Silver liebt einen guten Freund nicht und will schnappen / knurrt

  • Moin!

    Hundi ist ja jetzt schon ein paar Wochen bei uns - und heute hat sie tatsächlich aggressives Verhalten gezeigt. Bisher war es so, dass wir sie schon als ein bisschen unsicher wahrgenommen haben, aber freundlich. Gestern (nee, vorgestern) hat mein Mann Besuch von einem Freund gehabt, Tochter und ich waren nicht da.

    Flur: eng.

    Hund: Beim ersten Klingeln losgerannt. Das macht Mann noch falsch... Aber es klingelt auch nicht oft in seiner Gegenwart...

    Freund: 2m hoch, 1m breit, tiefer Bass, Vollbart.

    Hund: Schock, knurrt.

    Freund: "alles gut."

    Mann: "Nicht rüberbeugen, sie hat Angst."

    Freund: "Ooooch, alles guuuuut," drängt sich vorbei. (er ist NETT, und klug, aber das war... dumm)

    Hund: schnappt, trifft nicht, tritt in seinen Wassernapf und zieht sich zurück.


    So hat es mein Mann erzählt... sch****... crying-dog-face


    Heute kam der Freund wieder. Hund hat schon gebellt, als er noch klingelte. Sie bellt sonst "nie", wenn es klingelt, aber der Mann hat sie erregt. Heute waren wir zu zweit... Ich hab sie sofort zurückgerufen, als sie zur Tür wollte und am Halsband bei mir auf dem Sofa gehalten. Sie war so!!! erregt, mit Hecheln und Gähnen, das volle Programm und hat ihn zuerst auch angeknurrt. Ich habe sie bei mir behalten, gestreichelt, sie hat sich dann neben mir abgelegt.

    Später dann hat sie Kontakt gesucht, wir hatten sie dabei aber an der Leine... Sie durfte dann zu ihm schnuppern und wollte das auch - lecken, beschwichtigen. Jetzt ist sie bei Tochter im Zimmer (und hat da erstmal hingepinkelt. Stress?)


    Was sagt ihr dazu?

    Ich mache mir ein bisschen Sorgen um das Wochenende, da steht meine Geburtstagsfeier an... Zwar tagsüber mit Brunch, aber doch mehr Leute als sonst hier...

    Hundi hat "sonst" ihren einen Platz im Wohnzimmer und einen im Flur. Beide sind ja jetzt für die Feier weniger geeignet. Sollen wir ihr einen neuen anbieten?

    Liebe Grüße!

  • Ja, biete ihr einen neuen Platz an. Habt ihr irgendwo ein Kinderschutzgitter? Dann könnte sie aus dem Raum heraus die Fremden beobachten, sieht auch euch dazwischen, hat aber ihre Ruhe.

  • Ich würde ihr auch einen abgeschiedeneren privaten Platz anbieten. Flur ist eher ungünstig und mitten im Geschehen auch. Und den auch so aufbauen, dass sie dann von selbst dort Sicherheit sucht, wenn nötig.

    Kann schon vorkommen, dass ein Besucher den Hund verunsichert. Sie hatte eindeutig Stress. Gerade beim Vorbeigehen. Sie hat ja schon beim Knurren um Abstand gebeten und er kam trotzdem auf sie zu.

  • Wir haben drei Zimmer Küche Bad. Im Schlafzimmer hat sie bisher wenig Zutritt, sie schläft vor unserer Tür im Flur. Mein Mann hat jetzt Sorge (nach 20 Jahren aufdringlicher Katze mit wenig durchgeschlafenen Nächten), dass es mit Hundi ähnlich wird, wenn wir sie an trubeligen Tagen ins Schlafzimmer lassen.

    Meint ihr, der Hund kann unterscheiden, dass ihr Schlafplatz trotzdem im Flur ist?


    Und danke für eure verständnisvollen Antworten!!!

  • Ach Männer.;) Man hat ja nun mal die Verantwortung für Hund und Besuch. Und bevor mein Hund hinterher total gestresst ist und jeden Besuch doof findet, würde ich ihr das Schlafzimmer überlassen. Ihr werdet sie ja eh auch mal zwischendurch rauslassen und kurz Gassi gehen. Da sieht sie was so los ist in ihrem Reich und ist sicher froh, wenn sie im Schlafzimmer bleiben kann. Was hinterher ist wird sich zeigen. Aber ich kenne das so von meinen Hunden, dass Ausnahmen nicht gleich zur Abänderung geliebter Gewohnheiten führen. Aber ich würde es vorher schon mal üben, ihr also das Schalfzimmer mal für eine Stunde zuweisen und gucken, ob sie es dort gut aushält und entspannt sein kann.

  • Du packst sie für eine Feier weg, das ist nicht ihr neuer Schlafplatz.

