Hund gewöhnt sich einfach nicht an mich
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Der Hund meiner Eltern war auch ein Straßenhund in Spanien und wurde dort gerettet. Der frisst nicht alles was vor ihn kommt. Unser Hund frisst sogar Kot, ja klar ist nicht ganz ungewöhnlich für einen Hund.
Meine Freundin geht, je nach ihren Arbeitszeiten morgens Gassi, ich bin meistens ab 8 Uhr bis abends weg. Wenn sie Frühschicht hat, geht sie dann mittags gegen 15 Uhr mit dem Hund wieder raus. Wenn sie Spätschicht hat ca. 13 Uhr. Meistens ist sie abends nicht da, so dass ich ihn füttere. Wenn sie wieder da ist, geht sie mit ihm raus. Ich bin sogar am Anfang abends immer mitgegangen, aber bei dem Wetter habe ich keine Lust und auch langsam keinen Spaß mehr.
Sie spielt mit dem Hund abends etwas, der Hund ist auch sehr rau was das Spielen angeht und tut ihr manchmal weh, wäre z. B. bei mir kein Problem, aber nun gut.
Wenn sie an Wochenende arbeitet und ich mit dem Hund alleine daheim bin, gehen wir uns mittlerweile überwiegend aus dem Weg. Manchmal liegt er vorm Klo und dann streichele ich ihn kurz und gehe auf die Toilette (da kann er nicht so schnell und einfach flüchten). Die meiste Zeit bekommt er sein Futter von mir.
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Ja gut das nächste mal lasse ich ihn in der Ecke und darf den Kot und den Urin aufwischen. Sie übernimmt auch alle Aufgaben, geht eigentlich immer Gassi, nur manchmal ist sie mit ihren Freundinnen abends unterwegs und dann muss ich halt und es ist eine Qual ihn überhaupt an die Leine zu bekommen.
Wie sieht es denn aus, wenn du versuchst ihn an die Leine zu bekommen? Ich habe eine Vermutung, würde es mir aber gerne mal schildern lassen.
Ich denke aus deinem Schreiben heraus auch, dass bei euch viel im Argen liegt. Der Hund merkt natürlich, dass du genervt bist von ihm und ihn ablehnst. So kann und will er auch kein Vertrauen aufbauen. Er hat Angst, du machst Druck, er hat noch mehr Angst....
Dass er haart, dafür kann er nix. Wie gesagt, das wird durch Stress noch viel schlimmer.
Du schreibst, du hast kein Bock dich zu verstellen. Aber wenn sich dein Verhalten und vor allem deine Einstellung gegenüber dem Hund nicht massiv ändert, wird es nur noch schlimmer. Im schlimmsten Fall wird de Hund irgendwann nicht mehr passiv abhauen, sondern ggf. mit Abwehr (beissen) reagieren. Nicht DU gibst vor, wann der Hund sich gefälligst einzuleben hat, sondern der Hund gibt das vor. Entweder du hast die Geduld oder ihr solltet eine Entscheidung treffen.
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Der Hund meiner Eltern war auch ein Straßenhund in Spanien und wurde dort gerettet. Der frisst nicht alles was vor ihn kommt. Unser Hund frisst sogar Kot, ja klar ist nicht ganz ungewöhnlich für einen Hund.
Meine Freundin geht, je nach ihren Arbeitszeiten morgens Gassi, ich bin meistens ab 8 Uhr bis abends weg. Wenn sie Frühschicht hat, geht sie dann mittags gegen 15 Uhr mit dem Hund wieder raus. Wenn sie Spätschicht hat ca. 13 Uhr. Meistens ist sie abends nicht da, so dass ich ihn füttere. Wenn sie wieder da ist, geht sie mit ihm raus. Ich bin sogar am Anfang abends immer mitgegangen, aber bei dem Wetter habe ich keine Lust und auch langsam keinen Spaß mehr.
Sie spielt mit dem Hund abends etwas, der Hund ist auch sehr rau was das Spielen angeht und tut ihr manchmal weh, wäre z. B. bei mir kein Problem, aber nun gut.
Wenn sie an Wochenende arbeitet und ich mit dem Hund alleine daheim bin, gehen wir uns mittlerweile überwiegend aus dem Weg. Manchmal liegt er vorm Klo und dann streichele ich ihn kurz und gehe auf die Toilette (da kann er nicht so schnell und einfach flüchten). Die meiste Zeit bekommt er sein Futter von mir.
