Meine Hündin hat Angst vor meiner Katze

  • Hi,


    seit 10 Jahren habe ich eine Katze, die Ciara heißt. Vor 2 Jahren kam ein Labbimix namens Teddy hinzu, er ist 4 Jahre alt. Vor einem Jahr kam dann noch ein Ratero-Pinscher-Mix namens Gipsy hinzu, sie wird bald 3 Jahre alt.

    Gipsy hat Angst vor Ciara. Sie beobachtet sie ständig aufgeregt, hat ganz große Augen, die Ohren sind angelegt und manchmal fiebst sie sogar. Am Anfang war das noch nicht ganz so extrem, wobei sie das da auch schon manchmal machte. Ich dachte, dass sich das irgendwann schon legen würde, aber jetzt nach einem Jahr ist es wirklich schlimm. Ich habe das Gefühl, dass es Gipsy total belastet und sie so gar nicht zur Ruhe kommt. Wenn ich nicht zu Hause bin, trenne ich die Hunde von der Katze, damit Gipsy da wenigstens zur Ruhe kommt und ich mir auch keine Sorgen machen muss.

    Jetzt ist es so, dass ich mich von meinem Mann auch noch getrennt habe und ich mich frage, ob es eventuell besser für die Hündin wäre, wenn sie zu ihm ziehen würde, oder zu einer Freundin, die immer wieder mal auf sie aufpasst. Dieses Wochenende ist sie bei besagter Freundin. Sie ist dort sehr entspannt und auch hier bei mir sind sowohl Teddy wie auch Ciara sehr entspannt. Ich liebe Gipsy und genau deshalb möchte ich, das es ihr gut geht. Und ich denke, dass sie als Einzelhund und ohne Kinder viel entspannter und glücklicher wäre. Eine andere Freundin meinte aber, dass man Hunde jedoch nicht einfach wieder trennen sollte und sie das nicht machen würde. Deshalb bin ich jetzt ein wenig unsicher.

    Was meint ihr wäre für meine Tiere das beste?


    Liebe Grüße, Coco

  • Guck dir dem Hund an. Wenn sie als Einzelhund ruhiger und zufriedener wirkt, dann ist sie das auch. Und wenn du eine gute Option hast, solltest du diese nutzen.

  • Dieses Wochenende ist sie bei besagter Freundin. Sie ist dort sehr entspannt und auch hier bei mir sind sowohl Teddy wie auch Ciara sehr entspannt. Ich liebe Gipsy und genau deshalb möchte ich, das es ihr gut geht. Und ich denke, dass sie als Einzelhund und ohne Kinder viel entspannter und glücklicher wäre.

    Ich finde, dass Du Deine Frage schon selbst beantwortet hast.


    Und ich finde es toll, wieviele Gedanken Du Dir Gipsy zuliebe machst. Das ist bestimmt nicht einfach.

    Was das Trennen von Hunden angeht - auch da hast Du doch im real life vor Augen, wie die Hunde und Katze das wegstecken: es geht ihnen allesamt besser, sie sind entspannter. (Und damit meine ich nicht, dass es ihnen bei und mit Dir schlecht ginge!)

    Manchmal ist das so, dass bestimmte Tierkonstellationen einfach nicht recht zusammenpassen.


    Ich wünsche Dir, dass Du für Euch alle eine gute Entscheidung treffen kannst.

  • Meine erste Hündin wurde zusammen mit einigen anderen beschlagnahmt und ich und meine WG-Partnerin haben 2 dieser Hunde aufgenommen. Als die WG dann zerbrach, blieb ja nix anderes übrig als die Hunde zu trennen.

    Eine Bekannte von mir war auch der Meinung, dass man das auf keeeeeinen Fall tun dürfte, lieber die Hunde wieder ZUSAMMEN ins Tierheim zurück :doh:.

    Was soll ich sagen. Queeny ist als Einzelhund total aufgeblüht und nicht mehr wieder zu erkennen gewesen.

    Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich die WG schon viel früher aufgelöst :hust:.


    Du kennst den Hund am besten. Wenn du den Eindruck hast, sie fühlt sich in deiner Konstellation nicht wohl, würde ich den schweren Schritt wohl gehen und sie abgeben.

  • Vielen lieben Dank für die Antworten.

    Ich habe meine Ex jetzt mal gefragt, von er sie überhaupt haben möchte und falls er nein sagt, frage ich meine Freundin.

  • Übrigens: Bei Deiner Schilderung (Hund ist ein Ratoneromischling, jetzt so richtig angekommen und erwachsen) habe ich mich gefragt, ob das wirklich nur Angst ist - oder erhöhte Reizlage wegen Jagdimpulses gekoppelt mit Meiden. Das wäre ordentlich Stress für den Hund.

  • Ich bin mir tatsächlich nicht sicher, ob es nur Angst ist. Könnte tatsächlich auch was von einer erhöhten Reizlage haben. Es sieht wie ein ständiges stalken aus. Auf alle Fälle sehe ich, dass sie nicht entspannt ist. Mein Ex und leider auch die eine Freundin wollen sie nicht nehmen. Da heißt für mich, entweder ich schaffe es doch noch das sie damit aufhört, oder ich muss sie tatsächlich an jemand fremdes verkaufen, wo ich so extrem über meinen Schatten springen müsste. Also falls jemand noch einen Tipp hat, was ich dagegen machen kann, dann nur her damit.

  • Schalte doch Mal eine Anzeige, dann können Interessenten kommen und sie kennen lernen. Du kannst ja dann immer noch nein sagen, wenn dir jemand nicht "gut" genug ist. Und die Leute mehrmals da haben zum kennen lernen. Ich finde, man kann da ruhig super pingelig sein. Wenn es in dem Jahr nur noch schlimmer geworden ist, denke ich nicht, dass sich das einfach bessert.

    Ich frag mal ganz böse: wie alt ist denn Die Katze?

  • Ok. An dieser Stelle würde ich professionelle Hilfe suchen und einen Trainer nach Hause holen, der erstmal klärt, ob das Ängstlichkeit oder Jagdverhalten ist. Das sollte geklärt sein, bevor da überhaupt was trainiert werden kann. Und bis dahin solltest Du Hund und Katze strikt trennen.

  • Meine Katze ist 10 Jahre alt und top gesund. Also wird sie noch eine Weile leben. Hundetrainer wäre eine Möglichkeit, aber die Frage stellt sich ob ich es tatsächlich schaffen kann, dass Gipsy irgendwann total entspannt ist. Komplett trennen ist schwierig, weil wenn ich zu hause bin wollen alle auch in meiner nähe sein. Wenn ich nicht zu hause bin, dann trenne ich sie sowieso immer. Ich habe mal eine Anzeige von ihr reingestellt, werde da aber auf jeden Fall pingelig sein.

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