    Aber nach der Geschichte musst du nicht Fremde sind das Grauen noch verfestigen. Dasist definitiv schlimmer als ein Hund im Schlafzimmer. Habt ihr einen Hundesitter? Jemand liebes ruhiges, der sie für die Feier nehmen könnte? Dann würde ich sie sogar ausquartieren. Denn leider ist es so, dass sich niemand dran hält, das runterbeugen, anfassen obwohl der Hund mit den augen um Abstand bittet. (Achte mal auf runde augen, das ist schon besorgnis. Kopfabwenden, gähnen, alles Stressanzeichen.)

    Wenn der Mann beim Schlafzimmer sein Veto einlegt, dann ins Kinderzimmer.

    Um einen unsicheren Hund im Trubel zu managen und zwar so, dass Hund lernt, och ist nicht so schlimm, da seid ihr noch nciht erfahren genug. Und bei ienem Schnapper, der nciht in die Luft geht (was in der Regel absichtlichist, es ist ein Warnschuss aus großer Not) braucht ihr erst recht nicht. Also besser kein Erlebnis als ein bescheidenes, das ihre Erfahrung mit dem Riesen noch verfestigt.

    Und stellt die Klingel ab, die Erfahrung, Klingel immense Aufregung, klingel immense Aufregung brauchst du auch nicht.

    Viel erfolg beim weiter kennenlernen, lernen Sicherheit zu geben und bei der Erziehung vom Mann (kenn das:roll::D)

    Und eine schöne Feier! und auch wenn sie quengelt, nicht glaubensiewill so einen Trubel, dann will siehalt nciht alleine sein.Und wenn ihr gar ncht widerstehen könnt, wenigstens immer wieder rausnehmen,Pausemachen ... Das ist leider so iene Sache, wo es dann heißt, der Hund habe plötzlich und ohne Vorwarnung gebissen, weil er einfach überfordert ist.

  • Hallo!
    Danke schön :)

    Das mit dem Gitter scheint mir eine gute Idee. Einen HUndesitter haben wir noch nicht, ich wollte eine Kollegin rekrutieren, aber wir hatten dazu noch keine Möglichkeit. Und alle anderen lieben Leute sind eingeladen ;)

    Haben wir das denn heute einigermaßen richtig gemacht?

    (Und eben hat sie ein kleines Kissen, das Kind ihr "geschenkt" hat, zerpflückt - Stressabbau? Erlauben?)

    Liebe Grüße!

  • Naja, es ist ja ihr Kissen. Geschenkt ist geschenkt. Macht sie das sonst nicht? Also ich würds erlauben, klar. Du kannst ihr auch einen Karton geben, da in alte Zeitungen ein Lecker einwickeln und sie das auspacken/zerstören/zerfleddern lassen.


    Haben wir das denn heute einigermaßen richtig gemacht?


    Ich meine ja. Du musst nur aufpassen, dass du sie nicht gerade streichelst, wenn sie knurrt. Sie hat Angst vor dem Mann und das darf sie ja auch. Sie damit nicht alleine zu lassen, oder sogar dafür zu bestrafen, also das finde ich sehr gut von euch.

  • Durchatmen.

    Das war doppelt Stress. Du nicht da und seltsamer Besuch.

    Das muss nicht für die Ewigkeit so sein, aber Besuch, grad von der Sorte groß und imposant, seltsam zugewachsenes Gesicht, das kann einen neue Hund schon mal aus der Bahn werfen.



    Lasst sie zukünftig nicht zur Tür, Besuch empfängt der Mensch, nicht der Hund. Mitten in ne Party würd ich sie auch nicht lassen. Türgitter sind eine tolle Möglichkeit.


    (Mein Schnappi fand gestern den Mann vom Ärztefunkdienst auch eher schröcklich, kann aber nun bei Besuch in seiner (offenen) Box bleiben und wieder zur Ruhe kommen. Beim ersten männlichen Besucher drohte ihm auch fast der Herzinfarkt).


    Nochmal durchatmen. Kann sein, dass man daran arbeiten muss, kann sein, dass es sich von allein legt.


    (Neuhund 2 bekam völlig unvermittelt die Krise, als 2 4jährige Einhörner durch die Wohnung hopsten. Sowas hatte der noch nicht gesehen. Oder als der Mann zum ersten Mal nen Kapuzenpullover trug. Alles voller erster Male. Bei manchen Gruselbegegnungen können auch die Sicherungen fliegen, ohne dass das jetzt in Stein gemeiselt ist.)


    Bloß nicht ins "Hilfe, mein Hund ist aggressiv" verfallen, eher in ein achtsames "Mein Hund braucht wohl noch Unterstützung in manchen Situationen".

  • Ich hätte sie einfach nochmal auf den Freund los gelassen bzw. den Freund normal rein kommen lassen. Und dann geguckt, ob man regeln muss.

    Habt ihr nicht viel Besuch?

    Feier ist für Hunde anstrengend generell. Ruheraum wäre vermutlich gut.

    Und wer oder was ist Hundi, wie alt, wie lange bei euch?

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