Ok, also ein eher unregelmäßiger Tagesablauf. Meine Hündin liebt die Routine. Ihr tut es total gut zu wissen, wann was passiert. Schichten sind da natürlich schwierig. Kann der Hund denn gut alleinbleiben? (Mal mit Videoaufnahme beobachtet? Oft merken Leute nicht, dass der Hund stundenlang panisch bellt).
Wie lang sind denn die Runden so? An der kurzen oder langen Leine? Freilauf? Wie ist der Hund draußen eigentlich so drauf? Eher hektisch oder entspannter Schnüffler?
Hast du das Gefühl, wenn ihr zwei allein seid und wirklich Null Action ist, dass er da entspannter ist, als wenn ihr beide da seid?
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Deshalb wollte ich nie einen Hund, ich will mit Hunden eigentlich nur spielen, Hunde lieben mich sogar, vor allem große Hunde, aber auf die Verantwortung hatte ich nie Lust. Hatte auch klar zu verstehen gegeben, dass ich nur Gassi gehen werde, wenn sie wirklich mal nicht kann. [..]
Meine Freundin will einen Trainer engagieren, finde die Preise jedoch unverschämt 60 - 75 € die Stunde + Anfahrtskosten. Die Stundensätze hätte ich auch gerne :D.
Warum nagelst du sie nicht darauf fest? Ich wollte auch keinen Hund. Sinngemäß: wenn einer da ist, werde ich bestimmt immer wieder große Freude daran haben. Hoffentlich. Und sicher kann ich eine Runde am Tag mit dem Wauzi drehen. Aber niemals könnte ich zeitlich allein einen Hund halten bzw. ich würde mich nicht einschränken wollen.
Und klar gibt das jetzt Graubereiche. Also: wenn es neben dem tollen Waldspaziergang gerade super läuft und der Hund verschmust ist, ist’s gerade auch noch mein Hund. Wenn der Hund nervt, ist’s ganz sicher ihrer :)
Und zwischen ausnahmsweise mal den Hund draußen auswringen gehen und jetzt ständig zu müssen ist doch wohl ein großer Unterschied..?
Einen Handwerker bekämst du doch auch kaum günstiger. Hier ist halt nicht die Heizung kaputt, sondern der Hund. Im übertragenen Sinne. -
Die Stundenpreise für den Trainer finde ich normal. Der steckt sich das Geld ja nicht zu 100% in die Tasche, sondern muss sich komplett selber krankenversichern, Steuern auf seine Einnahmen zahlen, fürs Alter vorsorgen. Es müssen Ausfälle durch Krankheit, Urlaub, kurzfristig abgesagte Termine abgedeckt sein. Dazu kommt die Zeit, die man für den ganzen organisatorischen Kram braucht (Termine ausmachen, Rechnungen schreiben, Buchhaltung usw.), Fortbildungen muss man auch regelmäßig besuchen (Kosten+Zeit) usw. usf.
Euch will da also niemand ausnehmen und ich wäre eher skeptisch, wenn ein Trainer da viel günstiger ist. Da muss man sich dann fragen, wo der seine Ausbildung gemacht hat, ob sich regelmäßig fortgebildet wird, ob mehr als irgendein 0815-Programm gefahren wird... Wie gesagt, der Trainer kommt ja dann auch nicht zig mal, da reichen oft schon wenige Termine: Verhalten anschauen, einschätzen, Trainingsplan machen und euch dann anleiten und ab und an mal das Ergebnis begutachten, ev was korrigieren. Da kommt man mit 2,3 Stunden durchaus schon sehr weit.
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Hundehaltung soll Spass machen. Mit diesem hund kann es euch sehr gut passieren, dass dauerhaft für die Lebenszeit des Hundes du und er keinen Spaß miteinander habt.bich würde das sehr ernsthaft und ehrlich überdenken und miteinander besprechen, ob eine Abgabe und ein passender Hund nicht doch die bessere Lösung ist.
Been there, done that - noch Mal würde ich mich gegen den hund entscheiden.
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Ich habe nicht alles gelesen, aber so oder so, ihr solltet, vermutlich in erster Linie du, euch klar machen was das Ziel ist.
