Freilauf gewohnt, deswegen "brauchen" sie das auch, weil Leine bei mir heißt "Wir latschen von A nach B", ansonsten ist es denk ich viel Gewohnheit, wobei man in Wien schon viele Möglichkeiten für Freilauf und Spaziergänge hat.
Ich möchte mit den neuen Hundegesetzen allerdings nicht mehr in Wien wohnen, sag ich ehrlich.
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Hallo wir kommen auch aus Wien. Es kommt meiner Meinung drauf an in welchem Bezirk ihr euch niederlässt...ich würde schaun, dass es genügend Grünflächen und Auslaufzonen gibt..
Wir gehen eigentlich oft in den Prater, weil wir dort wohnen... finden das super, weil sie da auch frei herum düsen kann. Also im ausgewiesenen Hundebereich jedenfalls. Am Wochenende gehts auch gerne mal aufs Land...
Prinzipiell gehen wir unter der Woche mindestens 2 Stunden täglich mit ihr raus. Am Wochenende sind wir sehr aktiv und dann kann ichs nicht so genau sagen, weil wir den ganzen Tag unterwegs sind, also meistens gehts ab Freitag raus in die Berge..also ich würde sagen wir powern den Hund und uns am Wochenende sehr gut aus, sodass sie dann unter der Woche ziemlich entspannt ist.
In der Wohnung wird aber schon gespielt und gekuschelt, also langweilig wirds hier nie
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Noch etwas bezüglich auspowern bzw. wieviele h man am Tag spazieren gehen sollt/will/muss:
Meiner ist jetzt knapp 7 Monate alt. Wir gehen täglich zumindest 1h raus, am Wochenende gerne auch ein längerer Ausflug. Da ich momentan Prüfungsphase habe muss er mit etwas weniger/unregelmäßigeren Spaziergängen auskommen. Das mag jetzt echt wenig klingen, allerdings ist für ihn das Alltagsleben (in einer Familie) schon aufregend/spannend. D.h. wenn hier etwas los ist (kochen/backen/Freunde zu Besuch/Haushalt wird gemacht etc) dann ist er auch immer recht aufmerksam und beobachtet alles bzw. will dabei sein. Dadurch kommt er gerade am Wochenende auf relativ wenige richtige Schlafphasen tagsüber, was er dann unter der Woche wenn der Großteil außer Haus ist nachholt. Deshalb ist er mental schon rein mit dem Alltagsleben sehr ausgelastet und braucht keine stundenlange Spaziergänge pro Tag. Das Ganze wird sich bestimmt noch ändern wenn er erwachsen ist (ich plane ja definitiv nicht immer nur 1h/täglich mit ihm rauszugehen), aber mir wars wichtig, dass er nicht schon in einem so jungen Alter dieses Verlangen und die Erwartungshaltung hat, dass da jetzt immer irgendwas spannendes passiert und wir 3x für je 1h rausgehen.
Der gleichaltrige Labbi meiner Nachbarin hatte von Anfang an mehrstündige Tiefschlafphasen tagsüber, selbst während einer Geburtstagsparty hat er tief und fest geschlafen. Dafür braucht er aber in den Zeiten die er wach ist mehr Ansprache und längere Spaziergänge.
Ich denke deshalb, dass es auch sehr auf den Hund, den Charakter und die Rasse ankommt, wielange die Spaziergänge sein sollen :) -
Ich wohne im 13. und mir gefällt es hier mit Hund sehr gut
Habe aber davor im 15. gewohnt, vlt ist es auch einfach der Kontrast
Es gibt jedenfalls in der näheren Umgebung einige Orte wo der Hund frei laufen kann, nur sollte er dafür recht verträglich sein und mit Auto ist man allg seeehr schnell im noch Grüneren und auf einsamen Spazierwegen
Ich finde prinzipiell aber, man sollte sich nicht zu sehr auf die Zeit versteifen...
Wir gehen schon recht viel spazieren und auch relativ häufig länger wandern aber zumindest für Milo steht Qualität eindeutig über Quantität.
Würde ich jeden Tag die selbe zwei Stunden lange "Freilaufrunde" mit ihm drehen, wäre er deutlich unausgelasteter (& auch mir wäre es auf Dauer zu langweilig) als wenn wir vlt auch mal an einem Tag kürzer rausgehen aber dafür öfter neue Orte/Strecken kennen lernen.
Und weil er das sehr genießt, kommt er in unserer Freizeit meist auch so gut wie überall hin mit und ist dann auch immer gut ausgelastet
Aber prinzipiell gibt es Tage an denen wir wenn überhaupt nur insgesamt eine Stunde unterwegs sind und Tage an denen wir so ziemlich den ganzen Tag unterwegs sind (wo er natürlich zwischendurch döst). :)
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Hi!
Ich grab hier mal meinen alten Thread wieder aus...
Mittlerweile ist es schon konkreter mit unserem zukünftigen Hund, denn wenn alles gut geht, zieht im September ein kleiner Lagotto-Welpe bei uns ein
Hat jemand von euch vielleicht eine Buchempfehlung für mich zum Thema "Wie gewöhne ich meinen Welpen am besten an das Leben in der Stadt"? Oder generell Tipps, wie man das am besten angeht? Danke :)
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