Wollt ihr das du und deine Freundin aus Sicht des Hundes "gleichberechtigt" seid oder reicht es euch beiden aus wenn du Gassi gehst und Fütterst wenn nötig. Ich lese ja eher 2teres heraus..
Das sind sehr unterschiedliche Ziele dann auch für einen Trainer.
Grundlegend als Tipp, entspann dich. Klingt doof, aber wenn du genervt bist merkt es der Hund, reagiert darauf, das nervt dich noch mehr... du merkst wohin das führt. Egal ob Trainer oder nicht, den Kreis müsst ihr zuerst durchbrechen und das kannst, wenn, nur du als Mensch.
Wir hatten hier ähnliches mit Dako und meiner Frau... Das ging erstaunlich schnell recht gut, nachdem meine Frau sich aus dem Teufelskreis gelöst hatte.
Meine Freundin will einen Trainer engagieren, finde die Preise jedoch unverschämt 60 - 75 € die Stunde + Anfahrtskosten. Die Stundensätze hätte ich auch gerne :D.
Wir hatten bei unserem Trainer gleich mal 10 Stunden "gebucht", ich sag dir nicht was wir bezahlt haben, nur soviel, ein neuer Hund wäre günstiger gewesen...selbst vom Züchter Lag aber überwiegend an den Fahrkosten.
Und der Stundensatz... ich kenne Berufe da geht man für den Stundensatz nicht mal ans Telefon... mich wundert immer wieder wie Hundetrainer damit über die Runden kommen.
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Der Trainerstundensatz ist hoch, aber normal. Man muss ja auch bedenken das der Stundensatz nicht nur die Trainingsstunde abdeckt. Der Trainer muss die Stunde vorbereiten, nachbereiten, Trainingspläne schreiben, allgemeine Bürotätigkeit, meist kannst du den Trainer auch zwischendurch anrufen wenn du Fragen hast. Das wären dann schon mal mindestens 2 Stunden Zeitaufwand für die 75 Euro. Davon muss dann noch alles andere bezahlt werden, was hier genannt wurde, die Platzkosten sind auch nicht billig.
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Ist natürlich keine schöne Situation bei euch ,aber leider auch nicht ganz ungewöhnlich.
Ich finde es super das du dir Gedanken machst obwohl der Hundewunsch bei dir ja gar nicht da war.
Ihr müsst euch überlegen was ihr möchtet, willst du mehr Interaktion mit dem Hund?
Dann braucht es Zeit und ganz wichtig den Druck rausnehmen.
Mal als Beispiel...bei meinem ängstlichen Hund und meinen Freund hat es knapp über 2 Jahre gebraucht bis Vertrauen da war und man nebeneinander auf der Couch liegen konnte.
Auch jetzt ist die Beziehung schnell zu erschüttern,Männer sind halt sehr verdächtig sagt meine ansonsten mittlerweile Nichtmehr -Schissbüx.
Das muss man sich bewusst machen.
Vielleicht wäre ein Trainer hilfreich .
Allerdings sollte das einer sein der sich mit solch einer Art der Hunden mit Special Effects auskennt.
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Es wurde ja schon sehr vieles gesagt. Was mir auffällt ist die Unruhe. Kannst du schätzen, wieviel der Hund schläft/ruht/döst? Sollten minimum 15h sein, bei so einem Hund meiner Meinung nach sogar eher gegen 20h. Kommt er nicht auf die Zeit, ist es tatsächlich fast unmöglich den Stress den er hat zu verarbeiten und Neues lernen wird quasi unmöglich. Das wäre für mich die erste Baustelle. Eine Box kaufen und das als sicheren Rückzugsort etablieren. Keinen Druck. Nicht schliessen, zumindest anfangs nicht. Aber das Ziel wäre, dass der Hund lernt, da einen grossteil seines Tages zu verschlafen. Und NICHT gestört zu werden, nie! Alternativ geht auch ein geschützter Liegeplatz, möglicherweise mit Anbindemöglichkeit.
Für mich hätte der Hund auch immer eine Hausleine dran, damit ihr ihn nicht bedrängen müsst.
Aber am Ende stellt sich die Frage, ob du das alles willst? Ich lese heraus, dass du ganz schön wütend auf deine Partnerin bist. Und vielleicht auch auf dich weil du dich hast überreden lassen und das TH gewählt hast? Kann ich echt gut verstehen. Ist eine doofe Situation für alle.
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